Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt

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Offline trallala

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #775 am: 11. März 2010, 20:19:17 »
Ob man jetzt nun plant die ISS bis 2020 oder 2028 zu betreiben, egal, das ist nichts als leere Luft.
Erstmal die Jahre abwarten wie die Technik an der ISS über die Jahre hält. Da man das nicht absehen kann, ist es müßig darüber zu reden.

Ich finde man braucht beides: Natürlich muss die Technik mitspielen, aber eine heile ISS ohne Geld oder politische Unterstützung bringt auch nichts. Also ist es gut, wenn man den Weg bis 2028 ebnet und dann hofft, dass sie möglichst lange hält.

HAL2.0

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #776 am: 11. März 2010, 21:20:25 »
Als Ergänzung zu tobis Antwort #770, die Meldung im ESA-Portal gibt es jetzt auch in Deutsch.
http://www.esa.int/esaCP/SEMUKP9KF6G_Germany_0.html
Danke für die deutsche Quelle ! Es gibt immer Tonnen von Infos auf englisch, da ist eine deutsche Quelle mal richtig cool.

bedaankt (<-- das war holländisch), HAL

rm39

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #777 am: 11. März 2010, 21:35:31 »
Es gibt immer Tonnen von Infos auf englisch, da ist eine deutsche Quelle mal richtig cool.

Finde ich auch, auf der DLR Seite und dem deutschen Teil des ESA-Portals wünsch ich mir auch öftermal einen neuen Bericht. :)

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Offline MSSpace

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #778 am: 16. März 2010, 14:33:32 »
Wie bereits öfters in Erwägung gezogen wird dieser Thread geschlossen, da ein konkreter Themenbezug nicht aufrecht erhalten werden kann. Die aktuellen Beiträge zum Thema "Weiterbetrieb der ISS" wurden in den dafür vorgesehen Thread ISS-Nutzung nach 2010 verschoben.
Danke und Gruß,
MSSpace...
Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit!

SSRMS, EVA und SARJ???  Hier hilft das Abkürzungsverzeichnis!

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #779 am: 27. Juni 2010, 14:27:18 »
Im amerikanischen Kongress gibt es (wieder mal) eine parteiübergreifende Initiative zur amerikanischen Raumfahrt. In einem Brief haben 62 Abgeordnete/Senatoren das Weiße Haus aufgefordert die HLV-Entwicklung zu beschleunigen und zu konkretisieren (nicht nur ein Technologieprogramm, sondern ein Raketenprogramm), u.a. auch da mein keine wirklichen technologischen Durchbrüche in dieser Dekade erwartet, und so Wissen und Arbeitsplätze aus 5 Jahren Constellation erhalten kann.

Interessant (und aus meiner Sicht besorgniserregend) ist dabei dieses Zitat:
Zitat
The lawmakers claim a heavy-lift rocket could be ready within six years with no increase to NASA's exploration topline budget.
Das HLV könnte innerhalb von 6 Jahren bereit sein, ohne die Obergrenze des Explorationsbudgets der NASA zu überschreiten.

Aus meiner Sicht ist das klar eine politische Formulierung, wo mehr zwischen den Zeilen steht. Wenn man insgesamt das Budget nicht anhebt, kann das Geld nur aus anderen Bereichen kommen ... Raumfahrzeuge ... COTS ... unbemannte Exploration ... am Ende hätte man damit ein HLV mit einem Kahlschlag in anderen Bereichen bezahlt. Ob das sinnvoll wäre?
« Letzte Änderung: 27. Juni 2010, 15:28:55 von Schillrich »
\\   //    Grüße
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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #780 am: 27. Juni 2010, 21:16:25 »
Apropos ... ;)

Wir haben uns intern abgestimmt und den Thread vorläufig wieder geöffnet ... bzw. ich habe es gerade nachgeholt.
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Offline tomtom

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #781 am: 27. Juni 2010, 21:32:35 »
Danke fürs (Wieder-)Öffnen des Threads.

@Schillrich, Deine Sorge ist völlig unberechtigt, weil es nicht dazu kommen wird. (oder erst mit einem neuen Präsidenten).

Andererseits bin ich da doch der Meinung, dass diese Bereiche das Geld noch gar nicht haben.
Selbst wenn sie es hätten, bei dem Zoo an Projekten würden sehr schnell die Dinge unter das Spardiktat fallen, für 2012 gibts ja schon eine Anfrage, welche Maßnahmen am ehesten entbehrlich sind, um Geld zu sparen.

Das wissenschaftliche Projekte zugunsten von HSF bluten müssen, ist m.E. eine falsche Sichtweise. Beide müssen sich ihr Budget erkämpfen (rechtfertigen) und das ist für wissenschaftliche Projekte zugegebenermaßen schwieriger.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #782 am: 27. Juni 2010, 21:37:06 »
Echte Sorgen bzgl. dieser "Initiative" habe ich auch nicht. Da meldet sich eine von vielen "Factions" zu Wort ... und auch nicht mehr. Nur die Art deren Argumente gefällt mir nicht. Am Ende wird da wieder Lokalpolitik betrieben, nicht Raumfahrtpolitik.
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Offline tomtom

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #783 am: 27. Juni 2010, 21:52:13 »
Politik ist Interessenvertretung und es gibt sicher lokale und wirtschaftliche Interessen.

Was mich aber auch ärgert ist, dass alle Supporter der neuen Strategie ihre Posten in der Newspace haben. Wenn man das substaintielle der Commercials abfragen würde (wann ist der nächste Crewtransport), ist da nicht viel bis gar nix zu sehen.

Edit: diese woche gibts eine neue Obama-Space-policy. Soweit schon bekannt, wird man Cooperation und Commercial in den Vordergrund stellen.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
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tobi453

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #784 am: 28. Juni 2010, 08:43:32 »
Das wissenschaftliche Projekte zugunsten von HSF bluten müssen, ist m.E. eine falsche Sichtweise. Beide müssen sich ihr Budget erkämpfen (rechtfertigen) und das ist für wissenschaftliche Projekte zugegebenermaßen schwieriger.

Eigentlich eher umgekehrt, oder? Wissenschaftliche Projekte zu rechtfertigen ist einfach, bemannte Raumfahrt nicht. ;)

Was mich aber auch ärgert ist, dass alle Supporter der neuen Strategie ihre Posten in der Newspace haben. Wenn man das substaintielle der Commercials abfragen würde (wann ist der nächste Crewtransport), ist da nicht viel bis gar nix zu sehen.

Und was ist mit ULA, OSC, Boeing, Pratt & Whitney etc?

websquid

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #785 am: 28. Juni 2010, 10:21:35 »
Eigentlich eher umgekehrt, oder? Wissenschaftliche Projekte zu rechtfertigen ist einfach, bemannte Raumfahrt nicht. ;)
Im Prinzip ja, nur geht es oft (nicht immer) auch nach dem Prestige, dass man mit einer Mission erzielen kann. Da hat man mit bemannten Missionen eigentlich immer einen Vorteil ;)

mfg websquid

runner02

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #786 am: 28. Juni 2010, 10:29:00 »
Zitat
diese woche gibts eine neue Obama-Space-policy. Soweit schon bekannt, wird man Cooperation und Commercial in den Vordergrund stellen.

Hoffentlich sind endlich Meilensteine dabei (respektive Asteroiden, Marsmond,...)
Was hat das mit Cooperation auf sich?

Zitat
Eigentlich eher umgekehrt, oder? Wissenschaftliche Projekte zu rechtfertigen ist einfach, bemannte Raumfahrt nicht.

Ich würde sagen, in unseren Landen ist das so, bei uns wird immer gleich der Nutzen hinterfragt, und ob man sich das Geld nicht sparen könnte (wofür eigentlich?).
In Amerika hingegen kann ich mir vorstellen, dass es umgekehrt ist...

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Offline tomtom

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #787 am: 28. Juni 2010, 12:10:39 »
Die US-Space Policy wird sicher keine Meilensteine enthalten, sondern ist quasi ein politischer Leitartikel. In deinem Sinne müßte dann so etwas wie "Ziel ist die Exploration und wissenschaftliche Entdeckung des Sonnensystem" drin stehen, was nicht so sein wird.

Stattdessen wird drinstehen, dass man den Space nutzen will, um die Erde besser zu verstehen und Umwelteinflüsse zu beobachten. Man will international mit Ländern kooperieren. Man will die eigene Industrie fördern. Die alte Bush-Space-Policy war mehr auf Unabhängigkeit und nationale Stärke ausgerichtet.
http://www.spacenews.com/policy/100625-space-policy-emphasize-cooperation.html

Daraus leiten sich dann Projekte ab, z.b. irgendwelche Meßsatelliten und der dazugehörigen internat. Zusammenarbeit. Alles sehr schön, aber alles nicht sehr ambitioniert.
(Das veranlaßt mich zu einer kleinen Analyse der deutschen Raumfahrtpolitik).
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Offline tomtom

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #788 am: 28. Juni 2010, 21:00:38 »
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #789 am: 28. Juni 2010, 22:19:56 »
Danke für den prompten Link.

Das Dokument ist nicht zu umfangreich, aber trotzdem fällt es schwer es in wenigen Worten zusammenzufassen (wenn man ausgewogen berichten möchte ;)).

Neben den typischen Formulierungen einer "policy", in eher vagem und allgemeinem Stil, fallen mir doch auf den ersten Blick ein paar Schlagworte auf:
  • Wie immer in Amerika: die Betonung der eigenen Rolle und der Entwicklung/Sicherung eigener Fähigkeiten.
  • An ITAR scheint nicht wirklich gerührt zu werden. Nur bei "offen verfügbaren" Technologien sollen Exporte einfach sein. Alles höher eingestufte benötigt Freigaben, einzelne Bewertungen oder bilaterale Abkommen.
  • Nuclear Power wird explizit erwähnt (für mich ein besonderer Punkt in einer Policy). Primär werden die Ideen zur Freigabe und Sicherung solcher Technologien und Konzepte im Einsatz beschrieben, aber man scheint ernsthaft in diese Richtung gehen zu wollen.
  • Zugang und Aufrechterhaltung der Nutzung des Weltraums wird betont. Das Erzielen gemeinsamer Regelungen, Techniken und Vereinbarungen wird angeregt.
  • Projekt- und Programmmanagement muss effizienter werden, als Lehre aus der Geschichte von Großprojekten.

Den zweiten Teil des Dokuments muss ich mir noch zu Gemüte führen ...
\\   //    Grüße
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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #790 am: 28. Juni 2010, 22:31:17 »
Der kommerzielle Sektor soll gestützt werden, durch eine dreistufige "Marktstrategie":
  • Wo immer möglich, sollen staatliche Organisationen kommerziellen Angeboten den Vorzug geben.
  • Wo notwendig, sollen kommerzielle Angebote so modifiziert werden, dass sie den öffentlichen Ansprüchen genügen.
  • Wo immer ein Interessenkonflikt sich entwickelt, sollen jegliche (parallele) Maßnahmen und Entwicklungen mit negativer Wirkung auf den kommerziellen Sektor unterlassen werden.
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Offline tomtom

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #791 am: 28. Juni 2010, 23:18:32 »
schöne Zusammenfassung.

Aus meiner Sicht ergänze ich mal:
  • im Prinzip alles, was wir vom 02.Feb. her kennen.
  • einige Dinge werden thematisiert, Kernenergie, GPS!, Weltraummüll, ISS, u.a. - NICHT thematisiert wird Orion, HLV, Astronaut Crew Transport.
  • angesichts dessen bzgl. der Zielsetzung, 2030 Astronauten in den Marsorbit zu entsenden, fühle ich mich ziemlich verschaukelt. Wahrscheinlich wird es anderen auch so gehen.
  • der NASA Administrator erhält bestimmte Aufgaben. Die Förderung von (kommerziellen) Fähigkeiten zum Transport ins All wird dem Weißen Haus unterstellt.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #792 am: 29. Juni 2010, 06:42:17 »
Guten Morgen,

eine "space policy" muss den gesamten Raum und die gesamte Raumfahrt umfassen. "Nur" bemannte Raumfahrt konnte man nicht erwarten, anders als bei einem direkten Programm. Dabei springt trotzdem die (nicht überraschende) thematische Betonung ins Auge. Zur bemannten Raumfahrt wird wenig, vor allem praktisch nichts Konkretes, gesagt, während die Aussagen zu Industrie, Nutzbarmachung und Anwendung der (unbemannten) Raumfahrt deutlich konkreter ausfallen.

Bei den gewählten Argumenten fallen mir zwei Stränge auf. Einerseits wird die Führungsrolle und die Chancenentwicklung bei Industrie, Nutzung und Anwendung betont, während in anderen Abschnitten die Kooperation, Abstimmung, gemeinsame Nutzung und Problemvermeidung mit anderen Nationen angeschoben wird. Dabei ist mein Eindruck zur Vereinigung dieser beiden Ziele, dass man durch "first come, first serve" (also eigene "Expansion") seinen Platz in den Anwendungen und Technologien besetzen möchte und so evtl. als Erster Quasi-Standards vorgeben kann. Hat man seinen Platz in einem Sektor erzielt, möchte man durch internationale Abstimmung und Koordination diesen eigenen Standard absichern und festschreiben. Man sieht sich so weiterhin als Antriebsmotor.
... typisch für die Spieler auf einem expandierenden Markt ...

PS:
Ehrlich gesagt, passt diese Space-Policy nicht wirklich in die "Bemannte Raumfahrt" ...
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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #793 am: 29. Juni 2010, 07:24:05 »
Och, da ist ja doch etwas Konkreteres auf Seite 11:
  • Ab 2025 bemannte Flüge "beyond the moon".
  • In dem Mitt-2030ern Flüge zum Marsorbit.
  • Betrieb der ISS bis 2020 und weiter. Die Anwendungsentwicklung steht im Vordergrund.
  • Das erwartete Technologieprogramm wird erwähnt.

Das ist dann gar nichts Neues ...

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Offline Roland

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #794 am: 29. Juni 2010, 18:57:04 »
Hallo;
Eigentlich steht nichts drin.Die gesetzten Zeiträume sind völlig nutzlos da sich politisch-gesellschaftliche Entwicklungen gar nicht so lange überschauen lassen.Erst 2015 soll (wenn überhaupt) entschieden werden was man als Schwerlastrakete vielleicht bauen möchte.Vermutlich wird Obama dann nicht mehr im Amt sein und kein Mensch weiß was dann wird.Das ist kein Raumfahrtprogramm-das ist alles kalter Kaffee.Nur eine wirklich entschlossene Haltung wie zur Apollo-Zeit (von mir aus auch international) würde hier Platz für Zuversicht lassen.Die sehe ich nirgends.
Wenn man in US-Amerika ehrlich wäre,würde man sagen:"wir haben kein Interesse mehr an Raumfahrtechnischen Entdeckungsreisen-vielmehr wollen wir uns auf die Profitseite der Raumfahrt konzentrieren."
Denn wenn man wollte-könnte man-aber man will nicht.

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #795 am: 29. Juni 2010, 19:01:40 »
Zitat
Das ist kein Raumfahrtprogramm-das ist alles kalter Kaffee.

Es ist auch kein Program, es ist eine Policy ... so etwas wie ein Weißbuch, das Grundlegendes anspricht, formuliert und betont.

Das Dokument sollte kein Programm sein.
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tobi453

  • Gast
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #796 am: 29. Juni 2010, 21:49:43 »
Industrie soll jetzt Vorschläge für HLV machen zusammen mit potentieller Architektur:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/jun/HQ_10-147_Heavy_Lift_BAA.html

Das ist auch interessant:
http://www.spaceref.com/news/viewsr.html?pid=34390

Alle MSFC Angestellten dürfen mit der Industrie nicht über dieses Programm reden.

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #797 am: 30. Juni 2010, 07:38:14 »
Guten Morgen,

bzgl. ITAR in der neuen Policy werden bei SFN ein paar weitere Worte zitiert:
  • "The national space policy keeps the export control laws intact,"
    Die Space Policy behält die Exportregelungen bei, bzw. ist selbst kein Dokument, um über ITAR et al. zu bestimmen.
  • But the White House plans to issue new marching orders on the export policy."When that export policy gets announced, it will supersede what's in this document," Marquez said.
    Gleichzeitig arbeitet man insgesamt an den Exportbestimmungen. Sobald ein Endprodukt aus diesem Prozess herauskommt, wird es die Aussagen in der Space Policy in den Hintergrund stellen, mit dem Ziel Exporte zu vereinfachen.

Quelle: http://www.spaceflightnow.com/news/n1006/29policy/
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Berliner

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #798 am: 30. Juni 2010, 18:48:19 »
Eine echte Strategie sehe ich eigentlich nicht, höchstens ein paar schwammige Zielvorstellungen. Aber da möchte ich jetzt keine Endlosdiskussion anfangen, die sich immer nur im Kreis dreht.

Ich möchte aber nur darauf hinweisen, dass jetzt so langsam der Augenblick der Wahrheit kommt, wenn das letzte US-Shuttle im Museum steht. Es ist leicht zu sagen, wir können auf eigene bemannte Flüge verzichten, sofern dieser Punkt noch weit in der Zukunft liegt. Aber wenn wirklich die Tristesse da ist, sieht das doch anders aus.

Und parallel fliegen die russischen Raumschiffe wie am Uhrwerk. Soyuz, Progress, Soyuz, Progress.... Die Russen können schon Raumschiffe wie am Fließband herstellen, und die Amerikaner quälen sich mit allerersten Demonstrationsmissionen ab. Die USA fallen immer weiter zurück.

Das volle Debakel der amerikanischen Raumfahrt wird erst in 2011 so richtig sichtbar werden.

feize

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #799 am: 02. Juli 2010, 08:59:40 »
Hallo,
in einem Artikel von NASA-Spaceflight geht man auf die fiktive verlängerung des Shuttles (STS 136/Endevour in 2012 und weiter) ein!
Das forderte jüngst wieder Kongressabgeordnete
Suzanne Kosmas um die ISS bis 2020 zu unterstützen.

http://www.nasaspaceflight.com/2010/07/nasa-refine-launch-dates-deadline-for-sts-135/

Auch STS 136 würde mit einer 4 Mann Crew starten zwecks Sojus-LON.

Die Debatte in den USA über das Shuttle ist immer noch nicht  zuende! Allerdings muß für STS 135 und weitere Flüge eine Entscheidung bis zum Herbst dieses Jahres gefällt worden sein.
Sonst würde STS-134 im Februar 2011 der letzte Flug des Shuttles sein!

Gruß,
Feize