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Raumfahrt => Bemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: Beverly am 09. Oktober 2003, 22:01:52
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auf http://www.nachrichten.at/apanews/apac/218441?PHPSESSID=98cac6540d0f237854d7fd0d0328dca7 steht dazu:
"Chinas erster bemannter Raumflug Mitte Oktober
Peking (APA/ag.) - Beim ersten bemannten Raumflug Chinas soll nach Medienberichten am kommenden Mittwoch ein Astronaut die Erde nur einmal umrunden. Der Flug der Raumkapsel "Shenzhou V" werde lediglich 90 Minuten dauern, zitierte die Zeitung "Oriental Morning News" am Mittwoch den Ingenieur Xie Guangxuan, den früheren Leiter des "Shenzhou III"-Programms. [...]
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Ein interessantes Forum habt ihr hier. Muss mal öfters reinschauen.
Gut, zur Sache.
Ihr kennt euch alle ja sehr gut aus mit Chinas letzten Raumfahrt-Coup, und auf der Seite http://china.raumfahrer.net/ steht ja alles sehr detailliert. Trotzdem möchte ich hinweisen auf einen Artikel im Tagesanzeiger vom letzten Dienstag, in welchem die Technik und die Vorbereitung vor dem Flug gut zusammengefasst dargestellt wird.
Einen Link existiert nicht, doch ich möchte euch den Artikel nicht vorenthalten und quotiere deswegen hier die wichtigsten Stellen (auch wenn es nur ist zum Zeigen, dass es Zeitungen gibt, die recherchiert über Raumfahrt berichten ...).
Alles quotiert aus dem Tagi 14. Okt. 2003; der Artikel ist von Barbara Vonarburg:
"Projekt 921" hiess das geheime Programm, das Chinas ehemaliger Präsident und Parteichef Jiang Zemin 1992 bewilligte - ein ehrgeiziges Unterfangen, das später den Namen Shenzhou, Götterschiff, erhielt. Damit wollte China als dritte Nation nach Russland und den USA erstmals einen Menschen ins Weltall schiessen.
"Der Entscheid bedeutete den Anfang einer intensiven Konstruktionsphase, die ähnlich beeindruckend war wie die Anstrengungen der Nasa für das Apollo-Projekt in den 60er-Jahren", schreibt James Oberg.
Im Raumfahrtzenturm Jiuquan am Rand der Wüste Gobi im Norden Chinas entstanden ein grosses Gebäude für den Raketenaufbau und eine neue Startrampe.
... ein Taikonaut, so benannt nach dem chinesischen Wort für Weltall "Taikong".
1999 testete China die erste unbemannte Shenzhou-Raumkapsel auf einem Jungfernflug, der 21 Stunden dauerte. Ein Jahr später wurde das Göttergefährt in Hongkong öffentlich ausgestellt. Das Raumschiff ist fast neun Meter lang und knapp acht Tonnen schwer. Es besteht aus drei Modulen. In der Mitte befindet sich der Kommandoteil mit der Crew während Start und Landung, davor ein Zusatz, der den Taikonauten mehr Platz bietet, sobald sie in der Umlaufbahn sind, dahinter das Servicemodul mit dem Raketenantrieb, der elektrischen Versorgung und zwei Solarpanels mit einer Fläche von 24 Quadratmetern.
Auf den ersten Blick gleicht die Shenzhou-Kapsel dem russischen Sojus-Raumschiff. Doch Experten ... sind der Meinung, dass die etwas grössere chinesische Version dem russischen Original überlegen sei. Angeblich wollte China von Russland ein funktionstüchtiges Sojus-Raumschiff zu Studienzwecke kaugen, der Preis war aber so hoch, dass die Chinesen nur eine abgespeckte Variante erwarben und vieles selbst entwickelten.
Im Gegensatz zur Sojus-Kapsel besitzt beispielswise das Shenzhou-Modul, das auf der Umlaufbahn zurückbleibt, eigene Solarpanels und ein unabhängies Flugkontrollsystem, sodass es als Mini-Raumstation weiterfunktionieren kann, auch wenn das Kommandomodul längst zur Erde zurückgekehrt ist.
/ Zwischenbemerkung: dies imponiert mich sehr: die Schiffe werden so autarker und erbringen weiterhin Leistungen für viele Jahre /
Der Raumanzug für die Taikonauten hingegen ist eine exakte Kopie des russischen Druckanzugs, des Sokol.
/Info über einen früheren Test (es gab eine Menge Tests u.a. mit Puppen und Tiere)/
An Bord der unbemannten Kapsel waren unter anderem drei befruchtete Hühnereier, die unbeschadet zur Erde zurückgelangten. Die drei Küken, die kurz danach schlüpften, machten Schlagzeilen rund um die Welt.
Gestartet werden die chinesischen Raumkapseln mit Trägerraketen vom Typ Chang Zheng, auf Deutsch Langer Marsch. Vor über 30 Jahren brachte eine derartige Rakete den ersten chinesischen Satelliten ins All. Weiterentwickelte Versionen werden seither auch für kommerzielle Zwecke gebraucht, zum Beispiel für den Start von Kommunikationssatelliten.
/Zur Überwachung des Flugs / zum chinesischen Kontrollzentrum/
Damit der Shenzhou-Flug ... rund um die Erde überwacht werden kann, setzt China vier Schiffe ein, die unter anderem zur Überwachung von militärischen Raketentests gebaut wurden. Russland besass einst eine ähnliche Flotte, musste diese aber aus Kostengründen stilllegen.
/Zur Überwachung der Landung/
Um das heikle Manöver unter Kontrolle zu haben, verhandelte China mit Namibia. Vor drei Jahren unterzeichneten beide Länder eine Vereinbarung, kurz darauf errichteten die Chinesen in der Nähe der Stadt Swakopmund eine Bodenstation mit zwei Antennen.
Mehr als drei Milliarden Franken hat China in den letzten zehn Jahren in das Programm für eine bemannte Raumfahrt gesteckt - wenig mehr als die Hälfte des Betrags, den die Nasa jährlich für den Space Shuttle ausgibt.
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Mehr als drei Milliarden Franken hat China in den letzten zehn Jahren in das Programm für eine bemannte Raumfahrt gesteckt - wenig mehr als die Hälfte des Betrags, den die Nasa jährlich für den Space Shuttle ausgibt.
Willkommen im Forum!
Ein Shuttlestart kostet 1 Mrd, Europa hat bisher über 8 Mrd in die Entwicklung von Ariane 5 gesteckt. Die westlichen Raumfahrtstrukturen arbeiten derzeit allerdings nicht sehr effizient.
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Ich denke die Fortschritte Chinas in der Raumfahrt sind typisch für den Entwicklungsstand seiner Wirtschaft und Gesellschaft.
Einerseits ist der Lebensstandart noch niedrig (Lohnkosten) andererseits existiert schon ein hoher Bildungsstand.
Das rasante Wachstum der Wirtschaft ermöglicht es Geld für nicht lebensnotweniges auszugeben und damit zur Steigerung des Selbstbewustseins beizutragen.
In einigen Jahren wird dieses Geld für die Erhaltung der dann existierenden Infrastukturen (ebenso des Lebensstandarts)gebraucht. Ebenso wird China eine ganz selbstverständliche Rolle auf der Weltbühne spielen und damit Pretigeobjekte reduzieren.
Deshalb ist es für mich vorstellbar das China (ebenso wie Indien) in den kommenden zwei Jahrzehnten der stärkste Motor für die Raumfahrt wird, entsprechenden "Treibstoff": Wissenstransfer vorrausgesetzt.
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Ich würde aber nicht unbedingt sagen, dass die Prestigeprojekte dann runtergefahren werden. Denn wenn sich da erstmal das nationale Selbstbewusstsein mit diesen Projekten angefreundet hat, dürfen sie natürlich ab diesem Moment nicht einfach wieder verschwinden.
Beispiel USA: Spätestens seit Apollo ist Raumfahrt ein amerikanisches Statussymbol. Keiner würde heute auf die Idee kommen, sie wegen wirtschaftlichen Problemen einzustampfen..
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Ich bin auch Karls Meinung!
Weiters finde ich es gut das sich Staaten wie Indien und China der Raumfahrt widmen. Denn dies bedeutet das auch in diesen Ländern die Budgets der Militärs gekürzt werden. Wobei man aber natürlich nicht so naiv sein darf und nur an das Gute in den Absichten dieser Staaten zu glauben. Sicherlich spielt in den ganzen Missionen die militärische Antriebsfeder eine bedeutende Rolle. Aber alles in Allem wird durch die Raumfahrt sicher mehr in friedliche Ziele gesteckt als andersrum.
Und als Raumfahrtsinteressierter bin ich natürlich doppelt happy darüber ;)
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Mit Shenzou V & VI hat sich gezeigt das aus China eine wirklich bedeutsame Raumfahrtnation geworden ist. In weniger als 2 Jahren sollen die ersten Weltraumausstiege stattfinden und im darauffolgenden Jahr die ersten Kopplungsmanöver.
Ausserdem plant China in den nächsten 10 - 15 Jahren eine Raumstaion zu errichten und ihre ersten Taikonauten auf dem Mond zu landen.
Aus dem Grund, ein eigener Thread für alle neuen Infos zur Chinesichen Raumfahrt.
Hierzu noch ein interessanter Link --> http://www.nasaspaceflight.com/content/?id=4074
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Eine Rakete mit dreifacher Tragkraft. Das ist wirklich interessant. Die Shenzhou-2E kann 12 t, glaube ich. Wenn das die Basis für die dreifache Tragkraft ist, dann könnte so eine Rakete eine riesige Raumstation in All befördern. Danke übrigens für den guten Link.
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Mit der Rakete ist wohl die CZ-5 gemeint, die eine Nutzlastkapazizät vergleichbar der amerikanischen Delta IV Heavy von Boeing haben wird. Ein Leichtgewicht im Vergleich mit der Saturn V oder dem geplanten neuen Schwerlastträger der NASA...
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Hier ist eine gute Übersicht über die heutigen und geplanten Träger Chinas:
http://www.astronautix.com/lvfam/lonmarch.htm
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Danke Martin für den tollen Kink.
Das wird einige Zeit dauern, bis ich da durch bin. Die Numerierung der CZs ist ja auch nicht gerade übersichtlich, finde ich.
Viele Grüße
Ho
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Also ich blicke da nicht ganz durch. Auf jeden Fall sind die Taikonauten mit einer Langer Marsch 2f Raktete geflogen. Die Kapsel heißt Shenzhou VI . Die CZ-2F kann eine Nutzlast von 8,4 t in einen erdnahen Orbit bringen.
Interessant scheint mir die geplante CZ-504/HO. Mit 5m Durchmesser und der Möglichekeit 14 t in einen geostationären Orbit zu bringen stehen den Chinesen doch alle Möglichkeiten offen...
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Die Raketengruppen wirken wirklich ein bisschen verwirrend, vorallem da die Träger einer Gruppe nicht auf einem Trägertyp basieren und es da sogar diverse Überschneidungen über die Gruppengrenzen hinweg gibt.
CZ-1 stellen Träger dar, die nur für sehrgeringe Lasten(<1t in LEO) ausgelegt sind.
CZ-2 ist so ziemlich der Allrounder. Es gibt da die CZ-2C, basierend auf der Interconti DF-5, und die etwas stärkere CZ-2D, als eine CZ-4 ohen dritte Stufe, für Satelliten-Transport. CZ-2E als Ariane 4-Gegenstück und die CZ-2F für Shenzhou.
CZ-3 ist repräsentiert durch CZ-3B als aktuell wohl stärkste Rakete, die eingesetzt wird um u.a. kommerzielle Satelliten auf GTO zu bringen.
CZ-4 ist speziell für SSO gedacht bzw. eingesetzt, was CZ-2 aber teils auch mit abdeckt.
CZ-5 soll dann fast alle bisherigen Träger ersätzen und wie schon angesprochen mit dem Spitzenmodell deutlich stärker werden.
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Also ist der Weg klar vorgezeichnet. Ich habe das Gefühl, dass die Chinesen ihren Weg in den Weltraum langsam aber sehr kontinuierlich -und bisher unaufhaltsam- gehen.
Während Europäer und Amerikaner ständig über die Finanzierung diskutieren und einen Plan nach dem anderen "vermurksen" gehen die Chinesen wie an einer SChnur vorwärts...
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Das halt immer der vorteil von Diktaturen. Da haben sich nicht so viele einzumischen. Entsprechend 'unaufhaltsam' geht das von Statten.
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Während Europäer und Amerikaner ständig über die Finanzierung diskutieren und einen Plan nach dem anderen "vermurksen" gehen die Chinesen wie an einer SChnur vorwärts...
Hm, vielleicht solltest du dich mal etwas eingehender mit der chinesischen Raumfahrt beschäftigen. Es gab schon vor Shenzou den ein oder anderen Versuch zur bemannten Raumfahrt (bitte selbst googlen), aber die chinesische Führung hat's eben mehrmals 'vermurkst', deshalb die 40 Jahre Verspätung.
In Diktaturen mag es zeitweilig so aussehen als liefe alles glatt und wie am Schnürchen, so lange die jeweiligen Machthaber halbwegs zurechnungsfähig sind. Aber sobald dann einer am Drücker sitzt, der keine Ahnung hat, geht alles den Bach runter, da es hier keine 'checks and balances' wie in demokratischen Systemen gibt. Langfristig haben Demokratien die Nase vorn. Das werden die USA hoffentlich bald wieder unter Beweis stellen.
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Ich bewundere Deinen Glauben an die Demokratie, mich wundert nur, dass Du in diesem Zusammenhang die USA erwähnst ( ;D kleiner Scherz).
Im Ernst, Diktaturen haben da so Ihre Vor- und Nachteile. Im Moment hat es aber den Anschein, dass die weichen in China in Richtung bemannte Raumfahrt gestellt sind. Für eine Diktatur ist natürlich auch Prestige immer ein wichtiges Argument, das hier auch sicher eine wichtige Triebfeder ist. Die derzeitige chinesische Führung scheint jedenfalls weltweit viel Ansehen zu genießen. Oder warum rennen alle großen Konzerne den Chinesen im Moment die Türen ein um Wirtschaftsbeziehungen aufzubauen?
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Das hat ja nun nicht unbedingt mit Ansehen zu tun. Das liegt vorallem an den niedrigen Lohnkosten und an dem Markt den die Upperclass und die reiche Regierungsumgebung.
Ohne das zu verteufeln, aber es ist ja durchaus bekannt, dass die chinesische Wirtschaft nur plant das Knowhow an sich zu binden und dann die Konzerne wieder rauszuschmeißen, was ja sogar schon in kleinen bereichen in Umsetzung begriffen ist.
Politische Anerkennung ist nun mal an eine große Wirtschaftsleistung angekoppelt. Und wer will es sich mit jemandem verscherzen, der die Zukunftsmacht schlecht ist. Zur Menschenrechtsproblematik ist sich die demokratische Welt sicherlich einig im missfallen.
Aber das hat natürlich nichts mehr mit der Raumfahrt zu tun.
Unbestritten ist wohl nur, dass die Diktatur wie in allen Bereichen doch einiges beschleunigen vermag.
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Ich bewundere Deinen Glauben an die Demokratie, mich wundert nur, dass Du in diesem Zusammenhang die USA erwähnst ( Grinsend kleiner Scherz).
Absolut überflüssige Bemerkung.
Die derzeitige chinesische Führung scheint jedenfalls weltweit viel Ansehen zu genießen.
Klar, viele Leute sind eben so profitgeil (der Sozioaldemokrat Schröder zum Beispiel), dass sie die riesigen Probleme in China verdrängen oder verleugnen. Die chinesische Führung verdient in meinen Augen Verachtung, nicht Bewunderung. Bewundern würde ich sie, wenn sie nicht an ihrer illegitimen Machtpostition kleben, sondern den Weg für demokratische Reformen frei machen würden.
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Unbestritten ist wohl nur, dass die Diktatur wie in allen Bereichen doch einiges beschleunigen vermag.
Waahhh??? Ist echt einigermaßen erschreckend mit welcher Naivität und Unbedarftheit manche Leute mal so eben die 'Vorzüge' von Diktaturen anpreisen. Erinnert mich fatal an Kommentare wie 'Über den Hitler kann man sagen was man will, aber er hat die Autobahnen gebaut.'
Fakt ist, dass Diktaturen langfristig immer unterliegen; es sind (notwendigerweise) korrupte Systeme, die sich irgendwann selbst zerstören. China wird sich entweder grundlegend wandeln oder das jüngste Beispiel hierfür werden. Ich würde jedenfalls auf Indien wetten, wenn es um die Frage geht, welches Land *die* asiatische Supermacht der kommenden Jahrzehnte werden wird.
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Nagut, naiv war es vielleicht solch eine Behauptung hier zu posten, wo wir hier nicht im entsprechenden Rahmen darüber diskutieren können, sodass mancher Leser das in den falschen Hals bekommt.
Fakt ist aber trotzdem, dass man in einer Dikatur einige Ding beschleunigen und wesentlich einfacher steuern kann, weil man da einfach eine Meinung hat die den Ton angibt. Ob das nun mit dem Gemeinwohl im Einklang ist, was da beschleunigt wird und generell getan, das ist für große Teile sicherlich vehement zu verneinen.
Dementsprechend sollte das nicht onokausal aufgefasst werden.
Das muss man aber auch als Demokrat so erkennen, um Gefahren, die solche anscheinenden *Vorteile* mit sich bringen, entgegenzutreten. Ich bin nämlich der Meinung - und da liegen wie vielleicht nicht ganz im Konsens - das man sich immer wieder ein Stück weit erkämpfen muss. Denn solche anscheinenden *Vorteile*, die kurzfristig vielleicht positiv wirken und sich somit vielleicht einschleifen, können langfristig katastophale Auswirkungen haben.
Im übrigen war diese Aussage, dass China die Großmacht wird, auf die allgemeine Ansicht gemünzt, die zu evtl. Anbiederungsverhalten führt.
Ausgeschlossen ist das ja nicht. Und ich muss dir vollkommen Recht geben, dass sich auch dort etwas in richtung Demokratie verändern muss, damit das ganze nicht aus den Bahnen läuft.
Schließlich profitiert ein Großteil der Bevölkerung im Westen nicht von dem Boom und auch die Leute die Arbeit haben, werden ihre jämmerlichen Ansprüche bald hochschrauben wollen. Nicht umsonst müssen des öfteren Massenaufstände, die für unsere Verhältnisse riesige Ausmaße haben, zurückgeschlagen werden.
In Indien es vielleicht etwas besser aus, allerdings herrscht auch da einer riesige Korruption und in vielen Teilen des landes gibt es faktisch autonomes Handeln im Alltag, was nicht unbedingt immer Demokratie heißt. Und auch da profitieren nicht alle vom Boom.
Aber das haben diese Riesenstaaten mit ihren 1 Mrd. + x Einwohnern wohl alle gemeinsam. Solche Massen sind nurnoch schlecht in einem zu handeln. Darin ist auf der anderen Seite aber wieder ihre Wirtschaftsmacht begründet.
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Back to topic:
Gibt es eigentlich irgendwo sowas wie ein veröffentlichtes Budget. der chinesischen Raumfahrt? Bzw. irgendwelche Schätzungen? Ich weiß das man das sicherlich schlecht vergleichen kann, aber mich würd's trotzdem interessieren.
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Ich habe mich sehr bemüht, aber ich habe nur folgende Passage gefunden:
Die einst stolze Nummer eins und lange Zeit Nummer zwei ist heute auf den neunten Platz abgesunken. Die USA geben zwanzigmal, Japan sechsmal und China fünfmal soviel für die Raumfahrt aus wie Rußland.
Den ganzen Artikel gibt es hier:
http://www.jungewelt.de/2005/05-10/003.php
Brücke in die Zukunft
Die Internationale Raumstation ISS: Rußlands Potential und Dilemma, Amerikas Vorherrschaft und Rückzieher, Europas Beitrag und Chance
In dem Artikel heißt es weiter, dass Rußlands Ausgaben für die Raumfahrt bei 0,16% des Bruttoinlandsproduktes liegen. Wie hoch ist Rußlands Bruttoinlandsprodukt?
Viele Grüße
Ho
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2004 lag es bei 468 Mrd. €. Unter Berücksichtigung der Kaufkraftparität bei 1.408 Mrd. €.
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Also dürfte Rußlands Raumfahrtbudget bei etwa 750 Mio. € liegen. Chinas Budget läge demnach bei etwa 3,7 Mrd.€
Wir sind uns übrigens alle einig, dass die Demokratie langfristig immer das bessere System ist und das man etwas dafür tun muß, diese auch zu erhalten. Wer weis, vielleicht ändert die chinesische Regierung ihren Kurs irgentwann...
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Tach,
Es tut sich etwas: "China has started assembly of their Moon rocket, with an unmanned orbiter scheduled to take a trip around Moon in 2007. "
Mehr dazu : http://www.nasaspaceflight.com/content/?id=4162
John
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Das ist nur konsequent, denn man will ja spätestens 2012 einen unbemannten Lander auf den Mond bringen.
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Tja, wie ich schon sagte: Langsam, aber sicher. Nachdem es in diesem Jahr schon zwei bemannte Raumflüge gegeben hat, wundere ich mich, dass der dritte bemannte Flug erst für 2007 geplant ist. Möglicherweise gibt es doch Schwierigkeiten.
Viele Grüße
Ho
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Dabei ist aber zu beachten, dass man dabei anscheinend einen Ausstieg vorhat, was ja nochmal eine ganz andere Qualtät hat bzw. einige Extrakomponenten beinhaltet. Man will sich ja auch keinen Fehlversuch leisten.
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Zudem ist dann der nächste Flug bereits ein Jahr später, nämlich Mitte 2008, und da ist bereits ein rondevousmanöver geplant.
Zwar liegt immer eine ganze Weile zwichen den shenzou starts, aber es sind riesen Schritte!
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Ich wäre froh, wenn Europa ähnliche Fortschritte bei der bemannten Raumfahrt vorweisen könnte.
@Ho
Es gab in diesem Jahr nicht zwei chinesische Raumflüge, sondern den zweiten. Der erste war 2003. Also hat man sich (zunächst) auf einen Zweijahresrythmus geeinigt. Das erscheint mir recht vernünftig.
Verschiedentlich habe ich auch davon gelesen, dass China für die zukünftigen Aufgaben ein neues, größeres und eigenes Raumschiff entwickeln will. Weiß jemand Konkreteres dazu?
GG
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Ja, es gibt sogar eine ziemliche Fülle von Konzepten für neue Trägerrakten, Raumfahrzeuge und sogar Raumstationen. Nur muss man immer unterscheiden, was reine Konzepte sind und was davon überhaupt realisierbar ist.
Klar ist, dass ein bemanntes Raumfahrtprogramm, soll es auch wissenschaftlich ansprechend sein, nicht dauerhaft auf dem gleichen Konzept eines Raumfahrzeuges (Sprich: einer Sojus-Adaption) beruhen kann. Es gab schon in den 60'ern chinesische Pläne für ein Raumgleiterprojekt. Aber damit verhält es sich wie hier in Europa: sowas wird immer mal wieder ausgegraben, um sich vor Augen zu führen, was man alles realisieren _könnte_.
Also: abwarten. China kann einiges.
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ääh, mal was zu der finanzierung: man beachte das die russiche raumfahrt einem etwas anderem konzept unterliegt, als z.B. die NASA
anstatt geld vom staat zu bekommen, und es dann zu "verbraten", ist es etwas anders:
Roskosmos wird vom staat mittel gegeben, die sie dann ggf. in zusammenarbeit mit den raumfahrtunternehmen und instituten "verbraten"
die russiche raumfahrt ist eigentlich in "privater" hand, die größten firmen energia und khrunichev agieren wie unternehmen unter marktbedingungen. der staat hält einfach die größten anteile an den aktien und zieht somit indirekt die fäden.
dadurch kann man nicht genau sagen wie hoch das budget ist, denn der "eigenbetrieb" der verschieden firmen müsste man genau analysieren.
ausserdem ist das militär noch stark in die raketentechnik verstrickt, was die sache noch komlizierter macht
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@GG
Danke für die Info. Ich habe da wohl etwas verwecheslt.
Viele Grüße
Ho
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In dem Artikel von Jon sthet sinngemäß, dass China viel zu wenig Erfahrung hat, um bis 2018 zum Mond zu kommen.
Was haltet Ihr davon?
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Moin,
Was haltet Ihr davon? Nichts!
Der Zeitplan, in dem sich die Chinesen bewegen erscheint mir logisch; nicht aufregend langsam, aber auch nicht aufregend schnell.
Verglichen mit den Terminen der USA bleibt das doch alles im Rahmen. Die Chinesen müssen alles lernen und dürfen sich keine Fehler erlauben. Die Amerikaner können auf eine bereits gemachte Erfahrung aufbauen und benötigen nicht weniger Zeit, oder?
Mich würde interessieren wie lange Europa bräuchte um dahin zu kommen, wenn Europa es überhaupt schaffen könnte.
Die Chinesen schaffen es!
Jerry
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Wenn man sich mal anschaut, welche Fortschritte die Parteien USA & UDSSR damals gemacht haben erscheint es überhaupt nicht unlogisch, dass sie es so schnell schaffen ohne zu überhitzen. Zum seitdem ja in teilen eine enormer Technologiesprung geschehen ist.
Anders als die westlichen republikanischen Demokratien haben sie da auch wesntlich weniger Reglementation.
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Eine Frage an das Raumfahrer.net Team: Warum wird die Seite Chinas Raumfahrt nicht aktualisiert? Der letzte Artikel, den ich gefunden habe, ist von Februar 2004?
Viele Grüße
Ho
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Also dieser Artikel ist vom 16.10.2005:
http://china.raumfahrer.net/artikel/shenzhou6.shtml
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Ich formuliere meine Frage neu: Warum ist obiger Arttikel, der eindeutig neuer ist, nicht im News-Archiv aufgelistet? Ich gebe zu das ist eigentlich nur nötig für Leute, ..., wie mich, die halt die riesigen Artikel auf der Startseite nicht sehen, aber in dem Newsarchiv eine vollständige Liste vermuten ;).
Viele Grüße
Ho
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Moin,
habe in der *Morgenwelt* folgenden Artikel gefunden ( Auszug ):
Die Volksrepublik China hat ihre Pläne für die bemannte Raumfahrt revidiert. Der Aufbau einer bemannten Raumstation wird nun offenbar schneller angestrebt.
Die internationale Raumstation ISS / Bild: ESA
Ursprünglich hatten die Chinesen für das Jahr 2009 eine Doppelmission geplant, bei der die bemannten Raumkapseln Shenzhou 8 und 9 im All ein Kopplungsmanöver durchführen sollten.
Nun sollen Shenzhou 8 und 9 ein Jahr später unbemannt starten und in der Umlaufbahn mit der bemannten Kapsel Shenzhou 10 ein erstes Orbitallabor bilden. Eine eigenständige, durchgehend bemannte Raumstation soll zwei Jahre später folgen. Bei der für das Jahr 2007 geplanten Mission Shenzhou 7 soll unverändert erstmalig ein chinesischer "Taikonaut" einen Weltraumspaziergang unternehmen.
Jerry
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Shenzhou 8 und 9 ein Jahr später zu starten hört sich für mich ertmal nach einr Verzögerung an. Aber wenn die Kapseln dann entgegen der ursprünglichen Absicht für ein Orbitallabor genutzt werden können, scheint mir das eine sinnvolle Entscheidung zu sein.
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Moin,
Bei der für das Jahr 2007 geplanten Mission Shenzhou 7 soll unverändert erstmalig ein chinesischer "Taikonaut" einen Weltraumspaziergang unternehmen.
Dieser Termin ist nicht einzuhalten, da die chinesischen Raumfahreranzüge dafür nicht geeignet sind und am Ersatz wird noch gearbeitet.
Möglicherweise dauert die Verzögerung über 6 Monate.
Jerry
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auch die chinesen werden von der wirklichkeit eingeholt.
hier ein entsprechender artikel über die verzögerung.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,404545,00.html
[smiley=lolk.gif]
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Weis jemand ob die Lebenserhaltungsystem in der Shenzhou im Orbitalmodul oder im Reentrymodul sind, und ab nach der Abkopelung des Orbitalmoduls Notfalls wieder angedockt werden kann?
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Ausstiege aus Raumfahrzeugen stellen immer (auch heute noch!) ein gewisses Risiko dar. Der erste Versuch des Russen A. Leonow (1965) endete ja faßt in einer Katastrophe, wie man heute weiß. Mittlerweile verwendet man natürlich bessere Materialien und auch die autonomen Lebenserhaltungssysteme wurden wesentlich verbessert.
Ich vermute mal, daß die Chinesen einen ähnlichen Raumanzug verwenden wie die Russen in ihren Sojus.
Halbtoter:
Das Orbitalmodul ist nur einmal verwendbar, d.h. nach der Abtrennung verloren. Also wie beim Sojus.
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Der Aufstieg der Volksrepublik China zur dritten Weltraumnation ist angesichts des Tempos des wirtschaftlichen Aufschwungs beeindruckend und ringt einem Repsekt vor der Leistung des Chinesischen Volkes ab.
Doch Chinas Aufnahme in den Club der Raumfahrtnationen wäre ohne die Hilfe der russischen Kollegen so nicht möglich gewesen, was allerdings keinesfalls die chinesischen Errungenschaften auf dem Gebiet der Kosmonautik schmälert.
Der desaströse Zustand Rußlands unter der plutokratischen Herrschaft Jelzins zwang die damals unter chronischem Geldmangel leidende russische Raumfahrt, ihre Kosmostechnologie auch anderen zugänglich zu machen. Das führte zu einem Abkommen, in dem sich Rußland bereit erklärte, der VR China Raumfahrttechnologie zu verkaufen und die Volksrepublik auf breiter Ebene bei der Vorbereitung eines bemannten Raumfluges zu unterstützen.
Im Jahre 1994 besuchte der chinesische Präsident Jiang Zemin das russische Flugkontrollzentrum in Koroljow. Im Ergebnis dieses Besuches und der anschließenden halbjährigen Verhandlungen kam ein Vertrag zustande, der eine chinesisch-russische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der bemannten Raumfahrt beinhaltete. Daraufhin erhielt die Volksrepublik China fast die gesamte russische Raumfahrttechnologie für einen bemannten Flug - unter anderem auch Sojus-Raumschiffkapseln, Lebenserhaltungssysteme, androgynische Kopplungssysteme und selbstverständlich auch Raumanzüge. 1996 begann auch die Ausbildung chinesischer Kosmonauten im Kosmonautenausbildungszentrum "Juri Gagarin" bei Moskau.
Das sich daraus entwickelnde "Projekt 921" mündete dann im "Shenzhou"-Raumschiff, das getragen von der Trägerrakete "Langer Marsch CZ-2F" den ersten chinesischen Kosmonauten, Yang Liwei, mit "Shenzhou 5" am 15.10.2003 als 431. Erdenbürger ins All brachte.
Schon optisch ist die russische Vaterschaft weder der Raumkapsel noch der Trägerrakete zu leugnen - tut übrigens auch keiner.
Die konkreten Pläne der Volksrepublik China in Sachen Raumfahrt lassen hoffen, die bemannte Kosmonautik weiter auszubauen und ihr einen gehörigen moralischen Schub zu verleihen.
TITOW
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.... und ob nach der Abkoppelung des Orbitalmoduls Notfalls wieder angedockt werden kann?
Um die Frage unseres "Halbtoten" Freundes richtig zu beantworten: Nein, angekoppelt kann das Orbital - und Landemodul nach einer Trennung nicht mehr, und zwar aus zweierlei Gründen: 1. Zur Landung muß sich die Landekapsel von der Orbital - als auch von der Geräte - und Antriebssektion trennen, was natürlich zur Folge hat, kein so kompliziertes Manöver, wie eine Ankoppelung zweier Sektionen, ausführen zu können.
2. Die Trennung des Landemoduls von der Orbitalsektion erfolgt - wie bei "Sojus" -mittels kleiner Sprengkapseln, welche beide Sektionen voneinander mechanisch trennt. Die einzige Kopplungssektion befindet sich an der Instrumentenplattform der Orbitalsektion.
TITOW
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@ Titow die SZ-2F wurde von der größten Kopiermaschine der Welt nicht von den Russen sondern von Europa (der ArianeIV) kopiert.
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@ Titow die SZ-2F wurde von der größten Kopiermaschine der Welt nicht von den Russen sondern von Europa (der ArianeIV) kopiert.
Ja, das ist absolut korrekt. Man hat lediglich auf die kryogene Drittstufe verzichtet.
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Mag stimmen; die Stufe mit der Raumkapsel sieht mir aber doch sehr russisch aus - muß es ja auch sein, da das Rettungssystem ja bei fehlender Erfahrung nicht Europäische Väter haben kann. Beim Rest will ich nicht widersprechen. "Größte Kopiermaschine" - nicht schlecht. Neidisch? ;)
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Das Shenzhou-Raumschiff ist sicher eine Kopie von den Russen die Chinesen haben sich extra einne Sojus gekauft um sie besser kopieren zu können, ich bezog mich auf die Trägerrackete CZ-2E/F.
Ich find es eher lächerlich sich als Hight-Tech Land und Weltraumnation zu präsentieren obwohl man alles nur kopiert und nichts davon selber entwickelt hat. Andererseits bin ich auch neidisch darauf das sie das was die Europäer immer wollte aber durch politisch wie auch egomane Querelen nicht zustande gebracht haben binen kürzerster Zeit geschaft haben. Irgenwie geht es in der europäischen Raumfahrt wie in der ehemaligen sowjetischen zu :) .
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Ich find es eher lächerlich sich als Hight-Tech Land und Weltraumnation zu präsentieren obwohl man alles nur kopiert und nichts davon selber entwickelt hat. Andererseits bin ich auch neidisch darauf das sie das was die Europäer immer wollte aber durch politisch wie auch egomane Querelen nicht zustande gebracht haben binen kürzerster Zeit geschaft haben. Irgenwie geht es in der europäischen Raumfahrt wie in der ehemaligen sowjetischen zu :) .
Mag ja sein, daß die VR China nur dank der russischen Vorleistungen es so schnell geschafft hat, ihr bemanntes Raumfahrtprogramm auf die Beine zu stellen. Da der ganze Komplex aber keine billige 1:1-Imitation ist - einiges wurde gegenüber der "Sojus" sogar optimiert -, sollte man den chinesischen Ingenieuren schon zugestehen, etwas von dieser Materie zu verstehen. Und blutige Anfänger sind die chinesischen Freunde ja nun auch nicht, wenn ich da z.B. an die brillianten Forschungsarbeiten Qian Xuesens ( geb. 1911) , dem Vater der chinesischen Raumfahrt, denke. Man muß das Rad nicht zweimal erfinden.
Zu Deinem letzten Satz, in der europäischen Raumfahrt ginge es zu wie in der sowjetischen: Na, wenn das stimmen täte, würden die Russen sich heute noch im Embryonalstadium der Raumfahrt - wie eben die West-Europäer - befinden. Klar, haben auch die ihre Eskapaden und Ränkespiele zu durchstehen gehabt. Aber diese waren spätestens seit den späten siebziger Jahren überwunden, denn ab da zeichnete sich eine klare wissenschaftliche Linie ab. Aber das nur am Rande.
Gruß, TITOW.
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Sicher ist es keine 1:1 Kopie aber die Russen haben zugegeben das sie ne voll funktionsfähige Sojus an die Chinesen verkauft haben. Die Chinesen hatten auch den Vorteil das sie an der Sojus-Kopie alles ändern konnten da sie keine Hardware habend die Russen können bei der Weiterentwicklung bzw Modernisierung immer nur Teile durch modernere ersätzen und sie müssen dazu noch mit den älteren kompatiebel sein.
Ich schrieb auch "wie in der ehemaligen sowjetischen" sie hab ja draus was gelern was die Europäer erst noch müssen.
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Ja, Du hast vollkommen recht. Die haben eine komplette Sojus-Kapsel mit der für einen bemannten Raumflug dazugehörigen Technik bekommen. Aber um diese Technik zu beherrschen bedingt es, sie auch zu verstehen und nicht nur zu kopieren. Aber das ist jetzt Haarspalterei - im Grunde genommen sind wir uns ja einig.
Glaubst Du, die Chinesen schaffen es, irgendwann auch zum Mond zu fliegen? Wär ja genial. Dann könnten die endlich den KGB-Offizier im Luochod-Mobil abholen, der da immer noch die Stellung hält und auch mal nachschauen, ob die NASA wirklich da war.
Huu, ich glaube, ich zog mir jetzt mit dem letzten Absatz wieder ´ne Menge Zorn zu...
Hoffend auf Sinn für Humor,
TITOW
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Wenn es mit der chinesischen Politk und Wirtschaft so weiter geht werden sie es sicher bist zum Mond und vieleicht sogar weiter schaffen.
"KGB-Offizier im Luochod-Mobil" ???
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"KGB-Offizier im Luochod-Mobil" ???
Das war ein Witz in der Sowjetunion und in der DDR gewesen im Zusammenhang mit dem "Wettlauf zum Mond", der scherzhaft weiß machen sollte, daß die Russen auch bemannt auf dem Mond waren, weil doch das "Lunochod-Mobil" von irgendwem gelenkt werden muß und einer ja auch die Ami-Fahne, die Armstrong auf dem Mond hißte, klauen sollte. Und da die Einsatzbereitschaft und die Kühnheit der KGB-Offiziere ja sprichwörtlich ist, erzählt man sich augenzwinkernd noch heute, der Offizier - mittlerweile zum Helden der Sowjetunion ernannt - hält da oben immer noch die Stellung.
Wahrheit oder Legende? Nun, die Chinesen werden es herausfinden. ;)
Luochod ist ein sowjetisches Mondmobil (Rover), das den Erdmond erforschte. Bisher ist es das einzige ferngesteuerte Fahrzeug auf dem Mond. "Lunochod 1" startete 1970 mit "Luna 17" und "Lunochod 2" mit "Luna 21" zum Mond.
TITOW
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Also im Augenblick sind die Chinesen noch sehr euphorisch. Trotzdem bleiben sie aber Realisten, was die Zurückstellung des nächsten Fluges beweist. Die Entwicklung neuer Technik und deren sichere Beherrschung kosten aber viel Zeit (und Geld) und lassen sich nicht so genau planen. Man wird weit weniger Risiken eingehen (wollen) als Russen und Amerikaner beim Wettlauf der Sechziger.
GG
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Ich bin sicher, dass die Chinesen schneller auf dem Mond sind als alle anderen. Der Vorteil bei den Chinesen ist nicht nur, dass Raumfahrt als Aushängeschild der Nation einen hohen politischen Stellenwert bekommt, sondern auch - neben der ganzen Kopiererei - dass es ein Land mit vielen Arbeitskräften ist. Wo bei uns ein Ingenieur dran sitzt, arbeiten ich China 100 Leute dran. Hinzu kommt, dass China im Prinzip ein totalitäres System hat. Wo bei uns lange und auch z.T. berechtigte Diskussionen stattfinden, wird in China alles von oben geregelt.
Denkt man z.B. an die Diskussionen zur bemannten Raumfahrt, auch hier bei Raumcon. Da kommen die Argumente "teuer" und "kein direkt erkennbarer Nutzen" etc.. In China sagt der Staat, ich will das und fertig.
Schnuppe
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Moin Schnuppe,
In China sagt der Staat, ich will das und fertig.
Damit steht aber in Kürze kein voll funktionsfähiger Träger incl. Mondlander usw. zur Verfügung.
Die Chinesen werden in der Startphase ihres Mondlandeprogrammes noch viel Lehrgeld zahlen müssen.
Und wenn erst die richtigen Rückschläge kommen, dann wird man auch in Peking nicht mehr so euphorisch sein.
Jerry
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Moinn Schnuppe. Einer der Nachteile des Totalitarismuse: Uberblickverlust. An vielen bekannten Beispielen kann man sehen was früher oder später passiert: Das Land landet in einem Fianziellen Disasster, die ganze Produktionsketten werden stillstehen, oder überproduzieren, inflation, überwigende Arbeitslosigkeit, Apatie der Bevölkerung, und einmottung der *vordersten* Errungenschaften.
Und ich zu den Diskussionen. Ich she es nicht negantiv. Man kann zwar nicht alle Seiten immer zufrieden stellen, aber durch die Diskussionen wie hier, so auch in der Politik etc. wird die viel grössere Unzufriedenheit vermieden, und auch Koonflickte
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Na, wenn ich mir unser Land so anschaue, habe ich irgendwie auch das Gefühl, der Überblick sei verlorengegangen. Aber schnuppe möchte ich auch widersprechen. Es kann gar nicht alles von oben geregelt werden. Mitunter wird dann über die Köpfe der eigentlich Verantwortlichen hinweg entschieden. Dann geht es aber auch meistens schief.
Beispielsweise wusste man schon vor dem Start von Sojus 1 im Jahre 1967, dass das Fallschirmsystem unzuverlässig war. Es war noch nicht fertig entwickelt und erprobt. Trotzdem befahl man den Start und die Kapsel stürzte bei der Rückkehr ab. Auf der anderen Seite wurde aber auch der Start der Challenger gegen die Bedenken der meisten beteiligten Ingenieure angewiesen, und wir kennen das Resultat. Ich hoffe, die Chinesen setzen sich nicht so unter Druck, dass ähnliches passiert. Bisher habe ich eher den Eindruck, dass man recht vernünftig vorgeht.
Ich habe beide Gesellschaftsordnungen kennengelernt und kann nur sagen, dass sie beide nicht den Anforderungen der Zukunft gewachsen sind. Das gescheiterte Experiment Sozialismus hat man nur eher beendet.
GG
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Moin,
von den beiden chinesischen Taikonauten Fei Junlong und Nie Haisheng wurde jetzt eine interessante Aussage getroffen:
XIANGGANG (HONGKONG), 04. April (RIA Novosti). Die Große Chinesische Mauer ist aus dem Weltraum nicht sichtbar - chinesische Raumflieger haben den schönen Mythos platzen lassen.
Die Große Chinesische Mauer sei aus dem Weltraum nicht erkennbar, erklärten die chinesischen Raumflieger, Fei Junlong und Nie Haisheng, die im Oktober vergangenen Jahres mit dem Raumschiff Shenzhou 6 im All weilten, am Montag bei einem Treffen mit Schülern in Schanghai. Über das Treffen berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag.
"Wir konnten die Große Mauer nicht sehen", erzählte Fei Junlong. Ihm zufolge ist die Mauer von anderen Bauwerken kaum zu unterscheiden.
Die Große Chinesische Mauer gilt als das größte Bauwerk, das je in der menschlichen Geschichte errichtet wurde. In China wurde seit längerer Zeit behauptet, dass die chinesische Mauer das einzige Bauwerk sei, welches man mit dem bloßen Auge aus dem Weltraum entdecken könne.
Als US-Astronauten das Gegenteil behauptet hatten, erklärten die Chinesen dies damit, dass die Amerikaner Ausländer seien. Doch der erste chinesische Raumflieger Yang Liwei und jetzt auch die Taikonauten Fei Junlong und Nie Haisheng ließen den schönen Mythos platzen, meldet Xinhua.
Der Bau der Großen Chinesischen Mauer begann während der Herrschaft der Dynastie Qin im dritten Jahrhundert v. Chr. Die mauerartige Grenzbefestigung sollte China vor Barbaren schützen. Bis heute sind wesentliche Abschnitte der Großen Mauer erhalten geblieben. Seit 1987 stehen sie auf der UN-Liste des Weltkulturerbes.
Q: RIA Novosti vom 4. April 2006
Jerry
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Ich habe mir von Anfang an gedacht dass diese Behauptung von Anfang an nicht stimmte. Die Chinesen wollten sich nur wichtig machen. ;D Jetzt sind sicher viele Chinesen enttäuscht.
Manuel
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Moin,
der chinesische Raumträger *CZ-2F* wird mit der Raumkapsel *Shenzhou 7* als dritte bemannte Raumfahrtmission in 2008 starten.
Es war geplant bereits in 2007 zu fliegen, aber Probleme an der Raumfahrtkapsel und mit den Raumfahrtanzügen ( besonders wegen des Weltraumspazierganges ) hatten die Verzögerung bewirkt.
Jerry
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Auf die Gefahr hin als China-Fan zu gelten, was ich nur in Bezug auf das Essen bin:
Verzögerungen und Startverschiebungen sind in der Raumfahrt was völlig Normales. Auch gehört zur Raumfahrt immer das Risiko. Das heißt, man muss immer auch damit rechnen, dass z.B. ein Träger abschmiert. Daher würde ich die Meldung nicht überbewerten.
Grundsätzlich: Vor einigen Jahren hat niemand geglaubt, dass China mit seiner Raumfahrt überhaupt soweit kommt wie es das heutzutage ist. Ich bin sicher kein Fan eines totalitären Staates. Aber denkt doch mal an Russland? Wie hat sich da die Raumfahrt entwickelt, die sich jetzt in gewisser Hinsicht stabiler erweist, als die der USA.
Die Meinung, dass China sich verausgabt und bald ein Kollaps zur erwarten ist, kann ich nicht unterstützen. Laut den Wirtschaftsprognosen wird China in 20 Jahren das höchste Bruttosozialprodukt in der Welt haben und ich bin sicher, immer fleißig in die Raumfahrt investieren.
Schnuppe :-*
-
Moin,
was mich besonders positiv überrascht ist, dass die Chinesen neuerdings mit *offenen Karten* spielen.
Die geben jetzt zu, dass in ihrem Raumfahrtprogramm noch Mängel sind, die abgestellt werden müssen, das hört man von anderen Weltraumnationen nicht so klar und eindeutig.
Jerry
-
Sie scheinen Ihre Raumfahrt ruhig und konsequent zu betreiben,mit Augenmerk auf Sicherheit!!!!!..ohne Hast auf irgendwelche Schlagzeilen!!!!!
Was erneut zu beweißen scheint das Aussagen von amerikanischer Seite="Man befinde sich in einem erneuten Wettlauf zum Mond"..totaler Quatsch sind.
jok
-
Die Chinesen haben keine Eile auch wenns nen Wettlauf gibt sie haben nämlich im Gegensatz zu den Amis schon ein Raumschif das bis zum Mond fliegen könnte. Das Positive an der Aussage ist aber das so die NASA mehr Mitteln fordern kann.
-
Ich möchte mich Jerrys Meinung anschließen. Es überrascht mich auch, wie offen die Chinesen mit Informationen umgehen. Einen so schönen Mythos wie den mit der chinesischen Mauer einfach so platzen zu lassen, hätte ich den Chinesen gar nicht zugetraut.
Viele Grüße
Ho
-
Ich möchte mich Jerrys Meinung anschließen. Es überrascht mich auch, wie offen die Chinesen mit Informationen umgehen. Einen so schönen Mythos wie den mit der chinesischen Mauer einfach so platzen zu lassen, hätte ich den Chinesen gar nicht zugetraut.
Viele Grüße
Ho
Ach Gottchen, daß war doch ein offenes Geheimnis.
-
Moin,
unter *derStandard* vom 21. April 2006 habe ich folgende Information gefunden:
Bush bietet China Kooperation in der Weltraumforschung an
Nasa-Chef wird zu Gesprächen nach China reisen
Washington - Die USA haben China eine größere Zusammenarbeit bei der Erforschung des Weltraums angeboten. Präsident George W. Bush habe seinem chinesischen Kollegen Hu Jintao am Donnerstag in Washington einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet, sagte ein Vertreter des US-Präsidialamtes. Der Chef der Raumfahrtbehörde Nasa, Michael Griffin, werde wahrscheinlich Ende des Jahres nach China reisen und Gespräche über eine Zusammenarbeit der beiden Staaten aufnehmen, die die ehrgeizigsten Raumfahrtpläne in diesem Jahrhundert verfolgten.
Ziel sei es, gemeinsame Interessen und Ansatzpunkte einer Zusammenarbeit abzustecken, sagte der US-Vertreter. Die USA seien beispielsweise an chinesischer Sensor-Technologie und entsprechenden Informationen im Zusammenhang mit der Klimaforschung und anderen Fragen interessiert.
Jerry
-
Ob es wohl gut wäre, wenn die Chinesen darauf eingehen? Ein Wettlauf wäre doch viel aufregender oder?
-
Das mit den Informationen ist so eine Sache, denn den Start von Yaogan 1 am 27. April haben sie nicht angekündigt und es wurde auch nicht bekanntgegeben was er wirklich tun, ich denke eher weniger, dass es ein Forschungssatellit ist wie es von der chinesischen Regierung propagiert wird. Sie sagen nur das was sie wirklich preisgeben wollen.
paygar
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Das mit den Informationen ist so eine Sache, denn den Start von Yaogan 1 am 27. April haben sie nicht angekündigt und es wurde auch nicht bekanntgegeben was er wirklich tun, ich denke eher weniger, dass es ein Forschungssatellit ist wie es von der chinesischen Regierung propagiert wird. Sie sagen nur das was sie wirklich preisgeben wollen.
paygar
GENAU!!!
Es ist interessant, dass Busch den Chinesen die Zusammenarbeit in der Erforschung des Weltalls angeboten hat. Vor etwa 4 Jahren, wollten die Chinesen unbedingt mit den Amerikaner bzgl. Raumstation kooperieren. Damals wollten die Amerikaner aus politischen Gründen nix mit den Chinesen zu tun haben. Jetzt sind die Chinesen auf dem Vormarsch und USA ist auf einmal interessiert.
Ob das mit dem alten Spruch "If you can't compete - cooperate" beschrieben werden kann?
Schnuppe :-*
-
Ob es wohl gut wäre, wenn die Chinesen darauf eingehen? Ein Wettlauf wäre doch viel aufregender oder?
finde ich nicht. Eine Zusammenarbeit dieser beiden Staaten würde eine bemannte Mond- und eine bemannte Marsmission beschleunigen und wahrscheinlich erst möglich machen.
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Das mit den Informationen ist so eine Sache, denn den Start von Yaogan 1 am 27. April haben sie nicht angekündigt und es wurde auch nicht bekanntgegeben was er wirklich tun, ich denke eher weniger, dass es ein Forschungssatellit ist wie es von der chinesischen Regierung propagiert wird. Sie sagen nur das was sie wirklich preisgeben wollen.
paygar
GENAU!!!
Es ist interessant, dass Busch den Chinesen die Zusammenarbeit in der Erforschung des Weltalls angeboten hat. Vor etwa 4 Jahren, wollten die Chinesen unbedingt mit den Amerikaner bzgl. Raumstation kooperieren. Damals wollten die Amerikaner aus politischen Gründen nix mit den Chinesen zu tun haben. Jetzt sind die Chinesen auf dem Vormarsch und USA ist auf einmal interessiert.
Ob das mit dem alten Spruch "If you can't compete - cooperate" beschrieben werden kann?
Schnuppe :-*
Hallo,
..zusammenarbeit mit den Chinesen????OK ein paar Daten zusammen auswerten oder mit Bodenstationen oder Datenübertragungssatelliten zur übermittlung aushelfen....
Aber denkt ihr im Ernst das sich die USA die Chinesen für einen Mond oder Marsflug ins Boot holt???
Diese Zusammenarbeit ist für mich einfach undenkbar,wenn die USA schon für die Zusammenarbeit mit den Russen Technologie Schutzgesetze ändern mußte!!!!!
Abgesehen davon halte ich diese Mond und Mars Euphorie für übertrieben und verfrüht.Ich glaube das ist fernste Zukunft!!!!!!!
gruß jok
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Never say never! Die Amerikaner werden in Zukunft nicht mehr so ganz an den Chinesen vorbeikommen. Die müssen sie ernst nehmen. Ich gebe dir aber Recht, dass die Aussage zum heutigen Zeitpunkt eher als Signal zu sehen ist, als ein echtes Kooperationsgebot.
Weder Mond- noch Marsprogramm mit bemannten Flug sind abwegig. Wann es konkret passieren wird... mal sehen. Mond hatten wir ja schon mal, daher ich ein bemannter Flug dorthin realistisch. Für den Mars fehlen uns noch ganz massiv die technischen Voraussetzungen.
Aber man muss jetzt anfangen darüber nachzudenken und daran zu arbeiten. Wenn man bei allem sagt, klappt eh nie, dann kann ja nix vorwärts gehen.
Schnuppe :-*
-
Hallo,
...sicher gegen Fortschritt ist nix einzuwenden.Aber wenn ich so sehe was wir zur Zeit an Raumfahrzeugen am Start haben..(wenn sie starten!!!!)sind Mond und Mars ferne Ziele.
Wir brauchen erstmal zuverlässige Träger und Raumschiffe für die Aufgaben die hier anstehen.
Und für so wichtig halte ich die Chinesen auch nicht,die Nation steht nicht gerade für Hochtechnologie...wohl eher für Nachbauten vergangener Tage......
gruß jok
-
Hallo Jok,
vielleicht muss man einfach verschiedene Raumfahrtbereiche unterscheiden, die alle wichtig sind und ihren Beitrag leisten. Wir starten Satelliten für die Fernerkundung mit unterschiedlichen Nutzungszielen, für extraterrestrische oder deep space für die wissenschaftliche Erkenntnis und bemannte Systeme für Wissenschaft, Technologie und dem Traum, dass Menschen einmal durch das Universum reisen. ::). Klar, kann man sagen, die Erdbeobachtungsmissionen bringen uns direkte Informationen über das was auf der Erde läuft. Andererseits kann man die Erde nicht getrennt von den anderen Körpern im Sonnensystem sehen und Informationen über diese bringen auch uns weitere Aufschlüsse über unseren Lebensraum. Mars ist ein Planet, von dem man glaubt, dass er einmal ähnlich wie die Erde ausgesehen hat, aber inzwischen "erloschen" ist. Daher auch die Suche nach Wasser und Leben. Wenn wir den Mars verstehen, wissen wir auch mehr über die Entwicklung der Erde.
Mag sein, dass die Chinesen derzeit das meiste kopieren. Aber daran lernen sie auch. Und der Vorteil von China sind die vielen Chinesen. Wo in Deutschland ein Ingeniuer eingesetzt ist, sitzen in China 100 chinesische Ingenieure. Und doof sind die auch nicht. Außerdem pumpt das Regime ordentlich Geld in die Raumfahrt.
Na ja, mal abwarten.
Vielleicht noch ein Hinweis. Der NASA Administrator Griffin wird demnächst nach China reisen und Gespräche zu möglichen Kooperationen führen. Das ist in diesem Stadium vielleicht eher als Aktion "wir haben uns alle lieb" zu sehen, aber der erste Schritt für eine zukünftige Zusammenarbeit.
Schnuppe :-*
-
Hallo,
..klar gibt es viele Raumfahrtbereiche und was die Planetensonden,Rover u.s.w in letzter Zeit geleistet haben ist beachtlich und trösted ein wenig über die probleme in der bemannten Raumfahrt hinweg.
Aber wie überall sind viele private Firmen mit ihren Entwicklungen beteiligt und diese werden sie auch schützen.Sie werden kein Interesse daran haben ihre teuren Forschungsergebnisse an eine aufstrebende Nation wie China für nix weiterzugeben.
Und zum Thema Mond oder Marsflug darf man ja eine Meinung haben,und mein Standpunkt ist das diese Füge zum jetzigen Zeitpunkt überflüssig sind.Keine Nation muß einer anderen etwas beweisen wie zu Apollo-Zeiten.
Aber vielleicht liegt gerade da der Hund begraben,das China etwas demonstrieren will.Aber man muß sich auch vor Augen halten das diese Nation mit ihrem großen Wirtschaftswachstum auch noch Gegenden hat wo der Bauer froh ist wenn er ein Pferd und Plugscharr hat.
Und da überhaupt kein Verständniss für solch große Raumfahrtprojekte exsistiert!!!!!
Sicher sind es interessante Ziele aber gegenwärtig sind die großen Raumfahrtnationen dazu verdammt ihre Trägersysteme und Raumschiffe zu erneuern. ( Klipper,CEV) Und erreichtes wie die ISS nicht für spektakuläre Raumflüge aufzugeben.
Sicher gibt es viele die sagen.Für das viele Geld was die Shuttlewartung und Betrieb sowie die Kosten der ISS ausmachen könnten wir auch zum Mond!!!!
egal.....
gruß jok
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Ich glaube es ist überhaupt nicht egal, wofür man sein Geld ausgibt. Man kann es nämlich nur einmal susgeben. Und da macht es Sinn, sein Geld möglichst effektiv einzusetzen, also da, wo man den größten Nutzen davon hat.
Das bringt uns wieder zu der Frage, was uns die bemannte Raumfahrt bringt. Ich setzte jetzt mal voraus, dass die Erforschung des Mondes oder des Mars auf jeden Fall Sinn macht. Dazu ist aber Material und Energie nötig in Form von Raumsonden und Treibstoff. Wenn man diese Materialien auf dem Mond günstiger herstellen könnte als auf der Erde dann sollte man das auch tun. Die Frage ist, ob der Aufbau einer solchen Produktion ohne Menschen möglich ist?
Viele Grüße
Ho
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Tag Ho. Ich habe meine Meinung wo anderes schon geäussert, jedoch passt es hier auch. Siehe #11 Antwort:
http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=1154.msg13518#msg13518
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Hallo
Ich hab da mal ne Frage:
Wann plant China denn eigentlich den nächsten bemannten Start mit Shenzhou 7???
Im Raumfahrtkalender steht es bei Januar 2007 aber ich kann mich glaub ich erinnern dass mal nicht vor 2008 die Rede war oder habe ich da was falsch verstanden???
Gruß Manuel
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Moin Manuel,
danke für den Hinweis.
Aus 3 Berichten 5 Aussagen!
Ich hatte so ähnliches auch gelesen. Aber nun lass ich erst mal den Termin im Januar 2007 stehen; wenn neue Informationen kommen, dann aktualisiere ich natürlich.
Jerry
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Mal frei aus der Wiki:
Shenzhou 7 ist die nächste geplante bemannte Weltraummission der Volksrepublik China. Es wird der insgesamt dritte bemannte Weltraumflug sein. Die Mission soll nach bisherigen Planungen im September 2008 nach den Olympischen Sommerspielen in Peking starten. Planungen für einen früheren Start wurden auf einer Pressekonferenz im Februar 2006 von Wang Zhougui, Direktor des Büros für die bemannte chinesische Raumfahrt, verworfen. Laut Huang Chunping, Direktor des Long March Programm und Yang Liwei, erster chinesischer Astronaut wird die geplante Crew aus 3 Taikonauten bestehen und das Hauptziel der Mission der erste Weltraumausstieg in der Geschichte der chinesischen Raumfahrt sein.
Gruß,
MSSpace...
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Moin,
ich konnte auf dieser Pressekonferenz leider nicht teilnehmen und deshalb bin ich nicht informiert. Aber jetzt kenne ich den neuen Termin und habe den RFK sofort bereinigt.
Danke für die freundliche Unterstützung.
Jerry
(http://www.raumfahrer.net/nav/images/raumcon_bg.jpg) ansonsten sind die Termine top im >>>>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_005.gif) (http://www.raumfahrer.net/veranstaltungen/kalender/home.shtml)
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Tag Ho. Ich habe meine Meinung wo anderes schon geäussert, jedoch passt es hier auch. Siehe #11 Antwort:
http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=1154.msg13518#msg13518
Hallo ILBUS,
das ist eine sehr langfristige Sichtweise. Ich versuche vergleichsweise kurzfristige Vorteile oder Lösungen zu finden.
Viele Grüße
Ho
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"Die Mission soll nach bisherigen Planungen im September 2008 nach den Olympischen Sommerspielen in Peking starten."
Diese Information ist von mir. Ich habe sie aus einer Xinhua-Quelle entnommen. Ich bin mir 100% sicher, dass die Info stimmt. Die Chinesen müssen für die nächsten Missionen erst stärkere Raketen entwickeln.
Grüße Franz
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Heute kam eine Meldung von Xinua, dass der Zusammenbau des Systems Shenzhou 7 nun begonnen hat. Auch interessant: Shenzhou 8, Shenzhou 9 und Shenzhou 10 sind in Planung, wobei die Abstände zwischen den Starts kürzer werden soll.
Link:
http://news.xinhuanet.com/english/2006-11/02/content_5282520.htm
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Hallo,
Guter Artikel...
Aber die schreiben da,China hat nicht vor in nächster Zeit Frauen ins All zu schicken.Das war doch früher mal das Medienereigniss...nun gut die Zeiten ändern sich.Auf jeden Fall befinden sich keine Frauen in der Astronautenausbildung...... ;)....ähm Taikonautenausbildung..oder wie auch immer ;) ;) :)
jok
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Moin,
soeben gefunden:
ZHUHAI (China), 03. November (RIA Novosti). Chinesische Kosmonauten werden in nächster Zukunft erstmals in der Geschichte des Landes den Weltraum betreten können.
Das erklärte ein ranghoher Vertreter der Luft- und Raumfahrtagentur Chinas vor Journalisten auf der Airshow China-2006 in der Stadt Zhuhai.
Ihm zufolge kann der Ausstieg während des Flugs des chinesischen Raumschiffes Shenzhou-7 erfolgen, dessen Start voraussichtlich für 2008 geplant ist. Der Beamte weigerte sich jedoch, nähere Angaben über die Startvorbereitungen mitzuteilen, sagte aber, dass der Bau der Shenzhou-7 schon begonnen habe.
Der erste chinesische Kosmonaut Yang Liwei, der als Ehrengast zur Airshow erschien, berichtete Journalisten über die Pläne bezüglich des Fluges des neuen Raumschiffes.
"An Bord der Shenzhou-7 werden sich drei Kosmonauten befinden. Sie werden Aufgaben wie Reparatur von Ausrüstungen im freien Raum sowie die Installation von Geräten außerhalb des Raumschiffes haben", sagte er.
Jeder chinesische Kosmonaut werde dabei mit einem speziellen Raumanzug im Wert von 20 Millionen US-Dollar ausgestattet, fügte Liwei hinzu.
Laut der auf der Airshow verbreiteten Information hat das Auswahlverfahren der Kosmonauten für die Beteiligung an einem neuen Weltraumflug bereits begonnen. Bekannt ist, dass es unter den potentiellen Kandidaten für die Teilnahme an Raumflügen mit der Shenzhou-5 und Shenzhou-6 bereits Kosmonauten gibt, die derzeit in speziellen Ausbildungszentren in China trainieren.
Jerry
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Was mich ja wundert ist, dass die Chinesen nicht mehr auf die ISS hin arbeiten. Das käme doch gewiss allen zu Gute. Wenn Shenzhou mit der ISS docken könnte, können die Chinesen doch alles erproben was sie wollen: Docking zweier Raumschiffe/-stationen, Raumanzüge und EVAS über Pirs oder Quest, Langzeitaufenthalte, evtl ein eigenes Modul usw. Die Amis und Russen könnten dafür Gelder von China einfordern oder sich zumindest zusätzliche Transportkapazitäten für Mensch, Material und Rettungsmissionen sichern. Die ISS-Crew ließe sich durch die zusätzlichen Kapazitäten auch auf bis zu 7 Personen erhöhen. Wär doch klasse, wenn der Shenzhou neben 2 Taikonauten immer einen Ami und einen Russen als "Andockgebühr" befördern würde...
Abgesehen davon sollten sich die Raumfahrtnationen ohnehin auf einen gemeinsamen Kopplungsaggregat einigen. Das würde alles vieles flexibler machen, insbesondere die Rettungsmissionen. Soweit ich weiß hatten die Russen damals Sojus als Rettungsschiffe für Buran gebaut. Dann könnte in Shuttleprogramm auf diesen LON-Unsinn verzichtet werden und ein Shuttle mittels einem Sojus und einer Shenzhou evakuiert werden. Das alles könnte zudem an der ISS erfolgen und die Probleme wären auf mehrere "Schultern" verteilt...
Alles recht hypotetisch, aber ich säh es gerne. Und so weit wie das HTV ist Shenzhou erst recht... 8-)
Gruß,
MSSpace...
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Hi MSSpace
geduld, die Chinesen haben noch nicht nein gesagt. Wenn der Shuttle tatsächlich am Ende ist, und die ISS kreuzfidel am Himmel kreuzt, könnten die Chinesen, pragmatisch wie sie sind, sehr schnell mit den Russen und Europäern überein kommen. Der Dockmechanismus ist meiner Meinung nach das kleinste Problem...
Also abwarten und chinesischen Tee trinken. 8-)
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Shenzhou soll den APAS-89 bekommen der für die Buran entwickel wurde. Den gleichen den die Amis bei der ISS und Space Shuttle verwenden und mit ihrem zukünftigen LIDS/ADBS kompatibel ist. Die Russen statteten eine Soyuz zu Testzwecken einmal mit dem APAS-89 aus, die Sojus TM-16, die an die MIR andockte. Allso können in Zukunft alle aneinander docken, technisch gesehn, dazu ist APAS-89 und LIDS/ADBS androgyn was das docking noch einfacher macht.
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Da scheint doch die Vernunft gesiegt zu haben. Man soll die Hoffnung eben nie aufgeben.
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Was haltet ihr eigentlich von den Gerüchten, dass Shenzhou 8 ein komplett anderes Design erhalten soll und nicht eine rückführbare Kapsel, sondern ein unbemanntes erstes Modul für eine provisorische Raumstation tragen soll. Das Modul soll ca. 8 Tonnen wiegen und zwei Andockstutzen zur Ankopplung späterer Raumfahrzeuge besitzen. Mit Shenzhou 9 könnte das Modul ähnlich wie mit einem Progress ausgerüstet werden und Shenzhou 10 würde dann die erste Crew zur Station bringen. Damit hätten die Chinesen in 2010-2011 eine (wenn auch recht provisorische) Raumstation verwirklicht...
Gruß,
MSSpace...
(PS: Eine von mehreren ungesicherten Quellen: http://www.spacedaily.com/reports/China_Might_Be_Planning_Early_Space_Station_Attempt.html)
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Da ist aber sehr viel Spekulation und sehr wenig Fakten in dem Bericht. Trotzdem eine interessante Variante: China mit eigener Raumstation und drei Starts innerhalb von drei Monaten...
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Die eigene Raumstation werden die gewiss bald haben, wenns in dem Tempo weitergeht :)
Drei Starts in drei Monaten werden wir allerdings gewiss nicht sehen. Aber wenn Shenzhou 8 und 9 unbemannt starten und koppeln wärs ja auch nicht ganz so eilig. 2 Starts im Jahr sollten drin sein. Fragt sich dann nur, wie lange die gekoppelten Module im All ausharren können...
Für mich steht fest, dass die Chinesen nach Shenzhou 7 das Koppeln erproben werden. Also entweder koppelt Shenzhou 9 an eine unbemannte Shenzhou 8 (unbemannt, weil die Infrastruktur IMHO keine 2 Starts in einer Woche zulässt und eine bemannte Shenzhou nicht ewig im All warten kann) oder die basteln wirklich eine provisorische Station aus Shenzhou 8+9 und bemannen die mit Shenzhou 10, wie oben erwähnt...
Gruß,
MSSpace...
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Hallo,
(http://www.geocities.com/CapeCanaveral/Launchpad/1921/sz6-3.jpg)
..an Bord von Shenzhou 6
...paßt zwar nicht gerade zur Diskussion aber hier ein Link mit Bildern von bisherigen Shenzhou-Missionen...nicht mehr Aktuell aber einen Blick wert ;)
Hier.. http://www.geocities.com/CapeCanaveral/Launchpad/1921/shenzhou.htm
gruß jok
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Im Moment sind die Ambitionen der Japaner überall zu lesen. Ob das den chinesischen Plänen nochmal einen Kick gibt?
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Moin,
gelesen in derStandard:
>>> In 15 Jahren könnte ein chinesischer Astronaut auf dem Mond landen
Experte: Vorbedingung sind die Bereitstellung der finanziellen Mittel und vorbereitende Raumfahrtprojekte
Peking - China könnte Expertenangaben zufolge in 15 Jahren Astronauten zum Mond schicken. "Das Ziel, einen Astronauten innerhalb von 15 Jahren auf den Mond landen zu lassen, kann sicher erreicht werden," zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua Chinas führenden Experten für Weltraumfähren am Dienstag.
Ob man dieses Ziel tatsächlich erreiche, hänge von den finanziellen Mitteln und der erfolgreichen Durchführung von anderen vorbereitenden Raumfahrtprojekten ab.
Dritte Nation im Bunde der bemannten Raumfahrt
Im Jahr 2003 hatte China zum ersten Mal einen Menschen ins All geschickt und wurde damit nach den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion zum dritten Land weltweit, das eine bemannte Weltraummission startete. Eine weitere bemannte Rakete wurde 2005 ins All geschossen. (APA/Reuters) <<<
Jerry
-
Moin,
von den beiden chinesischen Taikonauten Fei Junlong und Nie Haisheng wurde jetzt eine interessante Aussage getroffen:
XIANGGANG (HONGKONG), 04. April (RIA Novosti). Die Große Chinesische Mauer ist aus dem Weltraum nicht sichtbar - chinesische Raumflieger haben den schönen Mythos platzen lassen.
Die Große Chinesische Mauer sei aus dem Weltraum nicht erkennbar, erklärten die chinesischen Raumflieger, Fei Junlong und Nie Haisheng, die im Oktober vergangenen Jahres mit dem Raumschiff Shenzhou 6 im All weilten, am Montag bei einem Treffen mit Schülern in Schanghai. Über das Treffen berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag.
"Wir konnten die Große Mauer nicht sehen", erzählte Fei Junlong. Ihm zufolge ist die Mauer von anderen Bauwerken kaum zu unterscheiden.
Die Große Chinesische Mauer gilt als das größte Bauwerk, das je in der menschlichen Geschichte errichtet wurde. In China wurde seit längerer Zeit behauptet, dass die chinesische Mauer das einzige Bauwerk sei, welches man mit dem bloßen Auge aus dem Weltraum entdecken könne.
Als US-Astronauten das Gegenteil behauptet hatten, erklärten die Chinesen dies damit, dass die Amerikaner Ausländer seien. Doch der erste chinesische Raumflieger Yang Liwei und jetzt auch die Taikonauten Fei Junlong und Nie Haisheng ließen den schönen Mythos platzen, meldet Xinhua.
Der Bau der Großen Chinesischen Mauer begann während der Herrschaft der Dynastie Qin im dritten Jahrhundert v. Chr. Die mauerartige Grenzbefestigung sollte China vor Barbaren schützen. Bis heute sind wesentliche Abschnitte der Großen Mauer erhalten geblieben. Seit 1987 stehen sie auf der UN-Liste des Weltkulturerbes.
Q: RIA Novosti vom 4. April 2006
Jerry
Hallo,
Großer Aha Effekt für mich heute Abend....
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/f/f6/Walter-s93-26031.jpg/200px-Walter-s93-26031.jpg)
zu Gast bei einer Quizshow unser Deutscher Astronaut Ulrich Walter..Crewmitglied der STS-55 bekannt als D-2 Mission.
Es wurde die Frage gestellt was Astronauten von der Mondoberfläche auf der Erde erkennen können(Bauwerke)..Antwort klar ..nichts!!!
Aber danach sagte Herr Walter das man vom Erdorbit aus sehr wohl Bauwerke erkennen kann,die Chinesische Mauer!!!!!und nun ;) :-?
Übrigens war Herr Walter diese Woche schon einmal bei Kerner zu Besuch wo er Weltraumnahrung der Russen zeigte...unter anderem da in richtigen Trinkbeuteln abgepackt Wodka!!!!!!!..also nix mit heimlich in Pralinen ;) ;) :o :o er sagte aber auch das dies ein grauen für die verantwortlichen der NASA ist ;)
alles sehr seltsam....
gruß jok
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Hi Jok
ich habe die Sendung auch gesehen, war ganz amüsant.
Aber danach sagte Herr Walter das man vom Erdorbit aus sehr wohl Bauwerke erkennen kann,die Chinesische Mauer!!!!!und nun
Ja mit Teleskopen, wie ja auch dann der Film zeigte. Er meinte sicher das und nicht so von Auge. Die schauen ja auch von der ISS mit Fernrohren zur Erde.
Ansonsten sage ich jetzt nicht, wieviel von den 18 Fragen ich richtige beantwortet hätte...
*rotanlauf*
[smiley=tongue.gif]
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Übrigens war Herr Walter diese Woche schon einmal bei Kerner zu Besuch wo er Weltraumnahrung der Russen zeigte...unter anderem da in richtigen Trinkbeuteln abgepackt Wodka!!!!!!!..also nix mit heimlich in Pralinen ;) ;) :o :o er sagte aber auch das dies ein grauen für die verantwortlichen der NASA ist ;) alles sehr seltsam....
Das läuft wahrscheinlich unter "Schmier und Betriebsstoffe für die Sauerstoff Aufbereitung." ;D
-
Ich glaub es läuft unter Antidepresiva
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Auf der Mir hat man sich nicht nur Alkohol, sondern auch schon mal das ein- oder andere Zigarettchen gegönnt.
Gruß,
KSC
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Auf der Mir hat man sich nicht nur Alkohol, sondern auch schon mal das ein- oder andere Zigarettchen gegönnt.
Wie haben die dann abgeascht? Das stell ich mir gar nicht so unkompliziert vor.
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Vielleicht haben die draußen geraucht! ;D ;D ;D
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Auf der Mir hat man sich nicht nur Alkohol, sondern auch schon mal das ein- oder andere Zigarettchen gegönnt.
Wie haben die dann abgeascht? Das stell ich mir gar nicht so unkompliziert vor.
Wahrscheinlich im Klo, oder Haarschneider.
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Hm, also das kann ja wohl nicht so kompliziert sein:
Wie haben die dann abgeascht?
Bekanntlich fliegt ja so ne Station mit 28000 km/h um die Erde rum.
Da braucht man nur ein winziges Fensterchen zu öffnen, und schwupp, ist der Rauch raus....., äh und natürlich auch die Asche, oder sooo....
;D
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Hallo zusammen,
habe da was im Internet gefunden, kann aber kein Chinesisch (und mein Browser auch nicht ;)).
http://mil.qianlong.com/4919/2007/04/06/198@3767343_3.htm
Was ist das andere Spacecraft auf dem Bild? Sollte das ein Modul einer chinesischen Raumstation darstellen? Es hat ja gewissen Ähnlichkeiten mit dem Saljut-Design.
Auf den Seiten 2 und 3 gibt es übrigens Bilder zum Mondprogramm ...
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Das mit dem Mondprogramm sieht aus wie ein Comic. Am besten gefällt mir die Sprechblase am Fahrzeug vorne links...
Na ja, mal zu der Spacecraft: Da wird von Saljut gewiss nicht allzuviel drinstecken. Die Chinesen versuchen ja so viel wie geht über den Shenzhou zu ermöglichen (na ja, das war bei den ersten Saljuts auch so, da waren viele Sojus-Komponenten drin). Auf dem Bild lässt sich ehrlich gesagt aber eigentlich gar nichts Brauchbares an Anhaltspunkten finden. Dennoch denke ich, dass es sich eher um eine "umgebastelte" und unbemannte Shenzhou handelt, die als "Docking-Target" dient. Ich hab da in der Wiki mal grob was zu geschrieben, wobei dort eine Überarbeitung dringend notwendig ist. ((siehe dort: Shenzhou 8, 9 & 10))
Ansonsten gibt es auch diese Fotos zum Rätselraten: http://www.raumfahrer.net/multimedia/4images/details.php?image_id=913&sessionid=e12db3841385d1b19972f04f13981b68 Aber das können auch Training-Mockups sein...
Gruß aus der Glaskugel,
MSSpace...
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Bild 3 (http://www.raumfahrer.net/multimedia/4images/details.php?image_id=913) passt zu dem von mir verlinkten Bild (http://mil.qianlong.com/4919/2007/04/06/198@3767343_3.htm). Ob das mal etwas "reales" wird, werden wir noch sehen.
An Saljut erinnert mich das grobe Äußere: "dickerer + dünnere Teil". Dabei muss man aber auch sagen, dass ähnliche Probleme zu ähnlichen Lösungen führen. Mit den heutigen technischen Rahmenbedingungen wird das Raumstationsdesign keine revolutionären Sprünge machen, sondern immer auf ähnliche Konzepte hinauslaufen.
Bei den anderen Bildern ist wohl einiges aus anderen (westlichen) Veröffentlichungen zusammen kopiert.
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Kommt dem "Chinese Space Laboratory" vom Mark Wade sehr nahe.
(http://www.geocities.com/i_s_s_alpha/PICS/chinese_space_laboratory.jpg)
Dabei muss ich auch mal eben anmerken, dass das hier das Dümmste ist, was ich je gesehen hab:
(http://www.geocities.com/i_s_s_alpha/PICS/space_laboratory_module.jpg)
Welcher Depp koppelt am Triebwerk an und klettert durch die Gerätesektion und den Hitzeschild?? :o
Wenn man sich allerdings beim mittleren Shenzhou Kapsel und Gerätesektion wegdenkt, trifft es meine Vorstellungen einer provisorischen und relativ einfach zu ermöglichen Raumstation...
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Bild 2 ist wirklich .... naja, spricht für sich ;).
Ein "Durchklettern" des Hitzeschilds gab es es nur bei den TKS-Raumschiffen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:TKS_cutaway.png
Die Rückkehrkapsel wurde durch einen Tunnel im "Boden" mit dem Rest verbunden.
Das ganze scheint auch funktioniert zu haben, nur ist man nie bemannt geflogen.
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He, du sprichst hier mit Mr. TKS persönlich! ;)
Obwohl, falls ich in der Wiki auch mal endlich meinen angefangenen Artikel über die Merkur Landekapsel der TKS-Fähre fertig kriege, werde ich das noch mal besonders hervorheben...
Aber um auf das Bild oben mit den 3 Shenzhou zurückzukommen ist wirklich offensichtlich, dass da einfach einer 3 Schenzhou aneinander kopiert hat, ohne sich Gedanken dabei zu machen...
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N`abend,
Schillrich Ein "Durchklettern" des Hitzeschilds gab es es nur bei den TKS-Raumschiffen.
Äääähh...,
Kann mich ganz dunkel erinnern, daß dieses Verfahren auch bei den Gemini-B Kapseln, die im MOL-Programm eingesetzt werden sollten, geplant war. Die schon zuvor bei der Mission GT-2 eingesetzte Kapsel wurde sogar mit solch einer Luke versehen und auf einer Titan-3C geflogen, unbemannt natürlich. Zum bemannten Einsatz kam es leider - wie bei TKS - nie. Der Flug müßte so 1966/67 stattgefunden haben.
Hier ein Photo der Kapsel, man erkennt die Luke in der Mitte zwischen den Sitzen:
http://[IMG]http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034133.jpg[/IMG]
Gruß
roger50
Nachtrag:
Hab`s grad nochmal gecheckt: der Start erfolgte am 3.11.1966, hier ein Bild:
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034134.jpg)
Nebenbei, ohne die Booster war das ja ein schlimmerer "Stangenspargel" als ARES-1 ;D
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@roger50
Danke, das ist was Neues für mich. Gemini B und MOL kannte ich bisher nicht.
am Rande bzgl. Titan:
Das interessante an der Titan II war, dass die Erststufe theoretisch eine Single-Stage-To-Orbit-Fähigkeit hatte, damals schon ...
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Hi Roger
dieser unbemannte Start mit der Titan 3 war ne Vorbereitung der Militärs auf eine bemannte Raumstation mit der Gemini an der Spitze. Da gibt eine Durchsteigeluke durchaus Sinn. Das Programm wurde dann kurzfristig eingestellt, weil mit Skylab, eine viel grössere, konfortable Raumstation verwirklicht wurde.
Übrigens Skylab, die dritte , hohle Saturn 5 Stufe, war volumenmässig viel grösser als alle russischen "Raumstationen".
http://de.wikipedia.org/wiki/Skylab
Zu MOL:
http://de.wikipedia.org/wiki/Manned_Orbiting_Laboratory
;)
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Hi Rolli,
Stimmt alles,was Du schreibst. Möchte zum Einstellungsgrund des MOL-Programms aber noch etwas hinzufügen:
Das Programm war ein rein militärisches Unternehmen der US-Airforce, mit der Hauptaufgabe der Aufklärung. In der zweiten Hälfte der 60er Jahre hatten die unbemannten Aufklärungssatelliten aber derartige Fortschritte gemacht, daß ein (extrem teures) bemanntes Programm dafür keinen Sinn mehr machte. Deshalb schlief es seit 1967 langsam ein, bevor es dann 69 auch offiziell eingestellt wurde. Außer diesem einen, o.g. Start hat man auch nie viel von MOL gesehen.
Skylab hingegen war ja ein unabhängiges, rein ziviles Projekt der NASA.
@ Schillrich:
Könnte es sein, daß Du hinsichtlich der Single-Stage-to-Orbit Fähigkeit die Titan mit der Atlas verwechselst ? :o
Die hat das nämlich im Dezember 1958 bereits schon geschafft (SCORE) :D
Gruß
roger50
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@roger50,
ich meine die Titan II. Aber auf Atlas trifft das auch (fast) zu. Nur hattest du eben das Bild einer Titan III verlinkt, deswegen kam ich nur drauf.
http://en.wikipedia.org/wiki/SSTO
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Hi Daniel,
Danke für den Hinweis und Link. Dass die Titan-II Erststufe nahezu SSTO-fähig war, wußte ich bisher nicht. ;)
Muß aber gestehen, daß ich - auch wenn's im Wiki steht - Probleme habe, es zu glauben. Insbesondere auch in Hinsicht auf den geringen spezifischen Impuls der Treibstoffkombination der Titan-II.
Na, werde mal versuchen, die nötigen Daten zusammen zu bekommen, und es dann mal nachrechnen. Werde Euch das Ergebnis wissen lassen - aber es kann dauern, es gibt Wichtigeres.
Wünsche Euch allen ein sonniges und warmes Wochenende
roger50
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Hi Daniel,
Muß aber gestehen, daß ich - auch wenn's im Wiki steht - Probleme habe, es zu glauben.
roger50
Bei Wikipedia bin ich auch vorsichtig geworden. Bis vor kurzem war z.B. ein Fehler beim Datum des ersten Mondausstiegs Neil Armstrongs im englischen Wiki ...
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Hab gerade ein Interview mit Yang Liwei, dem Astronauten von Shenzou 5 und dem 1. Chinesen im All, im Internet gefunden:
http://www.flightglobal.com/articles/2007/05/21/213915/chinas-first-astronaut-yang-liwei-talks-exclusively-to.html
Viel neues steht nicht drin. Der Mann scheint etwas wortkarg zu sein oder aber er darf aus Geheimhaltungsgründen nichts sagen.
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Hi ,
die Titan II als Raumfahrtträger war mindestens immer zweistufig. Sie war ja ursprünglich als ICBM gebaut worden und hatte einstufig eine nette "Reichweite".
Als großes Problem bei der Entwicklung zum bemannten Träger war bis 1964 die
" POGO " Oszillation.
Heribert
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Chinas erster Weltraumspaziergang wird nun doch nicht 2008 stattfinden, da noch nicht einmal das *Planschbecken* ;) zum üben fertig ist:
http://www.flightglobal.com/articles/2007/05/29/214303/chinese-spacewalk-not-in-2008.html
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China hat die Tests für die neue Generation von Kerosin/Sauerstoff-Triebwerken abgeschlossen. Es wurden zwei Triebwerke getestet. Ein Erststufentriebwerk mit einem Schub von ca. 1100 kN und ein Triebwerk für eine 2.Stufe, dass etwa halb soviel Schub hat. Die neue Rakete soll 25.000 kg in den LEO und 9000kg in den GTO befördern können. Die Rakete wird der Ariane 5 ähnlich sein, jedoch mit deutlich größerem Querschnitt als die Ariane 5. Der Startplatz ist nocht nicht bekannt.
Quelle:
http://www.flightglobal.com/articles/2007/06/05/214449/china-tests-engines-for-new-space-launch-vehicle.html
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Hallo!
Das hört sich ja wirklich interessant an. Mir persönlich erscheint allerdings die Triebwerksleistung von ca. 1100KN recht gering.
Um damit 25.000kg in den Orbit zu bringen, müßte man mind. 10 dieser Antriebe (1. Stufe) bündeln. Der Träger hätte vermutlich ein
Startgewicht von ca. 900 Tonnen. Ein Riesending!
Arbeiten die Chinesen eigentlich auch an H2/O2-Antrieben? Das wäre natürlich noch effizienter.
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Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldet, dass sich China auf die Auswahl weiterer Astronauten vorbereitet. Das derzeit 14 köpfige chinesische Astronauten Team soll um maximal 14 weitere Astronauten erweitert werden.
Entgegen früheren Aussagen, wird gleichzeitig die Shenzhou VII Mission mit einer dreier Besatzung und einer EVA wieder für 2008 in Aussicht gestellt.
http://news.xinhuanet.com/english/2007-07/18/content_6395485.htm
Gruß,
KSC
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Na das freut einen doch zu hören. Hab die Quelle auch gleich mal mit in die Wiki gebracht...
MSSpace...
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Hm, Demokratie in China wuerde garantiert in die Hosen gehen. Is ne lange Geschichte, warum ich das glaube.
Ich weiss auch nicht ob das Wort Diktatur die dortige Sachlage im Moment so richtig trifft. Aber das bricht gerade sowieso alles um.
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Chinesischer Astronaut knapp dem Tod entronnen
Chinas erste bemannte Weltraummission vor vier Jahren, die im Reich der Mitte als historische Leistung gefeiert wurde, ist nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt.
Chinas staatliche Medien berichteten erstmals über ein Problem beim Raumflug von Yang Liwei.
Demnach hatte die Bodenkontrolle beim Wiedereintritt der Raumkapsel in die Erdatmosphäre den Kontakt zu dem Astronauten völlig verloren. Erst in letzter Minute kam ein Ersatzsystem zum Einsatz. Ohne dieses wäre eine sichere Landung nicht möglich gewesen, hiess es am Montag.
mehr unter...
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/25142044
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Chinas staatliche Medien berichteten erstmals über ein Problem beim Raumflug von Yang Liwei.
Gutes im Schlechten: das die davon Berichten ist ein weiterer Indiz für ein politisches Tauwetter in China. Finde ich gut aus viellerlei Gründen. Unteranderem (ist zwar etwas weit hergehollt aber trotzdem) auch als Grundlage für eine Internationale Zusammenarbei.
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Warum wird Kommunikationsverlust mit Katastrophe gleichgesetzt? Das ist nicht schön und ein Problem, aber das gab es bei Sojus auch mal. Nur weil man keine Verbindung aufbauen kann, ist das noch keine Katastrophe. Oder steckt dahinter noch mehr, so dass es als Katastrophe tituliert wird?
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N'abend,
na ja, da schreibt mal wieder ein Journalist vom anderen ab und setzt noch einen drauf. Bad news are good news.
Siehe auch hier: http://www.spacedaily.com/reports/070813074340.8oicmtly.html
Was mich im verlikten Artikel nur irritiert ist die Aussage, daß die Fallschirme vom Boden aus geöffnet wurden ?? :-?
Gruß
roger50
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Das schreibt der Deutschlandfunk dazu
Raumfahrt 13.08.2007
Chinas erster bemannter Raumflug vor vier Jahren endete fast mit einer Katastrophe.
Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua zitierte heute einen Bericht der Bodenstation in Xian. Bei dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre sei der Kontakt zu dem Raumschiff des Taikonauten Yang Liwei abgebrochen. Nicht einmal auf dem Radar sei die "Shenzhou V" noch erfasst worden. Die Bodenstation habe den Bremsfallschirm schließlich nur nach Sicht steuern können. Yang sei zwar sicher gelandet, aber neun Kilometer vom Kurs abgekommen. China war nach der damaligen Sowjetunion und den USA die dritte Nation, die Menschen in den Weltraum gebracht hatte. Chinas aktuelles Raumfahrtprogramm sieht vor, dass noch im Laufe des Jahres eine Vermessungssonde zum Mond geschickt wird. Bis 2010 soll ein unbemanntes Fahrzeug auf dem Mond landen. [mawi]
Das klingt irgendwie sehr verworren - kein Kontakt, kein Radar und die Bodenstation steuert den Bremsfallschirm nach Sicht??
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Fernsteuerung des Fallschirms nach Sicht ... wer baut denn so ein System? Das hört sich unglaubwürdig an ...
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Hier mal die chinesische Quelle...
http://news.xinhuanet.com/english/2007-08/13/content_6523911.htm
Von der Agentur Xinhua
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Hier ein Artikel mit ein paar neuen Infos zu Chinas Raumfahrtprogramm:
http://www.flightglobal.com/articles/2007/08/18/214336/video-chinas-lunar-sample-return-spacewalk-and-space-station-docking-concepts-revealed.html
Darin wird unter anderem auf dieses Video zu Chinas Raumfahrtprogramm verwiesen:
http://www.youtube.com/watch?v=itfgWIUalNo
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Interessante ist die verblüffende Ähnlichkeit des Landers mit dem Sovjetischen Analogen vor 35 Jahren Luna 15, 16, etc
Ein Bild: >>Luna 15<< (http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034132.jpeg)
Und Text : >>Sovjetisches Mond Program<< (http://www.bernd-leitenberger.de/luna.shtml)
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Interessante ist die verblüffende Ähnlichkeit des Landers mit dem Sovjetischen Analogen vor 35 Jahren Luna 15, 16, etc
Warum eigentlich nicht?
Schaut euch mal Sojus und Shenzhou an, auch gekupfert (mit geringen Verbesserungen!).
Diese Methode scheint sehr beliebt.
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Es ist kein Vorwurf gewesen, chris. Natuerlich soll was gut ist auch ruhig uebernommen werden :) Ich meine sogar, dass man gerade da anfaengt wo die Sovjets aufgehoert haben. Und jetzt spekuliere ich darauf, dass der Grund fuer die Entwicklung ist der grosser Leck der Ex-Sovjetischen Raumfahrt-Fachkraefte nach China in der jungen Vergangeheit. Vielleicht sind sogar die selben Leute am Werk (oder ihre Nachfolger) wie zu Lunazeiten ;) sehr interessant
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Jev hat ganz recht...
Durch die Querelen in Russland, wo keiner mehr wusste, wie die Raumfahrt weiter geht, sind viele Spezis
nach China, Indien,... ,... abgewandert.
Und haben natürlich ihr Potentiale, wenn auch oft nur geistige, mitgenommen. Die Ähnlichkeiten sind also nich zufällig.
Das hat sich erst in letzte Zeit (unter Putin) geändert. Leider ist aber die "Überalterung" in Russland schon erkennbar...
Grüße
jakda
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Für den Start solcher Raumsonden (wie den russischen Luna's aus den 70-ern) fehlt den Chinesen noch ein passender Träger.
Bin aber sicher, dass die schon dran arbeiten. Bei den Europäern war's auch ein langer Weg von der Ariane 2 zur Ariane 5.
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Für wann ist denn eigentlich der nächste bemannte Start der Chinesen vorgeshen?
Ursprünglich war doch ein Ausstieg geplant. Gibt es schon neue Informationen über Details der Mission?
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Neues gibts da schon länger nicht mehr. Offiziell (wobei es bei den Chinesen schwierig bis fahrlässig ist, von offiziell zu reden) erfolgt der Start nach den Olympischen Spielen, etwa September 2008. Aktuelle Infos versuche ich neben dem Forum in der Wiki nachzuhalten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Shenzhou_7
Gruß,
MSSpace...
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Besten Dank.
Soviel zur Informationspolitik ;)
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Wär vielleicht besser, wenn ich Chinesisch könnt... ;)
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NOVOSTI KOSMONAVTIKI 20.11.2007
Der nächst bemannte Start in China mit 3 Kosmonauten wird im Oktober 2008 erfolgen.
Während des Fluges wird es einen Ausstieg geben und Livesendungen....
Grüße
jakda...
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wo kann man sich die anschauen (Live)??
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wo kann man sich die anschauen (Live)??
Denke mal das es dafür noch ein wenig früh ist ;) und das das noch garnicht fest steht.
Gruß
Spaci
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Hier noch der Beitrag von RIA Novosti:
China plant Start des nächsten bemannten Raumschiffs im Oktober 2008
http://de.rian.ru/science/20071120/88843787.html
paygar
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Was ist den damit gemeint?
(http://de.rian.ru/science/20071120/88843787.html)„Beim Ausstieg ins All werden die chinesischen Kosmonauten am ehesten am Raumschiff festgebunden“, fügte er hinzu.
[/url]
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Laut einer anderen englischen Quelle, werden zwei Taikonauten an einem Seil gesichert, während einer im Raumschiff verbleibt und dürfen sich dann bis zu 5 Meter von Shenzhou 7 entfernen. Ich denke mal dass ist mit der schlechten Übersetzung gemeint. ;)
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Bei Wikipedia steht mal wieder alles drin :)
http://de.wikipedia.org/wiki/Shenzhou
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Servus,
2010 dann Docking Shenzhou 8 mit 9
gruß,
moritz
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Laut Wikipedia könnte Shenzou 10 2011 als erste Besatzung für die gekoppelten Orbitalmodule von Shenzou 8 und 9 dienen.
Ich hab mal wieder ein wenig in Photoshop rumgespielt und so in etwa könnte die erste provisorische Raumstation der Volksrepublik dann aussehen:
(http://nanobio.de/pics/shenzou10.gif)
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Bin schon sehr neugierig wie die Raumanzüge für den Weltraumausstieg der Chinesen aussehen wird. Würde mich nicht wundern falls sie den Russischen Orlan recht ähnlich sehen würden. ;D
Hatte ja Lang Liwei schon mal persönlich getroffen, aber zu Chinesischen EVA`s hat er sich nicht geäußert, bzw. nicht darüber gesprochen.
Hier ein paar Fotos des Treffens: http://www.raumfahrtmuseum.at/yangliwei.html
Gruß Mikeonaut
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Laut Sun Laiyan, dem Leiter der CNSA gibt es keine Planungen für einen bemannten Marsflug, aber bei solchen militärisch, zentralistischen Staaten kann man sich da meiner Meinung nach nicht soooo sicher sein, dass nicht in irgendeinem Hinterstübchen, doch daran gearbeitet wird.
http://news.xinhuanet.com/english/2007-11/26/content_7149107.htm
paygar
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AviationWeek hat Tsien Hsue-shen zum Mann des Jahres 2007 gewählt. Er gilt als Vater des chinesischen Raumfahrtprogramms.
Mehr Infos:
http://www.prnewswire.com/cgi-bin/stories.pl?ACCT=104&STORY=/www/story/01-07-2008/0004731579&EDATE=
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Hallo,
ich fand die Diskusion um die chinesische politische Lage sehr interessant, die ganz am Anfang dieses Threats im Mittelpunkt stand. Ich bin, das muss ich ehrlich zugeben, nicht mehr so ganz von unserer westlichen Demokratie überzeugt, da im Namen der Demokratie und im Gewissen, dass wir die Guten sind, so viel Schmuh getrieben wurde, vor allem in letzter Zeit. Krieg als Mittel zur Demokratisierung usw.
China hingegen ist natürlich der dicke Fisch in Ostasien, das lässt sich nicht leugnen. Und auch die Zensuren, das Mundtotmachen der Opposition, die Anektierung Nepals und die Forderung nach einer Vereinigung mit Taiwan sind natürlich schlimme Probleme. Aber andererseits finde ich es trotzdem falsch China als Diktatur zu bezeichnen. Immerhin hat man Reisefreiheit, kann also auch auswandern wenn man will. (Was man beispielsweise von Nordkorea nicht sagen kann) Ich glaube, dass ist großteils ein mediales Spiel zwischen dem Westen und China. Wenn die Merkel den Chinesen vorwirft die Menschenrechte nicht zu beachten, dann ist das ja nett von ihr, aber Menschenrechte sind, mit Verlaub, eine westliche Errungenschaft. Das kann man nicht so einfach von einem Land fordern. Da könnten die Chinesen auch kommen und die Einhaltung der acht geheimen Lehren Buddhas fordern. Da würde die Merkel auch nur mit dem Kopf nicken und sagen: Na klar, whatever. :-/
Klingt vielleicht komisch, aber Menschenrechte, genau wie Meinungsfreiheit sind nun mal kulturell gewachsene Dinge, die in anderen Ländern nur eine untergeordnete Rolle spielen. Mir geht das Demokratie-gefordere des Westens eh auf den Sack. Erstens haben wir hier auch keine richtige zufriedenstellende Demokratie und zweitens wird hier auch auf Rechte geschissen, wenn es um die Sicherheit des Staates geht. (siehe Heiligendamm, Schäuble, die unterschiedliche Bestrafung von rechten Schlägern ("nur" gegen Ausländer) und linken Demonstranten ("gegen die Staatsgewalt"). Meine Demokratie in D begrenzt sich auch auf drei Kreuzchen in vier Jahren - Bundestags- Landtags- und Bürgermeisterwahlen. Zugegeben, staatlich organisierte Morde usw gibts hier nicht, aber es ist trotzdem nicht alles so grün wie man's uns weißmachen will.
Und jetzt stellt euch mal vor ein Land von der Größe Chinas oder Russlands zu regieren, mit zich verschiedenen Ethnien, dutzenden von Sprachen und Dialekten, einem außerordentlichem Arm-Reich-Gefälle, einem Wachstum von 8% pro Jahr, Unabhängigketisforderungen einzelner Landstriche, imensen Energieproblemen und mittendrin zu allem Überfluss noch bewaffnete Extremisten. Das sind glaube ich Probleme ganz anderen Ausmaßes wie in Deutschland, wo die Zeitungen schon froh sind, wenn sie mal wieder über randalierende und prügelnde Jugendliche berichten können und im Fernsehen nur Gehirnwäscheprogramme laufen.
Von daher sollte man sich, wie ich finde, aus den innenpolitischen Problemen der Länder einfach raushalten, auch wenns Diktaturen sind. Helfen ja, aber mit Sanktionen oder militärisch? Ohne mich. Zu schnell gerät man dann in Hetze, wie beispielsweise beim Iran. Da wüsste ich auch nicht, was der Iran denn tun könnte um das Vertrauen zu gewinnen, vom Westen Atomkraftwerke bauen zu dürfen. Alle internationalen Regeln hat er jedenfalls eingehalten, was man ja von den Supermächten nicht behaupten kann. (NPT)
Ich finde, China hat in den letzten Jahren sehr große Veränderungen durchgemacht und ist für mich eins der interessantesten Länder der Welt mit (zurück zum Thema) auch sehr großen Chancen und Möglichkeiten für künftige Weltraumprogramme. We'll see. :o
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die Anektierung Nepals
Du meinst Tibet. Ich würde schon bitten, die politische Diskussion hier im Raumcon soweit wie möglich und insofern nicht Raumfahrtbezogen außen vorzulassen. Dafür gibt es andere Foren, angefangen bei SPON und sonstwo.
Nur vielleicht soviel: Schon allein das Du diesen Beitrag hier problemlos schreiben konntest sollte Dich gerade in Bezug auf China nachdenklich stimmen.
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Hiermit beende ich die nicht Themen bezogene Diskussion.
Selbstverständlich hat Raumfahrt auch immer mit Politik zu tun, aber wir wollen hier nicht die Vor- und Nachteile politischer Systeme diskutieren.
Lasst uns bei der chinesischen Raumfahrt bleibe, das ist doch interessant genug :)
Gruß,
KSC
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Das sehe ich auch so. Auch wenn eine Trennung wahrlich schwer ist, wenn man es um die Umsetzung geht.
Gibt es nicht ein paar neue interessante Neuigkeiten aus China? Da ist's hier doch momentan etwas mau :(
Offtopic: Markus: Sicherlich sollte man die Verhältnisse bei uns nicht ohne weiteres überhöhen oder eins zu eins vergleichen. Aber deine Schilderung scheint mir dann doch ein wenig durch die rosarote Brille geschaut(gewisse Weglassungen) oder du solltest dich da noch ein wenig weiter informieren.
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Die Entwicklung der Langer Marsch 5 verzögert sich. Der Jungfernflug ist nun für frühstens 2014 geplant. Außerdem soll eine Langer Marsch 3C Trägerrakete mit einer unbekannten Nutzlast im nächsten Monat starten.
Quelle:
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story.jsp?id=news/long030608.xml&headline=Long%20March%205%20Debut%20Slips%20To%202014&channel=space
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China hat grünes Licht für die Konstruktion des neuen Startkomplexes in Hainan gegeben. Die Bauarbeiten sollen in 5 Jahren abgeschlossen sein. Neben dem Startzentrum soll es auch den ersten Raumfahrt-Themenpark in Asien geben.
Quelle:
http://news.xinhuanet.com/english/2008-03/07/content_7734566.htm
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Chinas bemannter Raumflug im Oktober mit Ausstieg liegt im Zeitplan.
Quelle:
http://news.xinhuanet.com/english/2008-03/07/content_7737186.htm
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Ja Tobi, siehe http://www.raumfahrer.net/news/newsbits/newsbits.shtml#01032008204957 :)
GG
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Da habe ich wohl nicht aufgepasst. ;) Aber bei Langer Marsch 5 war ich schneller. :)
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Den Hinweis hatte ich von hier, also von Dir. ::)
... und das mit der Machbarkeitsstudie für eine chinesische Raumstation auch. Aber die Info ist so dünn, dass es nicht einmal für ein Newsbit ausreicht.
GG
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Hallo, Gemeinde,
spacedaily meldet (http://www.spacedaily.com/reports/China_Launches_New_Space_Tracking_Ship_To_Serve_Shenzhou_VII_999.html), dass die Chinesen eine neues Schiff zur Bahnverfolgung in Dienst gestellt haben. Das Schwesterschiff der Yuanwang-5 soll bei der kommenden Shenzhou VII Mission eine maßgebliche Rolle spielen.
Hier http://www.sinodefence.com/navy/research_survey/yuanwang.asp eine schöne Seite mit Informationen zu den Bahnverfolgungsschiffen Yuanwang-1 bis -6, und mit schönen Photos der sechs Einheiten.
Dabei Yuanwang-6 noch auf der Helgen:
(http://www.sinodefence.com/navy/research_survey/images/yuanwang_06.jpg)
Gruß
Thomas
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Hallo,
hier gibt es Informationen zum Unterwassertraining von chinesischen Astronauten:
http://www.flightglobal.com/blogs/hyperbola/2008/05/video-china-reveals-water-tank.html
Tobi
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China macht Fortschritte mit der Langer Marsch 5. Erste Triebwerkstests wurden erfolgreich abgeschlossen und das Produktionsgebäude macht ebenfalls Fortschritte:
http://news.xinhuanet.com/english/2008-07/03/content_8482569.htm
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Es macht offenbar einen Unterschied, ob man in einem Raumanzug mit reichlich Hardware auf dem Rücken unterwegs ist, oder nicht.
War es nicht auch so, dass die ersten Versionen des Sojus Dockingadapters gar kein Durchsteigen ermöglichten ? Ich meine mich zu erinnern, dass bei der allerersten Sojus-Sojus-Kopplung zwei Mann der einen Dreifachbesatzung aussenherum in die andere, beim Start nur einfach besetzten Sojus umgestiegen sind.
Und der Lunar Korabl, der russische bemannte Mondlander, sollte der nicht auch aussenherum geentert werden ?
Gruß Thomas
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N'abend,..
Bei Shenzou 5+6 saßen an den Stellen der Docking-Adapter Instrumentenpakete, das wird bei Nr.7 gleich sein. Auch wenn die Zeichnung etwas anderes zeigt.
...
Ja, stimmt, genau, da war auch etwas mit bestimmten Gerätschaften, welchen man Aufklärungszwecke nachsagte....
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N`abend Thomas,
stimmt, die ersten Sojus-Kapseln hatten einen Docking Mechanismus, der keinen Durchstieg erlaubte. Siehe Photo. Und deshalb mußten die Kosmonauten Yelissejew und Chrunow außen herum von Sojus-5 nach Sojus-4 wechseln.
Docking Mechanismen mit Durchgangsmöglichkeit wurden dann erst mit Sojus-10 eingeführt, die zur Raumstation Saljut-1 flog, aber nicht ankoppeln konnte.
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034131.jpg)
Quelle: spaceminiature
Auch bei der Mondlandemission war ein Umstieg in den Lander außen herum vorgesehen.
Gruß
roger50
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Beim LOK / LK des Russischen Mond-Systems wurde ein prinzipiell anderer Dokingmechanismus als bei den SOJUS-Schiffen eingesetzt. Dieser sollte nur eine sichere Verbindung (irgendwie) ermöglichen. Auf eine Tunnelsystem musste verzichtet werden, da es Masseprobleme des gesamten Komplexes gab...
Grüße
jakda...
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N'abend jakda,
ja stimmt, beim LOK/LK kam ein anderes System zum Einsatz, dessen Funktionsweise ich, ehrlich gestanden, nie richtig verstanden habe.
Aber es ist ja leider nie zum praktischen Einsatz gelangt.
Und jetzt schweifen wir zu stark vom Thema dieses Threads ab...
Gruß
roger50
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Hier einige Videos zu den Vorbereitungen für Chinas nächsten Raumflug:
http://www.youtube.com/watch?v=zGpO9IzCORk
http://www.youtube.com/watch?v=v1PUe8u03Vc
http://www.youtube.com/watch?v=p2fOE0NRGZA
Die Videos sind aus dem chinesischen Staatsfernsehen. (in englisch)
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Die Shenzhou Trägerrakete Langer Marsch 2F hatte bei den vergangenen zwei bemannten Flügen Oszillationsprobleme. Man hoffte diese jedoch nun beseitigt zu haben.
Quelle:
http://www.flightglobal.com/blogs/hyperbola/2008/07/video-china-tv-reveals-shenzho.html#more
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Xinhua berichtet, dass beim ersten Außenbordaufenthalt chinesischer Raumdfahrer Raumanzüge zum Einsatz kommen, die in China entwickelt wurden und über keine eigene Energieversorgung verfügen. Stattdessen beziehen sie ihren Strom über ein Verbindungskabel aus dem enthermetisierten Schleusenmodul. Während ein Taikonaut verschiedene Arbeiten außerhalb des Raumschiffs ausführt, wartet ein zweiter in der Schleuse, um im Notfall helfen zu können. Im und am Schleusenmodul sind Kameras angebracht, deren Bilder möglicherweise direkt übertragen werden.
Während des Trainings waren auch Raumanzüge russischer Bauart zum Einsatz gekommen.
GG
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Die Langer Marsch 2F scheint nun in Jiuquan angekommen zu sein.
http://news.xinhuanet.com/english/2008-08/05/content_8975370.htm
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Welches europäische Land würde das Thema "Bemannte Raumfahrt" bei einer Eröffnung der Olympischen Spiele positiv besetzen?
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Für China ist es/wäre es einfach, das Thema "Bemannte Raumfahrt" jederzeit positiv zu besetzen, eine funktionierende staatliche Steuerung von Presse, Medien, Bildungs- und Kulteralltag einmal vorausgesetzt.
In Westeuropa wäre m.E. eine entscheidende Frage, ob irgendwer irgendwie mit der Thematisierung Geld verdienen könnte... leider...
Gruß Thomas
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F
In Westeuropa wäre m.E. eine entscheidende Frage, ob irgendwer irgendwie mit der Thematisierung Geld verdienen könnte... leider...
<zynismus ein>
Nein in Westeuropa würde die bemannte Raumfahrt nicht gefeiert, sondern als Verschwendung von Steuergeldern gegeißelt werden, deren Raketen mit ihren Abgasen Löcher ins Ozonloch pusten. Beim nächsten Ariane-Start werden sich Greepeace- und Robin Wood-Aktivisten an den Starttower ketten und für eine Welt ohne achso klimaschädigende Raumfahrt protestieren. Vielleicht nimmt sich dann ja die französische Fremdenlegion in Korou derer an...
<zynismus aus>
Sorry, konnt ich mir nicht verkneifen ;)
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@roger50,
ich meine die Titan II. Aber auf Atlas trifft das auch (fast) zu. Nur hattest du eben das Bild einer Titan III verlinkt, deswegen kam ich nur drauf.
http://en.wikipedia.org/wiki/SSTO
Hallo, Zusammen !
Wo ich das "Aber auf Atlas trifft das auch (fast) zu" gerade lese:
Atlas wurde tatsächlich einmal als Atlas Score am Stück (ok, die beiden Boostertriebwerke waren natürlich abgeworfen worden > Daniels fast ist somit auf jeden Fall richtig) in den Orbit geschickt. Siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/SCORE_(Satellit) . Seinerzeit wurde gerne das Gewicht der ganzen restlichen Konstruktion minus Treibstoff als Satellitengewicht angegeben, um zu demonstrieren: Die westliche, freie Raumfahrt kann auch schwere Satelliten in den Orbit bringen, nicht nur die SU.
Gruß Thomas
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China arbeitet langsam aber sicher an seinem Raumfahrtprogramm. Bemerkenswert finde ich dass man bestimmte Meilensteine nicht wiederholt, so wird es zB nicht mehrere Missionen geben die nur eine EVA zum Ziel haben. Nach Shenzou 7 soll es mit demm Aufbau einer Station weitergehen. Leut wikipedia soll erst Shenzou 9 oder 10 bemannt sein. Shenzou 8 bzw auch Shenzou 9 sollen Raumstationsmodule sein.
Eine Illustration wie eine chinesische Raumstation aussehen könnte fand ich hier:
http://www.evworld.com/article.cfm?storyid=1336
Hat nicht wenig Ähnlichkeit mit einer Saljut-Station...
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Um einen so großen Brocken in einen Erdorbit zu bringen, brauchen die Chinesen erst einmal eine größere Trägerrakete. Deren Entwicklung ist im Gange.
Man nimmt an, dass Shenzhou 8 und 9 nach der Kopplung ihre Orbitalteile gemeinsam oben lassen, an denen Shenzhou 10 dann ankoppeln kann. Deshalb wird zwischen Shenzhou 8/9 (2009) und Shenzhou 10 (2010) auch nicht allzu viel Zeit vergehen, keinesfalls wieder drei Jahre.
Die Chang-Zheng-5-Trägerrakete sollte eigentlich 2012 einsatzbereit sein. Dies wird sich aber um mindestens zwei Jahre verzögern. Deshalb werden wir wohl auf eine "richtige" chinesische Raumstation mit Besatzungen für mehrere Wochen noch etwas warten müssen.
GG
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Um Man nimmt an, dass Shenzhou 8 und 9 nach der Kopplung ihre Orbitalteile gemeinsam oben lassen, an denen Shenzhou 10 dann ankoppeln kann.
Und das Ganze könnte dann so aussehen:
(http://nanobio.de/pics/shenzou10.gif)
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Tach!
Ich war bisher ein stiller Leser, aber hier möchte ich dann doch mal auf was hinweisen, nämlich die englische Wikipedia-Seite zu Shenzhou 8.
http://en.wikipedia.org/wiki/Shenzhou_8
"Previous plan for conducting a first space docking experiment with two conventional Shenzhous have been scrapped in favour of a more ambitious goal. Now, the Shenzhou-9 spacecraft will dock with the new modified Shenzhou-8 space laboratory module. Launched in 2010 this spacecraft will be totally different from previous Shenzhous, consisting of an eight ton space laboratory module part of the Project 921-2, with solar panels and two docking ports at the front and rear sides."
Es gibt leider nur eine englischsprachige Quelle aus dem Jahr 2006:
http://www.spacedaily.com/reports/China_Might_Be_Planning_Early_Space_Station_Attempt.html
"Shenzhou 8 will be a "space laboratory module" with two docking ports. It will weigh eight tonnes. Then, in less than a month, Shenzhou 9 will be launched without a crew on board. It will dock with Shenzhou 8 and become a "second module" for the laboratory. Then, after another interval of less than a month, Shenzhou 10 will be launched. This will carry a crew to the newly orbited space complex. China will have united three spacecraft in orbit.
[...]
The specification of "eight tonnes" in mass is also noteworthy. According to published data, this is well within the lifting capacity of China's existing Long March 2F launch vehicle, or a potential variation on this vehicle. "
Was stimmt denn nun? Sind die Informationen auf der Wikipedia-Seite veraltet und wurde wieder auf das "alte" Programm umgeschwenkt?
Mfg
Monu
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Hallo Monu - willkommen nun auch als "Schreibender"...
Dazu passt eine Mitteilung auf NovKos - wonach in unmittelbarer Zeit die Kapazität der LM auf 10 Tonnen gesteigert wird.
Perspektivisch sollen 13-14 t in hohe und bis 25 t in niedrige Umlaufbahnen möglich sein...
Grüße
jakda...
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Letzteres sind aber die geplanten Leistungswerte der Chang Zheng 5 (LEO 25 t/GEO 14 t).
Das mit dem modifizierten Raumschiff hatte ich auch schon gehört. In den letzten Wochen war aber auf Xinhua mehrfach die Rede vom nächsten bemannten Flug, wobei Shenzhou 8 und 9 gekoppelt würden, und das bereits 2009. Zumindest ein Raumschiff müsste also bemannt sein.
Wir werden sehen...
GG
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Nach Angaben von http://idw-online.de/pages/de/news280074 entwickeln deutsche Forscher ein Experiment zum verhalten des Immunsystems für Shenzhou 8.
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Hier (http://www.hobbyspace.com/nucleus/index.php?itemid=8564) gibt es auch Spekulationen um die Shenzhou 8-10.
Da wird gesagt, China hat bereits gesagt, dass 8 & 9 jeweils unbemannt sein werden. Die müssten dann ja automatisch koppeln.
Shenzhou 7 soll der letzte Flug mit Chang Zheng 2F gewesen sein
Und ein vielleicht interessantes Bild von Shenzhou 7 und eine Station in Hintergrund gibt es noch dazu.
Auch wenn da explizit zwischen Spekulation(postulate) und den Fakten(die ich oben gepostet habe) unterschieden wird, wird da nun auch keine Quellen genannt, auch nicht für das Bild.
Alles sehr nebulös...
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Eine interessante Information gibt es hier von Chen Lan:
http://www.friends-partners.org/pipermail/fpspace/2008-September/025406.html
"... - China will launch Tiangong-1, 2, 3 spacecraft between 2010 and 2015. TG-1 will be the docking target (probably a modified OM) and TG-2 and 3 will be the 8t class mini-station, or the Spacelab. There will be two unmanned vehicles (SZ-8 and 9) and 5 manned ships to visit these TGs during this period..."
Danach werden offenbar TG-1 bis 3 (modifizierte Shenzou?) als Basis eine kleinen Raumstation gekoppelt, die dann mit 2 unbemannten SZ getestet wird, SZ-10 bringt dann die 1. Besatzung.
Ich bin gespannt
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Ich denke auf eine offizielle Aussage müssen wir nich allzu lange warten. Ich kann mir gut vorstellen, dass nach der Landung von SZ7 gesagt wird, wie es weiter geht.
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Wenn man der Übersetzung von der cctv.com seite glauben darf dürfte Shenzhou 8 komplet anders aufgebaut sein wie die bisherigen Shenzhous und Shenzhou 9 eine arte chinesche Progress sein, Shenzhou 10 ist dann erst wider bemannt.
The latest disclosure of the "Shenzhou 8" (left) and the "Shenzhou No. 9" (right) docked to imagine the map. "Shenzhou-8" will be launched in 2010, is actually a small space laboratory, different from the previous three-step structure of the Shenzhou spacecraft, for the two-stage appearance, as the main tubby-cylinder with a diameter of more than Shenzhou spacecraft , A before and after each interface. "Shenzhou 9," followed by the "Shenzhou 8" to launch, is a standard of the Shenzhou spacecraft, but does not carry the astronauts, the cabin filled with supplies (food, water and oxygen reconstruction plates, etc.), and "Shenzhou 8 "No one carried automatic docking test. "Shenzhou-9" cargo spacecraft, and in fact plays the dual role of life-saving spaceship.
cctv.com (http://fuxing.bbs.cctv.com/viewthread.php?tid=11901739)
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Also wenn Shenzhou 9 die Rolle eines Rettungsschiffes spielen soll, dann muss die "Station" zwei Kopplungsstutzen besitzen. Das entspräche dann der Mitteilung bei fpSpace (siehe Busmasters Eintrag).
Ich habe das vorhin mal hier zusammengefasst: http://www.raumfahrer.net/news/newsbits/newsbits.shtml#27092008133455
GG
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Soeben wurde auf cctv international gesagt, dass Shenzhou 8 und 9 unbemannt starten sollen. Der nächste bemannte chinesische Raumflug wird Shenhzou 10 sein.
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Professor Dong Yunfeng von der Behang-Universität sagte im CCTV, dass Shenzhou 8 eine unbemannte Mini-Station sein soll, die kurz nach ihrem Start vom unbemannten Raumschiff Shenzhou 9 angeflogen wird. Später folgt mit Shenzhou 10 die erste Besatzung, die dann aber mit Shenzhou 9 zur Erde zurückkehrt. Dadurch benötigt die Mini-Station zwar zwei Kopplungsaggregate aber keinen eigenen Antrieb für Bahnanhebungen und -korrekturen. Die anfliegenden Shenzhou-Raumschiffe bringen alles zur Steuerung notwendige mit, einschließlich des Treibstoffes.
GG
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Und das Ganze soll jetzt 2010 stattfinden? Oder werden Shenzhou 8 und 9 schon im nächsten Jahr gestartet und die Besatzung folgt dann mit Shenzhou 10 2010? Bisher hab ich da keine bestätigten Informationen darüber gefunden, wann jetzt welche Mission starten soll.
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Bei der Zeit hat sich bisher keiner festgelegt. Der Zeitraum für die Missionen Shenzhou 8 bis 14 ist 2010 bis 2015. Bis dahin kann sich aber noch vieles ändern. Shenzhou 8 bis 10 wird man wohl für die Jahre 2010/11 anpeilen.
Ab 2015 könnte dann die Trägerrakete CZ 5 zur Verfügung stehen, mit der man größere Stationen (25 t) ins All bringen kann.
GG
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Bei Shenzhou 8 bis 12 wird man wohl für die Jahre 2010/11 anpeilen.
5 Starts in zwei Jahren? Mhmm... ist aber eine gewaltige Steigerung. Ist die Infrastruktur mittlerweile so weit, dass sie soviele Starts in relativ kurzer Zeit hinbekommen?
Wie lange könnte sich eine Besatzung auf dieser prov. Station aufhalten? Shenzhou ist wohl für fünf Tage ausgelegt. Dann müssten doch 10 Tage bis zwei Wochen drin sein, oder?
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Das war leider ein Tippfehler, ich habe es oben verbessert. Shenzhou 8 bis 10 bilden die nächste Etappe. Sorry.
GG
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Professor Dong Yunfeng von der Behang-Universität sagte im CCTV, dass Shenzhou 8 eine unbemannte Mini-Station sein soll, die kurz nach ihrem Start vom unbemannten Raumschiff Shenzhou 9 angeflogen wird. Später folgt mit Shenzhou 10 die erste Besatzung, die dann aber mit Shenzhou 9 zur Erde zurückkehrt. Dadurch benötigt die Mini-Station zwar zwei Kopplungsaggregate aber keinen eigenen Antrieb für Bahnanhebungen und -korrekturen. Die anfliegenden Shenzhou-Raumschiffe bringen alles zur Steuerung notwendige mit, einschließlich des Treibstoffes.
Hallo,
diese Vorgehensweise hat einen gewissen Charm, da man mit wenigen "Teilen" Großes erreicht. Ich sehe aber eine gewisse logistische "Ineffizienz", da die Station nie alleine sein kann.
Nach diesem Schema sieht es ja allgemein so aus:
Start der Station --> Start des ersten Versorgers --> Start der Besatzung --> Rückkehr im ersten Versorger
Danach hat man im Orbit eine leere Station mit einem leeren Raumschiff. Wie geht man mit der nächsten Besatzung vor? Wahrscheinlich nach dem selben Schema:
Start des zweiten Versorgers --> Rückkehr des ersten Versorgers --> Start der Besatzung --> Rückkehr im zweiten Versorger
Könnte die Station sich selbst kontrollieren, müsste man nicht jedes Mal einen Versorger starten, sondern könnte mit einer Versorgungsmission ausreichend Güter hinauf bringen, um mehr als eine Besatzung zu versorgen.
EDIT:
Andererseits werden die sich dabei was gedacht haben. Einerseits hält man so das Stationsdesign simpel, da man viele System zur Kontrolle des schon entwickelten Raumschiffs nutzt, ohne das in die Station integrieren zu müssen, andererseits hat man die Leistungseinschränkung der noch zu verwendenden Trägerrakete.
Für erste Schritte in Sachen Raumstation ist das Konzept gut. Größeres muss/wird man dann anders bauen.
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Wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Besatzung von Shenzhou 10 mit Shenzhou 9 zurückkehren, die von Shenzhou 11 dann mit Shenzhou 10 usw. Ich denke, da werden die Zwischenräume zwischen den Missionen immer kleiner, während man die Flugdauer von vielleicht zwei Wochen bei Shenzhou 10 schrittweise auf ein paar Monate erhöhen kann. Allerdings bleibt dann die Frage der Versorgung.
Das sind aber eigentlich zu viele Spekulationen.
Bestätigt ist (Prof. Dong):
- Shenzhou 8 wird kein normales Shenzhou-Raumschiff
- Shenzhou 9 startet und koppelt unbemannt kurze Zeit später (Tage, höchstens Wochen)
- Die nächste bemannte Mission ist Shenzhou 10
- Besatzung von Shenzhou 10 soll mit Shenzhou 9 landen
Letzteres bedeutet für mich aber auf jeden Fall, dass die Ministation zwei Kopplungsaggregate haben muss.
Von fpSpace stammt, dass es drei Stationsmodule geben soll, die auch nicht mehr Shenzhou (sondern Tiangong) heißen.
[Spekulationsmodus an] Vielleicht ist aber auch nur die Funktionsdauer einer solchen Ministation auf zwei Jahre begrenzt und deshalb startet man eine für Shenzhou 9 und 10, eine für Shenzhou 11 und 12 und eine für 13 und 14. Das wäre für mich logisch, da das Auffüllen der Vorräte sonst ein weiteres Zubringerraumschiff erfordern könnte. Da kann man auch gleich eine neue Ministation raufbringen. Vielleicht werden die drei Module aber auch nach und nach zu einer ansehnlichen Station (3x 8 t bzw. 3x 8 m) zusammengekoppelt. [Spekulationsmodus aus]
GG
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Wenn man immer eine kleine "Kurzzeitstation" starten möchte, macht das Versorgungsraumsschiff aus meiner Sicht wenig Sinn, außer man benötigt es zwingend für die Kontrolle der Station und man kann die notwendigen Systeme nicht direkt in sie integrieren.
Naja, schauen wir mal, was uns in ein paar Jahren blüht.
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Naja, man hätte die Kontrolle und ein gewisses Maß an Vorräten für die Besatzung. Allerdings könnte man dann auch mit dem frischen Raumschiff zurückkehren, wenn man die Station danach aufgäbe. Es erscheint mir also logischer, dass das neue Raumschiff die Station anschließend bis zur nächsten "Bemannung" mit frischen Aggregaten unter Kontrolle halten soll. Ein gangbarer Weg.
Spekulieren macht ja soooo viel Spaß. ;-)
GG
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Naja, man hätte die Kontrolle und ein gewisses Maß an Vorräten für die Besatzung. Allerdings könnte man dann auch mit dem frischen Raumschiff zurückkehren, wenn man die Station danach aufgäbe. Es erscheint mir also logischer, dass das neue Raumschiff die Station anschließend bis zur nächsten "Bemannung" mit frischen Aggregaten unter Kontrolle halten soll. Ein gangbarer Weg.
Wäre es nicht möglich, dass die Besatzung von SH 10 die Vorräte von SH 9 nutzt und SH 10 schon die Vorräte für die nächste Besatzung von SH 11 an bord hat usw. SH 9 wird nach erfolgter Bahnanhebung wahrscheinlich keinen Treibstoff mehr haben, deshalb kehrt man mit SH 9 zurück und belässt SH 10 vollbetankt und mit Vorräten im Orbit... So könnte man eigenltich ewig weitermachen und/oder weitere modifizierte Minilabore anbauen.
Wäre es nicht auch möglich nach jeder Mission das jeweileilige Orbitalmodul an der Station zu belassen und sie so weiter auszubauen?
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Wäre es nicht auch möglich nach jeder Mission das jeweileilige Orbitalmodul an der Station zu belassen und sie so weiter auszubauen?
Dazu müsste man zwischen Rückkehrkapsel und Orbitalmodul denselben Dockingmechanismus verwenden wie an der Spitze des Orbitalmoduls. Ich weiß nicht, ob das der Fall ist.
Außerdem macht das meiner Ansicht nach auch nur bedingt Sinn. Module an einer Raumstation sind ja kein Selbstzweck. Ein oder zwei Orbitalmodule der Kapsel als Erweiterung der Wohnfläche wären vielleicht noch sinnvoll, aber man wird in einem solchen Modul weder Labore noch größere Infrastruktur (Energieversorgung, Lebenserhaltung, Schlafkojen, ...) für die Station unterbringen können. Man hätte dann also nur leere Hüllen ohne Inhalt.
René
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Je größer (und verwinkelter) eine Station wird, desto schwieriger werden auch Thermalkontrolle und Luftumwälzung. Ab einer gewissen geometrischen Komplexität kann man nicht mehr "einfach ausbauen", man denke nur an die Schläuche und Leitungen welche in der MIR und auch der ISS zwischen den Modulen verlaufen/verliefen.
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Ein oder zwei Orbitalmodule der Kapsel als Erweiterung der Wohnfläche wären vielleicht noch sinnvoll, aber man wird in einem solchen Modul weder Labore noch größere Infrastruktur (Energieversorgung, Lebenserhaltung, Schlafkojen, ...) für die Station unterbringen können. Man hätte dann also nur leere Hüllen ohne Inhalt.
Naja, aber mit entsprechender Modifikation des Orbitalmoduls, kann es schon sinnig sein. z. B. wenn das Orbitalmodul wie bei Shenzhou 7 als Luftschleuse ausgelegt ist. Ich denke da würden sich die Chinesen schon was einfallen lassen... Andernfalls schleppen sie ja das Orbitalmodul "nur" als Dockingpoint mit.
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Hi!
China will jetzt auch Wissenschaftler in den Orbit schicken. Ab 2012 soll es Raumstationen (ähnlich wie SpaceLab und SkyLab) geben, in denen geforscht werden soll.
Quelle: http://www.raumfahrer.net/news/newsbits/newsbits.shtml#04122008190818
Auf der Seite der CNSA habe ich dazu noch keine Informationen gefunden.
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Deutschland und China intensivieren Zusammenarbeit in der Raumfahrt
Rahmenvereinbarung abgeschlossen
Am 16. Dezember 2008 haben das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Chinesische Büro für Bemannte Raumfahrt (China Manned Space Engineering Office, CMSEO) einen Rahmenvertrag für die weitere Zusammenarbeit geschlossen. Damit wurde eine wichtige Grundlage für den weiteren Ausbau der Kooperation beider Länder in der Raumfahrt geschaffen. Die Vertragsunterzeichnung in Bonn bildete den Auftakt des dreitägigen Besuchs einer hochrangigen chinesischen Delegation im DLR. In den nächsten beiden Tagen wird die Delegation die DLR-Standorte Köln und Oberpfaffenhofen besichtigen.
Erstmals deutsche Experimente auf chinesischem Raumschiff Shenzhou
Dr. Ludwig Baumgarten, Mitglied des DLR-Vorstandes, hob anlässlich der Vertragsunterzeichnung in der DLR Raumfahrt-Agentur in Bonn hervor: "Deutschland baut mit diesem Vertrag seine führende Position in der Weltraumforschung weiter aus. Über diesen wegweisenden Erfolg des DLR bin ich besonders stolz." Baumgarten präzisierte: "Deutsche Wissenschaftler werden erstmals beim nächsten Flug der chinesischen Raumkapsel Shenzhou-8 Anfang 2011 beteiligt sein. Zusammen mit chinesischen Wissenschaftlern werden sie dann 17 biologische und medizinische Experimente durchführen."
Weiter geht´s hier:http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_read-14864/
Hansjürgen
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Griffin hat auch noch eine Prognose gewagt: 2015/16 wird China eine bemannte Mondumrundung wie bei Apollo 13 machen.
Quelle:
http://www.flightglobal.com/blogs/hyperbola/2009/01/griffins-regrets.html
Scheint mir plausibel, sogar spaceadventures (http://www.spaceadventures.com/index.cfm?fuseaction=Lunar.Details) scheint mit Russischer Technologie in nicht all zu ferner Zukunft das gleiche für Touristen anbieten zu wollen. Und deren Technologie ist ja sehr ähnlich!
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Hallo, durch zufall gerade auf Youtube gefunden. Demnach wäre der erste Weltraumspaziergang der Chinesen ein fake, wie man in dem Video sieht! Würde das hier schonmal angesprochen?
http://www.youtube.com/watch?v=Us8xLsQ1MIE&feature=haxa_popt00us03
grüße
Poldie
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Mahlzeit!
... und die Amis waren nie auf dem Mond? Über solchen Käse brauchst du gar nicht erst nachdenken. Nur weil da jemand etwas von Luftblasen labert heißt das ja noch lange nicht daß es wirklich welche sind. Oder ist es sogar nur eine gewesen? Eine einzige? Muhahahahaaaaa...
Übrigens sind damals beim Ausstieg noch andere Dinge (mit relativ hoher Geschwindigkeit) in den Weltraum entwichen. Soweit ich mich erinnern kann war es Papier. Sowas geht im Wasser nicht.
Gruß
Peter
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Das war so wenig ein Fake wie die Mondlandung der Amerikaner.
Aber es gibt anscheinend immer genügend Leute die sowas in die Welt setzen und noch mehr die an sowas glauben.... :-[
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Ich habe den Eindruck, dass sich China aufschwingt, von einer grauen Weltraummaus :D zu einem gleichwertigen Partner wie Roskosmos und ESA, JAXA, etc. zu werden. Zwar fehlt noch die Erfahrung, aber der eingeschlagene Weg stimmt :)
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Auf NovKos (http://www.novosti-kosmonavtiki.ru/content/z03.03.09.shtml/content/news.shtml) werden einige Bilder der chinesischen Station gezeigt, die das Staatsfernsehn am 27.02.09 gezeigt hat...
(http://www.novosti-kosmonavtiki.ru/content/newspictures/766c07.jpg)
Grüße
jakda...
EDIT: Hab den Link noch mal korrigiert...
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Der Dockingadapter sieht aus wie ein APAS89. Den werden sie anscheinend von den Russen bekommen haben.
Gruß
Radi
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Hier noch mal groß:
(http://www.novosti-kosmonavtiki.ru/content/newspictures/766c06.jpg)
Da wird noch viel mehr von den Russen sein...
Sind ja genug Spezialisten in den 90igern abgewandert.
Grüße
jakda...
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Das ist schon ein modifizierter Adapter, erkennbar an den Schlizen in den Führungstrapezen (zur Masseersparnis). Ich glaube, der hat dann eine andere Nummer APAS95 oder so.
Sind ja genug Spezialisten in den 90igern abgewandert.
Gibt es dazu irgendwo nähere Informationen?
GG
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Es gab damals etliche Presseinformationen, dass der und der nicht mehr in der Russischen Raumfahrt tätig ist... (Die haben ja auch nicht gesagt, wohin sie Gehen)
Aber eine direkte Auflistung wird man kaum finden.
Zumal es dadurch auch ein paar Reibereien zwischen China und Russland gab...
Grüße
jakda...
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China sucht neue Astronauten ähh.. Taikonauten natürlich. ;) Gesucht werden 5-7 Taikonauten für das Raumstationsprogramm, welche wieder aus der chinesischen Luftwaffe rekrutiert werden sollen.
Quelle:
http://news.xinhuanet.com/english/2009-03/05/content_10947874.htm
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Auf Shenzhou-8 soll ein biologisches Experiment für die ESA mitfliegen. Außerdem heißt es China würde mit der Internationalen Raumstation zusammenarbeiten, sobald China seine eigene Raumstation im Orbit hat.
Quelle:
http://news.xinhuanet.com/english/2009-03/08/content_10967473.htm
Was immer auch Zusammenarbeit heißen mag. ???
Nachtrag: Macao, eine der beiden Sonderverwaltungszonen (die andere ist Hongkong) unter chinesischer Verwaltung, hat 14,4 Millionen Yuan (2,2 Millionen US-Dollar) für das chinesische Raumfahrtprogramm gespendet. Das Geld kommt von 49 Geschäftsleuten und einer Nicht-Regierungsorganisation.
Siehe:
http://news.xinhuanet.com/english/2009-03/08/content_10970481.htm
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Steht doch im Text: Die Zusammenarbeit bezieht sich (zunächst) auf ein gegenseitiges Notfall-Abkommen.
"... it's necessary for astronauts to be able to offer mutual aid in case of emergency during their relatively long stay in the space. The Unites States and other countries have agreed to this and said they are willing to start such cooperation ..."
... es ist notwendig für Raumfahrer, in Notfällen während relativ langer Aufenthalte im All, beiderseitig Hilfe anbieten zu können. Die USA und andere Länder sind einverstanden damit und sind willens, eine derartige Zusammenarbeit zu beginnen...
GG
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Für sowas benötigt man allerdings zumindest ein einheitliches Docking System, sonst ist ja die Nothilfe auch nicht realisierbar. Ganz zu schweigen von den Kommunikations und Anflugverfahren. Können Taikonauten Englisch?
Gruß
Radi
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Englisch würde dann für die Chinesen auch wichtiger. Aber zu Beginn der doch recht plötzlich aufblühenden Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA mussten auch beide Seiten ihre Sprachkenntnisse erweitern, stimmts?
Der Kopplungsstutzen beim chinesischen Modul sieht nach dem russischen APAS aus, den die USA an der ISS und den Shuttles auch verwenden. Die Russen könnten ihren eigenen Stutzen natürlich auch einsetzen. Für die gegenwärtigen kleinen Raumschiffe ist er aber verhältnismäßig zu groß.
GG
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Notfalls würde gewiss auch eine Ausstiegsmöglichkeit ausreichen. Dann könnten die Taikonauten auch ohne hartes Docking beispielsweise über Quest in die ISS einsteigen, ggfs unter Zuhilfenahme einer Führungsleine oder mit einer Grapple Fixture für Canadarm2 am havarierten Schiff. Oder man lagert im All an den jeweiligen Stationskomplexen Kopplungsadapter ähnlich dem Adapter aus dem Apollo-Sojus-Projekt. Wobei beides natürlich eher recht theoretisch ist...
Schön wäre natürlich ein einheitliches Dockingsytem. Aber ich denke nicht, dass die unterschiedlichen APAS so ohne weiteres aufeinander passen. Und selbst wenn bringt das nur bedingt was, weil Shenzhou als Schiff "russischer Bauart" gewiss ohne entsprechende Leitsysteme und Antennen nicht an den "amerikanischen" APAS der ISS andocken könnte.
Aber schön, dass sich immerhin Gedanken gemacht werden ;)
Gruß,
MSSpace...
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Eine Grapple Fixture an Shenzou anzubringen dürfte eine relative einfache möglichkeit sein eine Verbindung herzustellen zumal es ja ein rein passives Bauteil ist und auch keine großartiger Technologietransfer notwendig wäre. Allerdings ist das wahrscheinlich nicht für jede Notistuation praktikabel.
Aber abgesehen davon finde ich es auch super, dass man über sowas spricht und das ist auch immer ein Weg sich da näher zu kommen und hoffentlich doch in nicht all zu ferner Zukunft richtig zu kooperieren.
Gruß
Radi
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Ein Interview mit Zhou Jianping, dem Chefingenieur der chinesischen Raumfahrt:
http://www.flightglobal.com/articles/2009/04/01/324613/video-chinas-new-rocket-to-carry-astronauts-says-chinese-spaceflight-chief.html
Im wesentlichen geht es um die Umweltfreundlichkeit von Langer Marsch 5 und um die geplanten bemannten Aktivitäten. Langer Marsch 5 soll auch einmal Astronauten und Raumstationsmodule transportieren.
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Chinas erste Frau soll 2012 ins All fliegen:
http://news.xinhuanet.com/english/2009-07/09/content_11679492.htm
Die erste weibliche Astronautin soll aus 16 weiblichen Kampfpiloten ausgewählt werden, die im April ihren Abschluss gemacht haben. Die Auswahl soll bereits laufen.
Die chinesische Raumfahrt bleibt also auch weiter fest in militärischer Hand.
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China nimmt 2 Frauen der Luftwaffe in das Astronauten-Training auf und hat somit 21 Astronauten. Mehr darüber hier:
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_generic.jsp?channel=awst&id=news/ChinaLaunch101209.xml&headline=China%20Offers%20First%20Look%20At%20Shenzhou%20Facilities
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Die erste weibliche Astronautin soll aus 16 weiblichen Kampfpiloten ausgewählt werden, die im April ihren Abschluss gemacht haben. Die Auswahl soll bereits laufen.
Die chinesische Raumfahrt bleibt also auch weiter fest in militärischer Hand.
Laut dem von Hans Juergen verlinktem Artikel sind es Transportpilotinnen der Luftwaffe.
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Und in den letzten beiden Paragraphen steht, dass in ca. 5 Jahren auch zivile Astronauten ausgewählt werden sollen und dass China eine ISS Kooperation nicht ausschließt.
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Hier gibt es erste Konzeptbilder von Chinas Raumstation vom IAC:
http://www.flightglobal.com/blogs/hyperbola/2009/10/picture-china-completes-statio.html
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Ok, das erinnert EIN BISSCHEN an die Mir oder Swesda und die anderen DOS-Raumschiffe. Interresannt finde ich dort auch die Shenzhou-Frachtversion (beim Basismodul am Heck).
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Hallo,
interessant finde ich, daß im Artikel von flightglobal.com "Tiangong" (bisher als Raumstation bezeichnet) nur noch als "rendezvous and docking test vehicle" bezeichnet wird. Auf den (leider sehr unscharfen) Bildern sieht es auch so aus, als wären die "seitlichen" Module ganz ähnlich, wie "der Frachter" am "Heck" aufgebaut.
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Die hier gezeigten verschwommenen Bilder sind NICHT die Tiangong-Station, sondern bereits eine komplexe modulare Raumstation, die derzeit Fernziel der chinesischen bemannten Raumfahrt ist.
Bevor diese Station gebaut wird, werden die wesentlich kleineren und simpleren Tiangong-Stationen, bzw- Raumlabore gestartet, mit denen Dockingmanöver und der Betrieb einer Station generell erprobt werden soll.
Je nach Erfolg sind 3 oder mehr Tiangong-Versionen geplant.
Siehe auch: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Tiangong)
Gruß,
MSSpace...
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Die Analogie zum TKS kam in diesem Fall von mir selbst, da es dort ja sozusagen umgekehrt war. Zu Anfang wurden die TKS als Zubringer fuer die Salyut Stationen benutzt und im Zeitalter der MIR und ISS dann schliesslich in stark modifizierter Form als Stationsmodule verwendet.
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... interessant finde ich, daß im Artikel von flightglobal.com "Tiangong" (bisher als Raumstation bezeichnet) nur noch als "rendezvous and docking test vehicle" bezeichnet wird. Auf den (leider sehr unscharfen) Bildern sieht es auch so aus, als wären die "seitlichen" Module ganz ähnlich, wie "der Frachter" am "Heck" aufgebaut.
Siehe auch hier schon am 12. Oktober: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/12102009220646.shtml
Schaut doch bitte öfter ins Portal.
Übrigens habe ich die Bilder vor ein paar Tagen noch richtig scharf gesehen.
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Übrigens habe ich die Bilder vor ein paar Tagen noch richtig scharf gesehen.
Gibts zum Beispiel hier: http://www.thespacereview.com/article/1231/2 (http://www.thespacereview.com/article/1231/2)
Dort ist auch ein Bild von Tiangong 1 zu finden.
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Das ist zwar nicht die Seite, die ich vor ein paar Tagen hatte, aber die Bilder dürften die gleichen sein. Danke, Nico.
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...
Schaut doch bitte öfter ins Portal.
Übrigens habe ich die Bilder vor ein paar Tagen noch richtig scharf gesehen.
Ok, :-\ den (tollen) Artikel hab ich gar nicht registriert. Gelobe Besserung!
Habe die Bilder übrigens auch recht schnell in "scharf" gefunden, und die sind auch gar nicht so neu.
Grüße aus Sachsen
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Natürlich werden die Raumschiffe preiswerter, wenn man mit standardisierten Baugruppen gleich mehrere baut. Außerdem dürfte die Startfrequenz steigen. Bisher hatten wir ja drei Flüge in sechs Jahren, sechs Flüge in drei Jahren gefiele mir besser. ;)
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Sorry,
das sind doch absurde Argumentationen solche Argumentationen halte ich für absurd. Irgendwelche PR-Stunts in der Raumfahrt macht heute niemand mehr, und es beeindruckt auch niemanden mehr. In China wissen viele noch nicht mal von ihren Taikonauten. Warum sollte China die USA bei der Raumfahrt "ausstechen" wollen? Wo wird überhaupt so ein Wettrennen betrieben? In welchen Köpfen? Das sind Gedankenkonstrukte der 60er Jahre (und selbst da ging dem gesellschaftlichen Willen irgendwann die Puste aus) ... Damit lockt man in den USA auch keinen Steuerzahler hinter dem Ofen hervor.
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Deshalb halte ich eine bemannt chinesische Mondlandung schon in 7 Jahren für nicht realistisch.
Eigentlich sind beide Seiten der Argumentation verständlich...
Aber was war mit Kennedy? 10 Jahre.
Und wenn China nun schon 3 Jahre verdeckt daran forschen würde (nicht vollkommen ausgeschlossen)... Ausserdem kann man zum Teil auf bestehendes zurückgrifen... darum könnte es auch 1-2 Jahre weniger dauern (Brennstoffzellen wurden für Apollo extra entwickelt, vorher gab es halt 'Ansätze'. Heute sind sie fertig verwendbar, das spart Zeit und Geld in der Entwicklung)
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Wenn ich mich recht erinnere wurde auch mal gesagt, dass China die Soyuz Technologie schon in den frühen 90ern "einkaufte", das Progamm selber wurde aber Jahre später bekannt...
Man hat zunächst vier unbemannte Testflüge absolviert. Der erste davon erfolgte Ende 1999. Die ersten 5 Flüge wurden zügig in reichlich 5 Jahren durchgeführt. Danach kam der Prozess etwas ins Stocken. Mittlerweile hat man Dreijahresabstände!
Das war in den Sechzigern sowohl bei Russen als auch Amerikanern anders!
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Das war in den Sechzigern sowohl bei Russen als auch Amerikanern anders!
Für mich entsteht der Eindruck, dass China mit jedem Flug neue Meilensteine legen will:
- Erster Taikonauten-Flug
- Erster Flug mit mehr als einem Taikonauten
- Erster Weltraumspaziergang eines Taikonauten
- Bald: Erste chinesische Raumstation.
Eine bemannte Mondlandung wäre da nur logisch. Die konkreten Pläne der Raumstation wurden auch erst mit dem letzten Meilenstein (Weltraumspaziergang) offiziell pubik, wobei man schon vorher an der Station arbeitete. Möglicherweise wird der konkrete Plan für eine Mondlandung dann während der Mission zur Station bekannt gegeben.
China "wiederholt" Missionen nicht wie es in den 60ern der Fall war. Da sind auch 6 Mercury-Soloflüge gemacht worden, mehrere Geminis etc. Man scheint viel hier auf der Erde zu entwickeln und es dann im Orbit zu testen, wohl meist mit einem Flug.
Ich weis, dass die Sache mit der "Wiederholung" nicht 100%ig richtig ist, aber China scheint das was damals auf 4 oder 5 Missionen aufgeteilt wurde in einer Mission reinzupacken.
Mal davon abgesehen können die Chinesen auch auf gewisse Erfahrungen der Anderen aufbauen, komplettes Neuland ist es jedenfalls nicht.
Für die Amerikaner wäre eine Landung der Chinesen auf dem Mond als erste nach Apollo ein Stich mitten ins nationale Ego.
Sofort würde die Nation fragen "Und was ist mit uns? Wo bleiben wir?"
Das Argument "wir waren doch schon vorher dort" sieht in der Hinsicht nicht, da man augenscheinlich "nur im Erdorbit rumgurkt während die Chinesen das Weltall erkunden."
So in etwa würde die öffentliche Debatte aussehen.
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Die Russen wollten auch mit jedem Flug neue Meilensteine setzen:
- 1. Raumflug im Orbit
- 1 Tag im All
- 1. Gruppenflug zweier Raumschiffe
- 1. Frau im All
- 1. Dreimannflug
- 1. Ausstieg
- 1. geplante Kopplung (nicht erfolgreich)
... aber China scheint das, was damals auf 4 oder 5 Missionen aufgeteilt wurde, in eine Mission reinzupacken.
Es sind ja auch keine wirklichen Prämieren mehr. Trotzdem kommt es in den letzten Jahren zu immer weiteren Verzögerungen. Der Raumanzug war ja auch noch nicht fertig, obwohl man schon um 1 Jahr verschoben hatte.
Ich denke, die Realität holt nun auch die Chinesen ein. Praktisch verzögern sich alle (größeren) Raumfahrtprojekte aller Raumfahrtorganisationen. Oder kennt jemand Gegenbeispiele?
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Bei Gemini war auch jeder Flug etwas neues. Die Piloten haben Gemini geliebt ... "a test pilot's dream"
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China "wiederholt" Missionen nicht wie es in den 60ern der Fall war. Da sind auch 6 Mercury-Soloflüge gemacht worden, mehrere Geminis etc. Man scheint viel hier auf der Erde zu entwickeln und es dann im Orbit zu testen, wohl meist mit einem Flug.
Naja, man baut wohl auch auf Wissen auf. Z.B wurden wahrscheinlich die ersten Missionen in der Schwerelosigkeit mehrmals durchgeführt, um zu sehen, ob sich alle Menschen daran gewöhnen, ob es keinen Blutstau/Hirnunterversorgung gibt.
50 Jahre später (nach den Versuchen der Amis/Russen) weiß man, dass trainiete Astronauten das auf jeden Fall aushalten. Man muss nicht einen statistischen Versuch aufs Neue machen, wenn man es bereits weiß...
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Ohne die Chinesen zu unterschätzen, China wie auch alle anderen Nationen profitieren von den Erkenntnissen der Sowjetunion und der USA. Es ist nun mal leichter, wenn man weiß, es geht.
Nur so mal im Vertrauen, neben dem chinesischen Raumanzug war noch ein russischer Raumanzug im Einsatz. Mit einer solchen Unterstützung kommen auch andere Nationen schneller zum Ziel. Technisch wäre ein vergleichbares Programm auch für die Europäer lösbar. Es fehlt nur am Willen und am Geld.
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N'abend,
chinesische Frauen ins All, aber nur wenn sie verheiratet sind. :o
Es soll sich um zwei Pilotinnen der chinesischen Luftwaffen handeln, deren Namen allerdings noch nicht bekannt gegeben wurden. Die beiden Frauen müssten aber noch heiraten, da sie dann körperlich und psychisch reifer sind, so der frühere Vize-Chef des Programms für bemannte Raumfahrt, Zhang Jiangi.
http://www.zeit.de/wissen/2010-03/Nasa-China
Na wenn sie meinen. ;D
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2022 will China eine 30 Tonnen Raumstation für Langzeitaufenthalte im Orbit haben:
http://www.spacenews.com/civil/100414-path-china-space-station.html
Die Lebenszeit der Station beträgt bis 2032, die Orbithöhe 340-350km und die Inklination 42-43°.
Also nichts mit chinesischer Mondlandung vor 2030.
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Heute hat Xinhua bekanntgegeben, dass man eine neue Gruppe zukünftiger Taikonauten ausgewählt hat, die demnächst ihre Ausbildung beginnen werden: http://www.raumfahrer.net/news/newsbits/newsbits.shtml#07052010210629.
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Heute hat Xinhua bekanntgegeben, dass man eine neue Gruppe zukünftiger Taikonauten ausgewählt hat, die demnächst ihre Ausbildung beginnen werden: http://www.raumfahrer.net/news/newsbits/newsbits.shtml#07052010210629.
Das ist jetzt hierhin gerutscht: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/07052010210629.shtml.
Mit den ganzen jahrelangen Pausen in der bemannten Raumfahrt wird das so bald nichts. Die Realität hat das Land der Mitte eingeholt. 2003 - 2005 - 2008 - 2012(?), die Abstände werden eher größer.
Und über Raketen mit größeren Durchmessern und hohem Startschub haben wir schon vor Monaten berichtet: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/06032010122312.shtml.
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Und was den Lebensraum angeht: Frag doch einmal die amerikanischen Ureinwohner oder selbst die Polen, Ukrainer oder Weißrussen. Bei denen ist es gerade einmal knapp 70 Jahre her...
Bloß war das kein "neuer" Lebensraum für die Menschheit! Was runner anspricht ist eher sowas wie die Urbesiedelung der Welt von Afrika aus, nicht der Kampf verschiedener Menschengruppen um einen Lebensraum, den bereits eine Gruppe erschlossen hat!
Was die Erforschung neuer Dinge angeht, ist Skepsis bezüglich der Verwendung sicher angebracht. Solche Folgen sind aber am Anfang nicht abzusehen und somit nicht den Forschern selbst zum Vorwurf zu machen!
mfg websquid
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Tja, das hatte er aber nicht gesagt. ;)
Aber selbst die Ausbreitung der Menschheit auf unbesiedelte Gebiete hatte so ihre Schattenseiten. Für Freunde der afrikanischen Megafauna sei gesagt, dass es auf allen anderen Kontinenten auch gewaltige Tiere gegeben hat. Fast alle sind kurz nach dem Eintreffen der jeweiligen menschlichen (Erst-) Entdecker ausgestorben.
Was nun den anstachelnden Effekt einer chinesischen Mondlandung angeht, so dürfte der bei uns Europäern in der Tat nicht-existent sein. Wir haben uns ja auch nicht auf eine eigene bemannte Raumfahrt gestürzt, nur weil die Chinesen ihre ersten bemannten Kapseln ins All geschossen haben. Die Amerikaner würden das aber nicht so ruhig hinnehmen, und selbst ein Raumfahrt-Skeptiker im Weißen Haus würde von einer nationalen Erregung angetrieben werden. Wenn sie wollen, können sie in kürzester Zeit erstaunliches auf die Beine stellen. Allerdings stünde zu befürchten, dass wie bei Apollo nichts nachhaltiges organisiert werden würde.
Allerdings lässt die eher gemächliche chinesische Eroberung des Weltraums nicht unbedingt den Schluss zu, China könnte in näherer Zukunft auf dem Mond landen. Wie auch? Ihr größter Schuldner zahlt eher schleppend, woher soll also das nötige Geld kommen?
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Bitte denkt daran, dass es in diesem Thread um die bemannte Raumfahrt Chinas und nicht um den philosophischen Ansatz der Besiedelung des Alls geht.
Das derzeitige bemannte Programm der Chinesen sieht drei klare Schritte vor:
921-1: bemannte Flüge im Erdorbit
921-2: bemannte temporäre Raumstation
921-3: bemannte dauerhafte Raumstation
Ich selbst bin gerne ungeduldig und würde die Flüge gern schneller bzw früher sehen. Aber ich weiß auch, dass ich den Chinesen vor gut 10 Jahren keine bemannten Flüge in absehbarer Zeit zugetraut hätte. Daher bin ich überzeugt, dass die Chinesen die Punkte 2 und 3 sorgsam abarbeiten werden, wofür sie schwerere Träger bauen werden. Mondflüge sind dann sicher auch eine Option, aber nicht vorläufiges Ziel.
Gruß,
MSSpace...
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[...]
Wenn sie wollen, können sie in kürzester Zeit erstaunliches auf die Beine stellen. Allerdings stünde zu befürchten, dass wie bei Apollo nichts nachhaltiges organisiert werden würde.
[...]
Was könnte man denn nachhaltiges organisieren?
Viele Grüße
Ho
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Geld hat der chinesische Staat genug. Ist nicht um sonst das Land mit den höchsten Devisenreserven. Wie in allen eher totalitären Systemen ist es hier eher eine Frage des politischen Willens. Wobei hier bei den Chinesen eher nicht der Wettbewerb mit den Amerikanern oder Russen, sondern der mit den Indern im Fokus liegt.
Diesen Konkurenzkampf sieht man extrem im Luftfahrt- und Militärsektor, was ja schon einmal zu einem "Space Race" geführt hat.
Mal sehen, was da noch kommt.
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Was könnte man denn nachhaltiges organisieren?
Keine Ahnung, aber ein Projekt nach dem Motto "Wir brauchen einen Erfolg - der Preis spielt keine Rolle" wie weiland bei Apollo ist es sicherlich nicht.
Dieser Versuchung scheint China allerdings nicht zu erliegen...
Geld hat der chinesische Staat genug. Ist nicht um sonst das Land mit den höchsten Devisenreserven. Wie in allen eher totalitären Systemen ist es hier eher eine Frage des politischen Willens. Wobei hier bei den Chinesen eher nicht der Wettbewerb mit den Amerikanern oder Russen, sondern der mit den Indern im Fokus liegt.
Diesen Konkurenzkampf sieht man extrem im Luftfahrt- und Militärsektor, was ja schon einmal zu einem "Space Race" geführt hat.
Mal sehen, was da noch kommt.
Auf dem (Wert-) Papier schon, aber die Chinesen sind genauso auf die amerikanischen Banken hereingefallen wie der Rest der Welt. Ihre "Devisen" bestehen aus Wertpapieren, und manche dieser Papiere sind dermaßen faul, dass sie das Papier und die Druckerschwärze nicht wert sind, die zu ihrem Druck benötigt würden.
Auch dies erklärt sicherlich die langsame Entwicklung der chinesischen Raumfahrt.
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Na wer kann hier chinesisch? ;) Hier ist ein Videobericht, wo man eventuell die Module der chinesischen Raumstation im Bau sieht:
http://www.chinanews.com.cn/shipin/2010/08-17/news17080.html
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Warum tut sich in Sachen chinesische bemannte Raumfahrt in den letzten Jahren nichts mehr ? Zuerst fing das 2005 so optimitisch an und jetzt hört man nichts mehr.
Es ist schon traurig genug das Deutschland in Peenemünde nichts macht (wenn wir 10% des Geld was im Osten versickert ist - und ich bin ein Ex-DDR Bürger und sage das trotzdem - in die bemannte Raumfahrt gesteckt hätten, wäre Deutschland das 3. Land was bemannte Raumfahrt betreibt) deshalb freute ich mich sehr das die Chinesen das aktiv mitmischen und den Wettbewerb wieder belebten. Aber jetzt scheint da leider nichts mehr zu laufen, oder ?
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Das würde ich so nicht sagen. China hat bewiesen, dass ihre Shenzhou annähernd serienreif sind. Der nächste Schritt ist der Betrieb eines Raumlabors (und ich sage bewusst nicht Raumstation), was mit deutlich komplexeren Vorbereitungen verbunden ist. Insbesondere müssen auch für das nächste Projekt 3 Starts samt zugehörigem Processing in kurzer Zeit erfolgen (Tiangong-1, Shenzhou 8 und die bemannte Shenzhou 9) was auch sorgfältig vorbereitet werden muss. Dennoch denke ich, dass wir diese Flüge bald, also in 2011 erleben werden. Und evtl schließt sich dann noch Shenzhou 10 an, was ich mal als "Bonus" betrachte.
Allerdings glaube ich nicht, dass Tiangong "räumlich" erweitert wird, insbesondere da (so wie es aussieht) nur ein Dockingport zur Verfügung steht, der für die jeweils nächste Mission geräumt werden muss. Und wie "GG" oben schon sagte glaub ich nicht, dass die Orbitalmodule über zwei APAS-Adapter verfügen, daher können diese auch nicht an der Station verbleiben. Was dem SPON-Artikel zugrunde liegt ist mit Sicherheit die Erweiterung im Innenraum der Station, also das Hinzufügen von Ausrüstung und Experimenten durch die Besatzung.
Gruß,
MSSpace...
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Aber jetzt scheint da leider nichts mehr zu laufen, oder ?
Das stimmt insofern, als das während Entwicklungsphasen keine Flüge durchgeführt werden. Weil man gerade das Raumlabor entwickelt, führt man derzeit keine Flüge durch, da diese nichts bringen würden. Shenzhou funktioniert, mehr muss erstmal nicht sein.
mfg websquid
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Man muss auch verstehen, dass die Chinesen langfristige Entwicklungen immer mit sehr viel Geduld vorantreiben. Sie haben nicht die Eigenart von Amerikanern oder Russen, ein Ziel unbedingt in Rekordzeit erreichen zu müssen, und sich dafür ein Wettrennen zu liefern.
Die Erdumlaufbahn und der Mond laufen auch nicht weg. Aus chinesischer Sicht ist es nicht entscheidend, so früh wie möglich loszufliegen, sondern die Ziele mit Geduld und Übersicht zu erreichen.
Dennoch kann dieses methodische Vorgehen der chinesischen Raumfahrt am Ende effizienter sein, als die oft spontane und kopflose Vorgehensweise z.B. bei den Amerikanern. Anstatt hektisch Schnellschüsse zu starten, wieder abzubrechen, neu zu beginnen, wieder alles einzustellen, alles wieder von vorne beginnen, usw., entscheidet man sich nur für einen langfristigen, überdachten Weg. In China wird eben auch nicht alle 4 Jahre die Regierung ausgewechselt.
Mir persönlich ist es lieber, die Chinesen verfolgen einen zwar langwierigen, aber auch zuverlässigen Entwicklungsweg, als dass sich das jahrelange Chaos wie bei der NASA wiederholt.
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China hat was sein Staatsbudget angeht auch noch andere dringende Ausgaben. Außerdem bevorzugt China, wie auch zahlreiche andere Staaten, die Bauindustrie. Langfristige Planungen finden in China im Allgemeinen nicht statt. Das einzige was zählt ist der kurzfristige Vorteil. China wechselt zwar nicht alle 4 Jahre die Regierung. Der Kurs ist aber jederzeit abhängig von dem Ausgang interner Machtkämpfe. Gleichzeitig ist der Einfluß der Zentralregierung in Peking aber auch extrem gering. In wie weit es zu einer chinesischen bemannten Mondmission kommen wird, ist daher komplett offen.
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Nach einer Mitteilung auf der Webseite des chinesischen Verteidigungsministeriums beginnt China offiziell mit dem Bau einer Orbitalstation.
Bis 2016 soll ein Orbitallaboratorium gebaut und in Betrieb genommen werden.
Bis 2020 sollen die Zentral - und Forschungszelle der Station
auf der Umlaufbahn zusammengesetzt werden.
Die Station soll mit der Trägerrakete "Changzheng-2R" gestartet werde.
Quelle:
http://de.rian.ru/science/20101027/257523266.html (http://de.rian.ru/science/20101027/257523266.html)
Gertrud
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Das ganze ist so schwammig wie gewohnt. "Nichts genaues weiß man nicht." Den Zentralteil der geplanten Station wird man nicht mit einer CZ 2 starten können. Der soll nämlich etwa Swesda-Größe erreichen. Dafür benötigt man die CZ 5.
Einzig neu wäre, dass Schindschu 10 (korrekte deutsche Transkription) auf 2013 verschoben würde.
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Hier mal ein paar Bilder von der Luftfahrtmesse Airshow China in Zhuhai diesen Jahres bei RIAN. Unter den Ausstellungsstücken waren auch ein Mockup von Tiangong 1 sowie einer das Modell modularen chinesischen Raumstation, der Beidou-Satellitenkonstellation, der Chang Zheng-trägerraketen (auch der CZ 5 und der CZ 2F) sowie Chang'e 3, einer unbemannten Mondlandesonde inklusive Rover.
Die betreffenden Bilder sie die Bilder 2 bis 6
http://de.rian.ru/photolents/20101116/257659869_2.html
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Die Beiträge zur Raumstation Tiangong-1 wurden hierhin (http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=9243.msg170612#msg170612) verschoben.
Gruß,
MSSpace...
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Laut Space Daily wird der nächste Flug eines Shenzhou-Raumschiffes zwischen 20 und 22 Tagen liegen. Die Information kommen von einem
Kommunikationsoffizier Mitarbeiter des DLR, da die deutsche Raumfahrtagentur bei diesem unbemannten Flug von Shenzhou 8 eine Reihe von biologischen Experimenten an Bord des Raumschiffes haben wird. Nach der erfolgten Testkopplung mit Tiangong 1 (siehe hier (http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=9243.msg155967#msg155967)) wird die Rückkehrkapsel die Experimente wieder zur Erde transportieren. Die Dauer der Mission ist beachtenswert. Das wird der bisher längste Flug eines Shenzhou-Raumschiffes sein. Hier mehr dazu:
http://www.spacedaily.com/reports/Shenzhou_8_Mission_Could_Top_Three_Weeks_999.html (http://www.spacedaily.com/reports/Shenzhou_8_Mission_Could_Top_Three_Weeks_999.html)
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Wir haben im DLR Offiziere? ... :D ... seltsames Wortkonstrukt der englischen Meldung.
PS
Ich kenne zwar einen Verbindungsoffizier zum BMVg, aber das ist etwas Anderes/Einzelnes/Besonderes.
PPS
Im Englischen hat Officer aber auch deutlich mehr Konnotationen als im Deutschen: Funktionär, Beamter, Verantwortlicher, Direktor ...
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Wir haben im DLR Offiziere? ... :D ... seltsames Wortkonstrukt der englischen Meldung.
Wohl eher seltsam übersetzt, "officer" kann schließlich auch einfach "Beamter" heißen ;)
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Ok, ok, diese wörtliche Übersetzung trifft es wohl nicht ganz. Sagen wir es war ein Mitarbeiter des DLR. ;)
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China macht ne Studie zu einer Rakete mit 130 Tonnen Nutzlast:
http://news.xinhuanet.com/english2010/china/2011-03/03/c_13759948.htm (http://news.xinhuanet.com/english2010/china/2011-03/03/c_13759948.htm)
Hmm...... 130 Tonnen. Woher kommt mir die Zahl nur bekannt vor? ::)
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Für die des Französischen und Chinesischen Mächtigen:
http://astronautique.actifforum.com/t12299-chine-cz-x-la-prochaine-generation-de-lanceur-super-lourd-chinois (http://astronautique.actifforum.com/t12299-chine-cz-x-la-prochaine-generation-de-lanceur-super-lourd-chinois)
Chinesischer bemannter Mondflug und darüber hinaus. ;)
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Tiangong-1 (http://www.youtube.com/watch?v=d_cdcq8lg70#)
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Stimmt es das die zwei Nachfolge Tiangongs größer als die erste Station werden sollen? Ausserdem habe ich gelesen das gleich im Anschluss eine Modulstation um die 60 t geplant ist.
Von der 130 T Rakete sind wir wohl noch etliche Zeit entfernt wenn man sich ansieht wie lange die Entwicklung der CZ 5 inzwischen dauert.
Aber nichts desto trotz wird wohl China beharrlich seinen Weg gehen und im All das nachvollziehen was hier auf der Erde bereits Realtität ist und auch in diesem Bereich Dominanz zeigen. Das chinesische Jahrhundet nimmt seinen Lauf.
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China sucht nach einem Namen und einem Logo für ihre erste bemannte Station und beteiligt die öffentliche Meinung daran.
Man wolle die internationale Zusammenarbeit mit Russland, der ESA, Deutschland, Frankreich und Kanada fortsetzen.
http://english.people.com.cn/90001/90776/90882/7362224.html (http://english.people.com.cn/90001/90776/90882/7362224.html)
Das zeigt wohl, was China mit seinem Raumfahrtprogramm beabsichtigt - öffentliche Wahrnehmung und Reputation.
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Nun erfahren wir also "hintenrum" das geplante Startdatum für Schindschou 8, es ist der 30. Oktober. Zudem soll Tiangong 1 nicht sehr lange davor starten. Es würde mich nicht wundern, wenn der Termin um den chinesischen Nationalfeiertag herum wäre.
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Im von tomtom verlinkten Artikel steht:
The Shenzhou-9 and Shenzhou-10 are expected to launch in 2012. According to plans, China's manned space station will be completed around 2020.
Dass Schindschou 9 und 10 im Jahr 2012 starten sollen und die chinesische bemannte Raumstation 2020 fertiggestellt sein soll.
Dann haben wir keine internationale, sondern nur noch eine chinesische Raumstation im Orbit?
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Auch hier: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/28042011124753.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/28042011124753.shtml) .
Aber die Russen werden ihre noch geplanten 4 Teile wahrscheinlich vor dem Verglühen der ISS abkoppeln, als eigene Station verwenden und erweitern. Vielleicht wird man aber die ISS weiter betreiben. Immerhin haben NASA, ESA und JAXA sonst kein Ziel mehr im Erdorbit und die Asteroiden-, Mond- oder Marspläne sind dann auch noch nicht soweit verwirklicht. Es könnte aber 2020 auch eine Touristenstation im Orbit geben. Die würde aber wahrscheinlich nur eine Bahnneigung von 30 Grad besitzen und wäre für uns daher nicht sichtbar. Auch die Chinesen planen ja eine deutlich geringere Bahnneigung (42-43 Grad) als die der ISS (51,6 Grad).
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Am 29. Juni wurde Tiangong-1 an das Jiuquan Satellite Launch Center geliefert:
http://english.people.com.cn/90001/90776/90881/7426647.html (http://english.people.com.cn/90001/90776/90881/7426647.html)
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Hier ist ein chinesisches Paper zur bemannten Mondlandung, welche für 2025 geplant sein soll. Es ist nicht ganz klar ob das Gedankenspiele oder schon konkretere Planungen sind:
http://www.alternatewars.com/China/China_MOONLANDING.pdf (http://www.alternatewars.com/China/China_MOONLANDING.pdf)
Hier ein Bild vom Ablauf:
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up015164.png)
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Uh, sieht recht kompliziert aus.
…es geht viel nach oben und es kommt wenig zurück…könnte schon passen ;)
Kann jemand Chinesisch? Eine Übersetzung wäre interessant.
Gruß,
KSC
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Sieht aus wie ein Shenzhou, ein Lander und drei Schubstufen. Interessant ist, dass erst bei Erreichen des Mondes umgekoppelt wird und damit der Lander erst am Mond betreten werden kann. Zudem werden alle drei Schubstufen schon vor der Landung auf dem Mond abgestoßen. Shenzhou scheint hier wirklich der Haupt-Baustein zu sein. Interessant ist, dass hierfür eine Shenzhou-Version mit modifiziertem Hitzeschild für die Rückkehr geschaffen werden muss. Und natürlich, dass die Kombination aus Shenzhou, Lander einer Schubstufe gemessen an den Kapazitäten der chinesischen Träger recht schwer sein dürfte.
Gruß,
MSSpace...
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Die chinesische Seite für bemannte Raumfahrt:
http://www.cmse.gov.cn/ (http://www.cmse.gov.cn/)
Wenn ich das hier richtig verstehe...
http://translate.googleusercontent.com/translate_c?act=url&hl=de&ie=UTF8&prev=_t&rurl=translate.google.de&sl=zh-CN&tl=en&u=http://www.cmse.gov.cn/news/show.php%3Fitemid%3D1518&usg=ALkJrhh-80D7d6TGt6LU1E9FwY8WfHeC4A (http://translate.googleusercontent.com/translate_c?act=url&hl=de&ie=UTF8&prev=_t&rurl=translate.google.de&sl=zh-CN&tl=en&u=http://www.cmse.gov.cn/news/show.php%3Fitemid%3D1518&usg=ALkJrhh-80D7d6TGt6LU1E9FwY8WfHeC4A)
...dann ist am 23. Juli die Langer Marsch 2F für Tiangong-1 am Jiuquan Satellite Launch Center angekommen.
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Erstmals ist von Chinesischer Seite offiziell Interesse bekundet worden, sich am ISS Programm zu beteiligen. Yang Liwei, der inzwischen Vizedirektor des chinesischen Ingenieur Büros für bemannte Raumfahrt ist, hat sich in dieser Richtung geäußert.
Er sieht noch technische Hindernisse, insbesondere das Problem der nicht kompatiblen Docking Standards müsse gelöst werden.
http://www.space.com/12411-china-space-station-tiangong-readied-launch.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+spaceheadlines+%28SPACE.com+Headline+Feed%29 (http://www.space.com/12411-china-space-station-tiangong-readied-launch.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+spaceheadlines+%28SPACE.com+Headline+Feed%29)
Gruß,
KSC
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Ich bin gespannt, ob und wie die möglichen Auswirkungen auf die amerikanische Seele sind, wenn sie feststellen, dass chinesische Astronauten mit eigenem Gefährt im Weltall sind, während amerikanische Astronatne als zahlende Passagiere bei den Russen mit fliegen dürfen.
Amerika, das Land der Grenzgänger und des "final frontier" ... steht hinter chinesischer Tradition an und arf zusehen, wie diese ihre Raumstationen bauen.
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Wenn ich das hier richtig verstehe...
http://translate.googleusercontent.com/translate_c?act=url&hl=de&ie=UTF8&prev=_t&rurl=translate.google.de&sl=zh-CN&tl=en&u=http://www.cmse.gov.cn/news/show.php%3Fitemid%3D1518&usg=ALkJrhh-80D7d6TGt6LU1E9FwY8WfHeC4A (http://translate.googleusercontent.com/translate_c?act=url&hl=de&ie=UTF8&prev=_t&rurl=translate.google.de&sl=zh-CN&tl=en&u=http://www.cmse.gov.cn/news/show.php%3Fitemid%3D1518&usg=ALkJrhh-80D7d6TGt6LU1E9FwY8WfHeC4A)
...dann ist am 23. Juli die Langer Marsch 2F für Tiangong-1 am Jiuquan Satellite Launch Center angekommen.
Hi tobi,
das hast du richtig verstanden, siehe hier jetzt auch in englisch.
http://en.cmse.gov.cn/show.php?contentid=1118 (http://en.cmse.gov.cn/show.php?contentid=1118)
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Erstmals ist von Chinesischer Seite offiziell Interesse bekundet worden, sich am ISS Programm zu beteiligen. Yang Liwei, der inzwischen Vizedirektor des chinesischen Ingenieur Büros für bemannte Raumfahrt ist, hat sich in dieser Richtung geäußert.
Er sieht noch technische Hindernisse, insbesondere das Problem der nicht kompatiblen Docking Standards müsse gelöst werden.
http://www.space.com/12411-china-space-station-tiangong-readied-launch.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+spaceheadlines+%28SPACE.com+Headline+Feed%29 (http://www.space.com/12411-china-space-station-tiangong-readied-launch.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+spaceheadlines+%28SPACE.com+Headline+Feed%29)
Gruß,
KSC
Da gäbs ja bal ein paar arbeitslose Ingenieure bei der NASA . . . :-[
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Hier ist ein chinesisches Paper zur bemannten Mondlandung, welche für 2025 geplant sein soll. Es ist nicht ganz klar ob das Gedankenspiele oder schon konkretere Planungen sind:
http://www.alternatewars.com/China/China_MOONLANDING.pdf (http://www.alternatewars.com/China/China_MOONLANDING.pdf)
Ich würde dieses Papier mehr als politische Kampfansage werten und weniger als Planungen.
Entlarvend ist die Grafik auf Seite 2:
2018, bemannter Mondflug der USA
2025, bemannte Marserforschung der USA
2024, bemannter Mondflug der ESA
2014, erster bemannter Start von Indien
2020 bemannter Mondflug Indiens
Bildunterschrift: Bemannte Mondprogramme anderer Länder
Auch Kapitel 1 "Warum sollten wir zum Mond fliegen" kann kaum wissenschaftlich verstanden werden. Der Abschnitt über das gute alte 3He wird bereits als Wettrennen portraitiert "Wer zuerst losfliegt wird zuerst profitieren."
Dass die Fusionsforschung seit 50 Jahren auf der Stelle tritt hat der gute Mensch wohl vergessen.
Trotzdem kann dieses Papier von einem Wissenschaftler geschrieben sein. Vermutlich verfolgt er die Strategie , wer 100 Millarden verlangt, der bekommt zumindest mal 10 Milliarden an Geld.
Eine detailierte Übersetzung, insbesondere der technischen Bereiche, bekomme ich mangels Vokabeln nicht zustande.
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2018, bemannter Mondflug der USA - nyet
2025, bemannte Marserforschung der USA - nada
2024, bemannter Mondflug der ESA - schön wärs, hehe ;)
2014, erster bemannter Start von Indien - ok, könnte hypothetisch sein
2020 bemannter Mondflug Indiens - das wär doch schön.... Nur wo bleibt da der Realismus...
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Hallo,
aus der russischen Presse sind hier Bilder und technische Daten für eine 60 Tonnen schwere Orbitalstation die im Jahr 2020 fertiggestellt sein soll.
http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034129.jpg (http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034129.jpg)
http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034130.jpg (http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034130.jpg)
http://wad.fspace.ru/kitai_gotovit_konkurenta_mks (http://wad.fspace.ru/kitai_gotovit_konkurenta_mks)
Bin mir aber nicht sicher, ob das hier schon bekannt ist. Wenn nein, so werde ich die Daten übersetzen.
Dazu noch andere Bilder und Infos vom Mai.
http://republic.com.ua/world.php?id_show=21815 (http://republic.com.ua/world.php?id_show=21815)
Gruss Bernard7
Aus Urheberrechtlichen Bedenken wurden Bilder durch Links ersetzt.
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Das erste Bild von Bernhard7 scheint wohl eher eine Karikatur zu sein. ;D
Ein chinesische Kopie der ISS (mit teils unrealisierten Teilen):
Das sehen wir die amerikanische und russische Energieversorgung mit Solarzellen, ein "aufgepumptes" japanisches Zentrifugenmodul, sowie das europäische und japanische Forschungsmodul.
Das zweite Bild sieht da eher realistisch aus. Bin erstmal gespannt, wie erfolgreich die Ende August startende 1. Raumstation China ist.
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@ Axel_F
Es handelt sich dabei um ein Zentralmodul mit eine Länge von 18,1 Meter und mit einen Durchmesser von 4,2 Meter. Die Startmasse soll 20 bis 22 Tonnen betragen. Das Modul kommt zuerst in den Weltraum. Danach kommen zwei kleinere mit einer Länge von 14,4 Meter aber die gleiche Masse. Das sind offizielle Daten und Bilder aus China. Mit einer Gesamtmasse von über 60 Tonnen ist sie aber kleiner als die Mir (137 Tonnen) und überhaupt nicht vergleichbar mit der ISS.
Gruss Bernard7
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Einige Sachen sind schon älter. Aktuell ist das:
http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034128.jpg (http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034128.jpg)
Tien-gung ähnelt dem Frachtschiff ganz am Ende.
Details hatten wir hier: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/28042011124753.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/28042011124753.shtml) im Portal.
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Hi allesamt!
Ich hab grad folgendes Bild gefunden, obwohl ich nicht genau weiß, ob es echt ist. Es würde aber zum derzeitigen Zeitplan passen:
http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034127.jpg (http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034127.jpg)
Es sieht wohl so aus, als hätte man die Langer Marsch 2G schon auf die Startrampe in Jiuquan geschoben, mit Tien-Gung 1 an der Spitze. Es kann also noch im August was werden...
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Wo ist denn das Bild?
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Habs gefixt und ist nun drinnen. ;)
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Nö! Leider nicht... ???
Gruß
roger50
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Manchmal könnte man sich aufregen, dass nicht alle Raumfahrtbemühungen in Kooperation entstehen. Man wäre morgen auf dem Mars, wenn sich mal alle an einen Tisch setzten würden und vor allem kommerzielle Anbieter mit ins Boot nehmen.
Elon Musk und SpaceX haben sich zum Ziel gesetzt die Menschheit zu einer Raumfahrerspezies zu erheben. Warum haben die staatlichen Agenturen kein Interesse daran???
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So, endlich ist es doch drinnen ;)
P.S: Hab doch einen Link eingefügt.
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Manchmal könnte man sich aufregen, dass nicht alle Raumfahrtbemühungen in Kooperation entstehen. Man wäre morgen auf dem Mars, wenn sich mal alle an einen Tisch setzten würden und vor allem kommerzielle Anbieter mit ins Boot nehmen.
Elon Musk und SpaceX haben sich zum Ziel gesetzt die Menschheit zu einer Raumfahrerspezies zu erheben. Warum haben die staatlichen Agenturen kein Interesse daran???
Interesse haben sie schon, nur nicht genügend Geld. DEN Vorwurf musst du an die Damen und Herren Politiker richten sowie and deren Wähler udn Wählerinnen. Und nein, kommerzielle Unternehmen, die ja (für die USA) schon die Mondlandung bewerkstelligt haben, sind nicht das Allheilmittel. Elon Musk und SpaceX wollen schließlich letztlich auch nur so viele Steuermittel abschöpfen, wie sie nur können.
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Forbidden
You don't have permission to access /Spacerockets_1/China/CZ-2EF/Gallery/CZ-2G_1.jpg on this server.
:o
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Hallo,
zu bemannten Raumfahrt Chinas und deren Perspektiven habe ich ein interessantes Video.
http://www.youtube.com/watch?v=qbC9YEGEPMI&feature=player_embedded#! (http://www.youtube.com/watch?v=qbC9YEGEPMI&feature=player_embedded#!)
Gruss Bernard7
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Ah, das Video kenn ich. ;)
Das Video ist zwar interessant anzusehen, aber eher chinesisches Wunschdenken als konkrete Pläne, z.B. ein Space Chuttle, wobei zwischen ET und Orbiter eine CZ-2F reingebaut ist. Sorry Bernard, aber das passt hier eher nicht rein, da ist nur SEHR wenige realistisches.
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Hallo,
da ist nur SEHR wenige realistisches.
na ja, vielleicht in 55 Jahren ? ( wenn nicht, so lösche es )
Gruss Bernard7
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Nächstes Jahr soll auf einer der beiden Shenzhou Missionen 9 und 10 auch erstmal weibliche chinesische Astronauten fliegen:
http://news.xinhuanet.com/english2010/china/2011-10/31/c_131222017.htm (http://news.xinhuanet.com/english2010/china/2011-10/31/c_131222017.htm)
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Hi allesamt!
Zwei Taikonautenanwäreterinnen sind nun in der engeren Wahl für den Flug mit Shenzhou 9 nächstes Jahr. Beide sind Frachtpilotinnen bei der Volksbefreiungsarmee und haben sich unter neun Finallistinnen durchgesetzt.
Hier der dazugehörige Artikel:
http://spaceflightnow.com/china/shenzhou8/111106female/ (http://spaceflightnow.com/china/shenzhou8/111106female/)
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Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass die Medien es auch heute, im Jahr 2011 noch, für berichtenswert halten, wenn Frauen für Positionen in Frage kommen, für die sie grundsätzlich gleich gut geeignet sind wie Männer.
Gruß,
KSC
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Tja, was kann man dagegen tun...
Auf jeden Fall gibt es jetzt dazu ein Newsbit zu diesem Thema und einem groben Zeitplan für den weiteren Verlauf von Shenzhou 8:
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/07112011215031.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/07112011215031.shtml)
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Die beiden weiblichen Taikonauten mit Bild gibt es in diesem Artikel von NSF. Man ist sich dort ziemlich sicher, dass eine der beiden, Liu Yang oder Wang Yaping, im nächsten Jahr die erste Chinesin im All sein wird.
http://www.nasaspaceflight.com/2011/12/philatelic-cover-reveals-the-secret-names-of-second-taikonaut-team/ (http://www.nasaspaceflight.com/2011/12/philatelic-cover-reveals-the-secret-names-of-second-taikonaut-team/)
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Apropos Taikonauten:
Heute Abend gab es im Deutschlandfunk einen interessanten Bericht.
demnach ist das Wort „Taikonaut“ ein Kunstwort, das irgendwo in den Weiten des Netzes entstanden ist, es ist aber keine offizielle Bezeichnung. Selbst in englischsprachigen Texten sprechen die Chinesen meist von „Astronauten“. Der Begriff Taikonaut spielt in der chinesischen Sprache jedenfalls keine Rolle.
Interessant, wie sich ein eigentlich gar nicht authentische Wort so verbreiten konnte.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sternzeit/1589716/ (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sternzeit/1589716/)
Gruß,
KSC
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Apropos Taikonauten:
Heute Abend gab es im Deutschlandfunk einen interessanten Bericht.
demnach ist das Wort „Taikonaut“ ein Kunstwort, das irgendwo in den Weiten des Netzes entstanden ist, es ist aber keine offizielle Bezeichnung. Selbst in englischsprachigen Texten sprechen die Chinesen meist von „Astronauten“. Der Begriff Taikonaut spielt in der chinesischen Sprache jedenfalls keine Rolle.
Interessant, wie sich ein eigentlich gar nicht authentische Wort so verbreiten konnte.
Sprachpanscherei ist keine Neuheit in Deutschland, ich würde fast sagen wir sind da sogar ausgesprochene Profis. Man schaue sich nur die Verwendung von Englischen Wörtern im Deutschen an...
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Nur das auch die englischsprachigen Seiten von Taikonauten reden. Ist also keine deutsche Erfindung.
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Die Chinesen verwenden das Wort Yǔhángyuán (宇航員 / 宇航员 ‚Weltraumfahrer‘).
http://de.wikipedia.org/wiki/Taikonaut#Taikonaut (http://de.wikipedia.org/wiki/Taikonaut#Taikonaut)
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Wir verwenden auch das Wort Raumfahrer. Kosmonaut und Spationaut bedeutet dasselbe. Nur der englische Sprachraum fliegt zu oder in den Sternen.
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Macht es dann Sinn, dass wir zwischen Astronauten und Taikonauten unterscheiden, wenn nicht einmal die Chinesen selbst differenzieren??
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So weit ich verstanden habe, wird in der Allgemeinsprache nur deshalb zwischen Astronaut, Kosmonaut, Taikonaut, ... unterschieden, um die jeweilige Herkunft der Kandidaten hervorzuheben. Praktisch könnte man das auf ein einzelnes Wort reduzieren. Ich persönlich verwende meist "Astronaut", egal aus welchem Land er gerade ist.
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Oder man macht es an der Herkunft des jeweiligen Fluggeräts fest. Dann wären natürlich Raumfahrer der NASA oder ESA an Bord einer Sojus ebenfalls Kosmonauten. ;)
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Hallo,
Man kann das sehen wie man es will ;) In der ehemaligen DDR ,dem russischen sehr zugetan, und ein Deutsch noch völlig frei vom heutigen "Denglich"....trug der erste Deutsche im All den Titel -Fliegerkosmonaut-
( Sigmund Jähn falls es einer nicht wissen sollte)
:) ;)
Gruß und schönen Wochenstart
jok
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N'abend,
ist ja ein lustiges Thema, aber in diesem Faden etwas OT. Vielleicht sollte man hier weiter diskutieren: http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=3193.60 (http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=3193.60)
Schnell noch 'ne Frage: wie haben denn die anderen Staaten, die auch mal eine Person im Weltraum hatten, ihre Helden genannt? Also z.B. Polen, Saudi-Arabien, Korea, etc.?? :o
Gruß
roger50
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Ist zwar schon etwas älter, aber hier ein Newsbit zur "Bekanntgabe" der Namen der neuen chinesischen Raumfahrer: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/09122011222729.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/09122011222729.shtml)
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Der chinesische Raumanzug, eine AIAA-Präsentation: (in englisch)
Chinese Spacesuit Analysis (http://www.youtube.com/watch?v=7GMYO-Jfw1U#)
Präsentation ist hier: (ein bischen runterscrollen im PDF)
http://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/20120002808_2012003388.pdf (http://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/20120002808_2012003388.pdf)
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Der ehemalige Chef-Konstukteur der Shenzhou Raumschiffe, Qi Faren, äußerte sich in
http://news.xinhuanet.com/english/china/2012-03/01/c_131440652.htm (http://news.xinhuanet.com/english/china/2012-03/01/c_131440652.htm)
über den Stand und die Perspektive der chinesischen Raumstation und sagte, dass
"... China seine Docking-, Logistik-und Ressourcen-Recycling-Technologien noch weiter testen muss , wenn die bemannte Raumstation im Jahr 2020 errichtet werden soll."
Der Experte erwähnte auch, "... dass eines der Experimente an Bord sein wird, Flüssigkeiten auf Raumschiffen in Sauerstoff und Wasserstoff zur Sauerstoff-Versorgung zu elektrolytisch zu trennen, als wichtige Vorbereitung für künftige Weltraum-Stationen in China..." und "...China wird nicht in der Lage sein, eine bemannte Raumstation errichten, bis nicht auch die Wasser- und Sauerstoff-Recycling-Systeme einsatzbereit sind."
Das deckt sich aus meiner Sicht mit der eher "spartanischen" Einrichtung von TG-1, wo ich noch keine Wasserversorgung gesehen habe. Ausser ev. hinter der vorderen Kabinenwand, wo ich in einem Filmchen vom Bau einen oder zwei Kugeltanks gesehen habe. Diese könnten vielleicht 60 - 80 ltr Trink-Wasser enthalten, was bei 3 ltr/Mann und Tag die angegebenen 20 Tage bemannten Betrieb ergeben könnten. Aber, sind sie (die Tanks) vorhanden und wenn ja, sind sie mit Wasser gefüllt, ... und hält sich das so lange? - Man arbeitet offensichtlich noch auf der Erde daran!
Was wird noch getestet: die als ausserordentlich gut gelungene Kopplung. Doch auch hier gibt es neben den euphorischen Meldungen leise Untertöne, was noch alles getan werden muss, damit auch mal die Sonne scheinen kann, wenn eine Laser-Disto- und Goniometrie vollautomatisch eingesetzt werden kann. - Auch hier wird noch an dieser Schwachstelle gearbeitet, die Sonne scheint ja auch auf der Erde, wenn auch nicht so erhitzend wie im Orbit.
Gespannt auf die nächsten TG-1 Besuche ist HausD
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Schon bei Shenzhou-9 könnte eine Frau mit an Bord sein.
Quelle: http://news.xinhuanet.com/english/sci/2012-03/12/c_131461219.htm (http://news.xinhuanet.com/english/sci/2012-03/12/c_131461219.htm)
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Das hatten wir schon im Shenzhou 9-Thread: http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=10467.0 (http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=10467.0)
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Schon bei Shenzhou-9 könnte eine Frau mit an Bord sein.
Ich möchte ja nicht unrespektvoll erscheinen. Aber das finde ich so wichtig, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt.
In einer gleichberechtigten Welt macht es keinen Unterschied, ob eine Frau oder ein Mann mitfliegt.
Solche Meldungen schüren nur 'sowas wie Nationalismus' - nur halt aufs Geschlecht bezogen.
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...Aber das finde ich so wichtig, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. ...
Die Chinesen wollen den "Sack" aber im Orbit umfallen lassen...
Zu dem Teil des Beitrags...
Solche Meldungen schüren nur 'sowas wie Nationalismus' - nur halt aufs Geschlecht bezogen.
... würde ich eher "Sexismus" sagen, eben auf das Geschlecht bezogen.
Mit Respekt vor den Astro- Kosmo- und Taikonautinnen HausD
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Aber das finde ich so wichtig, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt.
Das ist CNN immerhin eine Meldung (http://1.bp.blogspot.com/_Z6rf361NSyc/TCXkteQUt8I/AAAAAAAABKo/Ynv74lGtZQI/s1600/ricebag.jpg) wert ! ;D
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Naja, solche Meldung sind schon deswegen wichtig, weil es in der Raumfahrt auch um die historischen Firsts geht. Was war wann das erste Mal?
Also haben wir 2012 wahrscheinlich die erste Taikonautin im All. Das ist so ein 'First'-Moment, zunächst nur für China. Aber wenn sie vielleicht bald eine Taikonautin in den Mondorbit schicken, dann wäre das die erste Frau überhaupt. Mal sehen...
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Naja, aber "bald" dürfte noch so ein paar Jahrzehnte in der Zukunft liegen. Alles andere ist schieres Wunschdenken.
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Ich setze mal in diesem Thread meine Gedanken zum Shenzhou-Raumschiff fort.
Ich werde das Gefühl nicht los (nicht nur ich, auch einige andere Raumfahrtfans, die ich kenne), dass der Landeapparat von Shenzhou die gleichen Abmessungen die der von Sojus hat, also quasi baugleich ist.
Ich habe mir vergleichend zahlreiche Fotos beider Landeapparate angesehen und komme einfach zu diesem Schluß.
Aber ich bin gern zu einer Diskussion zu diesem Thema bereit.
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Naja, aber "bald" dürfte noch so ein paar Jahrzehnte in der Zukunft liegen. Alles andere ist schieres Wunschdenken.
Es kommt doch nur auf den politischen Willen an. Wenn China dieses Ziel morgen verkündet mit Realisierungstermin vor 2020, ist die Realisierung viel einfacher, als es die Mondmission der USA war.
Ich glaube aber auch nicht, daß die Chinesen sowas jetzt erzwingen wollen. Sie arbeiten eher systematisch an der Erweiterung ihrer Fähigkeiten.
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Ich setze mal in diesem Thread meine Gedanken zum Shenzhou-Raumschiff fort.
Ich werde das Gefühl nicht los (nicht nur ich, auch einige andere Raumfahrtfans, die ich kenne), dass der Landeapparat von Shenzhou die gleichen Abmessungen die der von Sojus hat, also quasi baugleich ist.
Das stimmt so nicht ganz. Shenzhou- und Sojus-Rückkehrkapsel ähneln sich stark (immerhin stammt Shenzhou von der Sojus ab), doch ist es größer als die Sojus. Sie ist 10 cm länger und hat einen um 32cm größeren Durchmesser. Insgesamt ist Shenzhou ja größer ausgelegt als die Sojus, und das spiegelt sich in den einzelnen Sektionen des Raumschiffes wieder.
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Dies liegt wohl vor allem darin begründet, dass die Trägerrakete eine etwas größere Nutzlastkapazität hat. Warum sollte man dies nicht ausnutzen. Zudem haben die Chinesen (nach eigenen Angaben) alle Komponenten selbst nach- oder neuentwickelt und gebaut. Man hat sicherlich einige Muster käuflich erworben (Landekaplsel, Kopplungsaggregat, Raumanzüge), dann aber alles mit eigenen Leuten und auf eigenen Maschinen hergestellt. Zudem wurden einige Sojus-Systeme gleich durch funktionsähnliche aber neuere Techniken realisiert. Mit zunehmender Flugerfahrung, wird man sicherlich einige Dinge ändern, bis man schließlich ein neues Raumschiff entwickelt. Das wird aber eine Weile dauern, weil die Shenzhou ja erstmal ihren Zweck erfüllt.
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Shenzhou- und Sojus-Rückkehrkapsel ähneln sich stark (immerhin stammt Shenzhou von der Sojus ab), doch ist es größer als die Sojus. Sie ist 10 cm länger und hat einen um 32cm größeren Durchmesser. Insgesamt ist Shenzhou ja größer ausgelegt als die Sojus, und das spiegelt sich in den einzelnen Sektionen des Raumschiffes wieder.
Ah, auf dieses Argument habe ich gewartet.
Ist das wirklich so, ist die Rückkehrkapsel von Shenzhou breiter und länger ?
Ist diese Information irgendwie mal verifiziert worden ?
Ich zweifle nämlich inzwischen daran, daß die Shenzhou-Kapsel tatsächlich größer ist.
Ja, die Orbitalsektion und der Geräteteil sind völlig anders als die von Sojus, aber beim Landeapparat habe ich da meine Zweifel.
Aus einem einfachen Grund: der Landeapparat ist eine äußerst sensible Baugruppe, die man nicht ohne Not verändert.
Baut man einen größeren Landeapparat als den von Sojus, benötigt man aber auch andere Vorrichtungen usw.
Wie gesagt, die Chinesen sind noch in Phase Kopieren und noch nicht Eigenkreationen umsetzen.
Das haben sie mal versucht (siehe Idee, die FSW-Kapsel bemannt zu fliegen), aber diese Gedankenexerimente wurden nie realisiert.
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Hallo,
ich hatte ein aus dem Chinesischen stammende Maßbild von einer der frühen Shenzhou - Missionen.
Mit meinem Zeichenprogramm kann auch eine Briefmarke noch besser als mit den Bildbearbeitungsprogrammen dargestellt werden.
Dieses Vorlagebild habe ich einmal ohne meine Eintragungen abfotografiert:
(http://s1.directupload.net/images/120617/7n2irjge.jpg)
Das Maß 2800 horizontal passt "genau" auf die vertikale (Durchmesser-) Ausdehnung der Rückkehr-Kapsel. (Doch ich musste auch feststellen, dass die Symmetrie der Rund-Teile bzw die Lage der Mittellinie nicht besonders gut ist). Doch bei Zeichnungen gilt ja bekanntlich nur das aufgeschriebene Maß und davon sind reichlich auf dem Bild!
Beste Grüße, HausD
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Die Landekapsel ist definitiv breiter und höher/länger als die Soyuz. Das sieht man vor allem bei Bildern der Landung. Angeblich soll es eine um genau 13% vergrößerte Variante sein, also quasi ein Maßstabsvergrößerter "Nachbau". Die Zahl schwirrt seit Ewigkeiten im Netz, habe keinen Beleg dafür.
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Hallo MX87,
2600 mm / 2200 mm = 1,182
2200 mm entspricht 100% - dann entsprechen 2600 mm 118 % mithin 18 % vergrößert.
... Angeblich soll es eine um genau 13% vergrößerte Variante sein, ...
Sie ist es auch, und an den Aussenmaßen der Kapsel Durchmesser 2600 mm gemessen sind es 18 % ( da kann eine 18, schlecht erkennbar, auch schon mal zu einer 13 werden).
Wenn nicht die Bezüge mit angegeben werden, kann man auch lange raten.
Doch ich bin nach der oben/unten bei den Chinesen veröffentlichten Bild gegangen und habe keine Differenzen (bis auf kleine natürlich) festgestellt.
Gruß, HausD
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Danke, das sind recht starke Argumente, die tatsächlich dafür sprechen, daß die Chinesen eine eigene Kapsel gebaut haben.
Aber warum hat man eine 18% größere Kapsel gebaut, wenn man die Original-Sojus-Kapsel in Russland gekauft hat ?
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"Gekauft" kann man das nicht nennen. Die Chinesen haben in den 1990er Jahren mit RKK Energija zusammengearbeitet, welche nun mal auch die Sojus bauen. Die damals eingesetzte Sojus TM war aber den Chinesen nicht gut genug, da sie für sie zu alt war (die stammte noch aus den 1980er Jahren), also rüstete man sie mit moderner Technologie aus (bei den Russen holt man dies erst jetzt mit Sojus TMA-M nach).
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Die Chinesen haben in den 1990er Jahren Hardware in Russland gekauft. Darunter auch Sojus-Kapseln und das Triebwerk RD-120. Man kann nicht einfach eine Raumkapsel nachbauen, ganz so einfach ist das nicht.
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"Gekauft" kann man das nicht nennen. ...).
Wie würdest du dann eine Lizenznahme gegen eine Lizenz-Gebühr nennen?
Als Gegenbeispiel: Würde jemand auf die Idee kommen und behaupten, Europa hat bei den Russen das Koppelaggregat der ATV's abgekupfert ? Gibt es hier nicht jemand, der es wesentlich besser weiss ?
...fragt sich HausD
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Da das Kopplungsgerät direkt aus Russland importiert wird, und zwar jedes einzelne Exemplar, hinkt dein Vergleich ein wenig ;)
Aber im Prinzip hast du natürlich recht, dass China da eingekauft hat :)
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Da das Kopplungsgerät direkt aus Russland importiert wird, und zwar jedes einzelne Exemplar, hinkt dein Vergleich ein wenig ;)
Lizenz = Lizenz und hier über den Koppel-Mechanismus und die Freiheit die Software und Steuerungsseite auf die eigenen Bedürfnisse anpassen zu dürfen ohne Rechte zu verletzen!
Aber im Prinzip hast du natürlich recht, dass China da eingekauft hat :)
Jou, so is dat!
Gruß, HausD
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Die Chinesen haben Hardware in Russland gekauft.
Heute kann wir das Shenzhou und Tiangong sehen.
Die Deutsche haben auch Spaceshuttle in Russland gekauft.
Aber heute kann wir nur es im Museen in Speyer sehen.
Man kann sagen,"copy a book, copy a fashion, copy LV, copy GUCCI...",
aber gar nicht sagen kann,"copy a Spaceship",das ist so komisch.
Man kann nicht einfach eine Raumkapsel nachbauen, ganz so einfach ist das nicht.
Gruß
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Ich will mal einbringen, dass Shenzhou vielleicht eine Kopie des Sojus-Prinzips ist, aber dieses ist wiederum eine Kopie des Woschod/Wostok Prinzips und dieses beruht wiederum auf den aerodynamischen Grundlagen. Das artet hier wieder zu einer "Buran ist nen geklautes Shuttle"-Diskussion aus, der Landeteil ist aus aerodynamischen Gründen so geformt und die Chinesen hatten einfach keine Lust da irgendetwas zu ändern. Orbital und Heckteil sind ja deutlich unterschiedlich, warum sollte man nicht auf bewährte Wiedereintrittsformen zurückgreifen wie Dragon das bei Apollo/Gemini/Mercury getan hat?
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Einspruch.
Es geht um den Ursprung von Shenzhou. Haben die Chinesen selbst etwas kreiert, oder haben sie etwas nachgebaut bzw. sogar Originalteile verwendet. Vor Shenzhou haben sie bereits mit verschiedenen anderen Formen experimentiert, sich dann aber doch für den Sojus-"Scheinwerfer" entschieden. Und sie haben in den 1990 er Jahren russische Hardware u.a. bei RKK Energija gekauft.
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Dagegen wollte ich gar nicht widersprechen, nur warum sollten die Chinesen nicht auf russische Technik zurückgreifen dürfen? Das haben sowohl Amerikaner als auch Russen beim APAS nicht viel anders gemacht. Und die Russen haben immerhin eine gute und erprobte Form für die Landungskapsel entwickelt, warum sollten sie die beim anderen Entwurf der in Russland nie bemannt wurde geändert haben, auch wenn sie ihn später an China lizenziert/verkauft haben=
Nebenbei hat China Tiangong 1 ja auch selbst entworfen.
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Also ich weiß nicht was Werner66 will. Die Chinesen gehen definitiv einen eigenen Weg. Wie jeder Pilger. Aber man muss nicht Schuhe und Rucksack neu erfinden. Die angestrebten (weitreichenden) Ziele kann man nur durch die Beherrschung des gesamten technologisch/organisatorischen Prozesses erreichen. Das schließt für ein solch großes Land sehr viele Elemente ein. Vielleicht ist das Steuerknüppelchen orginal russisch, na und?
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Also ich weiß nicht was Werner66 will. .... Vielleicht ist das Steuerknüppelchen orginal russisch, na und?
Letztendlich schon, doch wenn einer dir den Steuerknüppel klaut, bis du sauer - wenn er dir den Steuerknüppel bezahlt, bist du froh, dass das Ding, das nur rumlag, endlich weg ist und du noch ein paar Knöpfe dafür bekommen hast.
Aber offenbar traut niemand den Chinesen oder den Russen die Abwicklung eines Lizenz-Geschäftes vor rund 20 Jahren zu...
... fragt sich HausD
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Also ich weiß nicht was Werner66 will. Die Chinesen gehen definitiv einen eigenen Weg. Wie jeder Pilger. Aber man muss nicht Schuhe und Rucksack neu erfinden.
Ich möchte gern wissen, was China in der bemannten Raumfahrt wirklich selbsständig kann.
Die Frage ist nicht uninteressant.
Ein Rückblick in die Geschichte : die Russen (korrekt sowjetische Ingenieure) haben die Raumschiffe Wostok und Sojus SELBSTSTÄNDIG entwickelt, mit eigenen Ideen und eigener Technologie. Amerikanische Ingenieure haben die Raumschiffe
Mercury, Gemini ,Apollo und das Space Shuttle SELBSTSTÄNDIG entwickelt. Europa, Japan und SpaceX haben ihre Raumfahrzeuge ATV, HTV und Dragon SELBSTSTÄNDIG entwickelt.
China hat Shenzhou mit Hilfe russischer Lizenzen und Sojus-Technologie entwickelt. Genau genommen ist Shenzhou eine chinesische Sojus-Variante. Das ist zweifellos eine große Leistung und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer eigenen chinesischen bemannten Raumfahrt, aber ist noch keine SELBSTSTÄNDIGE Entwicklung.
Die kleine Raumstation Tiangong scheint aber schon eine selbstständige Entwicklung zu sein, zumindestens kann man sie nicht auf eine russisches/sowjetisches Raumfahrzeug zurückführen.
Für manch einen mögen diese Gedankengänge sinnlose theoretische Erörterungen sein, aber ich möchte einfach die chinesischen Leistungen in der bemannten Raumfahrt richtig einschätzen und abschätzen, was sie in Zukunft leisten können.
Und ich möchte noch einmal unterstreichen: das ist keine Abwertung des chinesischen bemannten Raumfahrtprogramms, im Gegenteil, es belebt neben dem außergewöhnlichen Flug des Drachen im letzten Monat (den ich für eine echte Innovation halte) ein Gebiet, das seit vielen Jahren mehr und mehr Niedergang erlebte und auf dem Europa leider nur eine traurige Nebenrolle spielt (obwohl alle Technologien für eines der besten Raumschiffe der Welt vorhanden sind).
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zur Abwechslung mal einen kritischen Artikel:
http://www.ibtimes.co.uk/articles/353818/20120619/space-china-milk-food-safety.htm (http://www.ibtimes.co.uk/articles/353818/20120619/space-china-milk-food-safety.htm)
China hat wohl über die Verpflegung der Astronauten berichtet, die mit enormen Aufwand Nahrungsmittel in Spitzenqualität bekommen. Das rief Kritiker auf den Plan, die die diversen Nahrungsmittelskandale in China in Erinnerung brachten (zb. Milchpulverskandal, der zu vielen Todesopfern führte). Es heißt wohl nicht zu unrecht, dass die Kontrollen nicht nur in der Raumfahrt, sondern auch in der normalen Nahrungsmittelversorgung erforderlich wäre und dass China aus einem System (tegong) besteht, in der priviligierte Personen exklusiven Zugang zu eigenen speziellen Nahrungsmitteln und Produkten bekommen.
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Und so hat die Sache wohl auch etwas Gutes für den Normalchinesen. Auch die Proteste wegen des abgetriebenen 7-monatigen Fötus' ließen sich in China nicht unterdrücken.
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Ich möchte noch einmal meine Gedanken zur chinesischen bemannten Raumfahrt zusammenfassen.
Es fällt mir einfach auf, dass viele chinesische Lösungen frappierend an ihr russisches Gegenstück erinnern:
Shenzhou an Sojus, der Shenzhou-Raumanzug an Sokol, auf Shenzhou-7 flog ein Orlan-EVA-Anzug mit,
die Raumfahrer pflanzen Bäumchen vor dem Start, zackige Meldung an die Staatliche Kommission vor dem Abflug,
APAS-89-Kopplungsaggregat, Mir-ähnliches Konzept der modularen Station, Gitterstabilisatoren an der Shenzhou-Nutzlast-
verkleidung.
Chinesische Raketen dagegen sind eigenständige Konstruktionen, bzw. erinnern nicht an sowjetische Konstruktionen.
Da frage ich mich einfach: warum ? Warum lehnen sich die Chinesen in der bemannten Raumfahrt so eng an russische Lösungen an ?
Immerhin haben sie vor Programm 921 durchaus versucht, eigene Lösungsansätze zu finden. Und das Raumlabor
Tiangong-1 scheint auch eine eigenständige Konstruktion zu sein.
Ich sehe das ganze im Vergleich zur UdSSR und den USA, die jeweils eigenständige technische Lösungen für die
gleiche Aufgabenstellung fanden (vergleiche Sojus mit Apollo ).
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Das ist eine Frage der Kontinuität. Es gibt weder beim Raumanzug noch bei Shenzhou gegenwärtig einen Grund, die Struktur wesentlich zu ändern.
Die Sojus-Form bietet bei gleicher Hitzeschildgröße mehr Volumen durch die Wölbung. Ich könnte mir vorstellen, die Grundform hat deshalb Vorteile. Man könnte genauso fragen, warum die US-Entwürfe sich nicht von Apollo lösen.
Da wo wirklich neue Konzepte erforderlich sind, löst man sich davon.
Bei den Koppelungsmodulen gibt es nicht so viele verschiedene Lösungen. Ich nehme an, man wird da auch kompatibel sein wollen.
Die Rituale sind aus kommunistischer Tradition oder einfach militärisch. Ich finde, abgesehen von der zackigen Meldung ist man recht locker.
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Also in den USA gibt es deutliche Innovationen: CST-100 und Dragon haben beide ein neues Startabbruchsystem, was den Orbittreibstoff benutzt. Bei der Dragon sind fast alle wichtigen Systeme in der Kapsel untergebracht (bis auf die Solarzellen und Radiator). Sogar das LAS ist in der Kapsel, was nochmal ein Unterschied zu Boeing ist, wo es im Servicemodul ist. Auf diese Weise kann man fast alles wiederverwenden, falls es zur Wiederverwendung kommt.
Die russisch/chinesischen 3-Teiler Konzepte (Rückkehr- Orbit- und Servicemodul) haben langfristig aufgrund der fehlenden Wiederverwendbarkeit keine Zukunft.
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In der russischen Raumfahrt hat sich diese Dreiteilung eh bald überholt.
In der chinesischen sehe ich hier auch nur eine "historisch" gewachsene (Schlüssel-)Übergangstechnologie (resultierend aus der russisch-chinesischen Zusammenarbeit). Wir werden da wohl auch in den nächsten 10 Jahren chinesische Weiterentwicklungen sehen.
Wie die technische (oder auch technologische) Ausstattung der künftigen Raumfahrzeuge aussieht kann man heute nur schwer vorhersagen. Auch da wird sich aber die Technik ähneln.
Programmierung (zB Entwicklungstools, Simulationen) und Hardware (Elektronik, Rohstoffe) sind ja global verfügbar und nur durch den Hirnschmalz und Ideenreichtum (Weiterentwicklungswillen) begrenzt.
Gruß
Hibi
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Also in den USA gibt es deutliche Innovationen: CST-100 und Dragon haben beide ein neues Startabbruchsystem, was den Orbittreibstoff benutzt. Bei der Dragon sind fast alle wichtigen Systeme in der Kapsel untergebracht (bis auf die Solarzellen und Radiator). Sogar das LAS ist in der Kapsel, was nochmal ein Unterschied zu Boeing ist, wo es im Servicemodul ist.
Ich dachte nur an die Form, gewölbt bei Sojus, kegelförmig bei allen US-Entwürfen.
Ja, die Integration vieler Funktionen und Wiederverwendbarkeit haben Vorteile, Sie gehen aber auch auf Kosten der möglichen Nutzlast, besonders bei der unbemannten Version von Dragon. Da könnte eine zusätzliche nicht wiederverwendbare Version von Vorteil sein.
Die Integration der LAS-Funktion sehe ich als großen Vorteil, weil ich sie für sicherer halte, als diese Rettungstürme.
Die Chinesen sind da sicher noch um einiges in der Entwicklung hinterher, das ist richtig. Aber auch da wird sich einiges tun. Vorläufig hat die einfache Rückkehrkapsel auch ihre Vorteile, besonders bei einer Trägerrakete mit begrenzter Leistung.
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Ja, die Integration vieler Funktionen und Wiederverwendbarkeit haben Vorteile, Sie gehen aber auch auf Kosten der möglichen Nutzlast, besonders bei der unbemannten Version von Dragon. Da könnte eine zusätzliche nicht wiederverwendbare Version von Vorteil sein.
Dragon ist ohne Frage kein auf Fracht optimiertes Konzept. Da gibt es optimiertere Raumschiffe für wie ATV, HTV oder Cygnus. Aber Dragon ist auf gutem Weg in ein paar Jahren bemannt zu fliegen und die anderen Frachtransporter bleiben Frachtransporter bzw. werden eingestellt.
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Programmierung (zB Entwicklungstools, Simulationen) und Hardware (Elektronik, Rohstoffe) sind ja global verfügbar und nur durch den Hirnschmalz und Ideenreichtum (Weiterentwicklungswillen) begrenzt.
Ich würde mal sagen, Ideenreichtum ist kein limitierender Faktor. Es gibt überall schlaue Füchse, die großartige Ideen hätten.
Scheitern tut's dann an a) der Finanzierung und b) weil sie einen Vorgesetzten haben, der die Ideen nicht versteht und als Blödsinn abtut.
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In der russischen Raumfahrt hat sich diese Dreiteilung eh bald überholt.
Totgesagte (die Soyuz-Kapsel) leben länger! ;)
Ob etwas überholt ist, ist ohnehin schwer auszusagen. In den späten 70ern und frühen 80ern waren Kapseln "Steinzeittechnologie" und wiederverwendbare Raumgleiter sollten die Zukunft sein. Nun sind die Kapseln aber wieder groß dabei ein Comeback zu feiern.
Das Soyuz-System (Rakete+Kapsel) ist nunmehr so erprobt wie ein heutiges bemanntes System nur sein kann. Das Wort Routine mag vielleicht etwas übertrieben sein, aber sowas ist der Flug in der Soyuz schon nahezu. Die Soyuz-Rakete startet beispielsweise bei Wetterverhältnissen bei dem die NASA ein Shuttle nicht mal aus dem VAB gerollt hätte.
Unterm Strich ist das derzeitige russische System einfach nur verdammt gut, trotz gewisser Nachteile (Enger Innenraum, harte Landung)
Die Chinesen waren sehr schlau bei ihrem Raumfahrzeug gemeinsam mit den Russen zumindest die Anfangsentwicklung durchzuführen und mehrere erprobte Prinzipien einfließen zu lassen.
Ja, die Integration vieler Funktionen und Wiederverwendbarkeit haben Vorteile, Sie gehen aber auch auf Kosten der möglichen Nutzlast, besonders bei der unbemannten Version von Dragon. Da könnte eine zusätzliche nicht wiederverwendbare Version von Vorteil sein.
Wobei die unbemannte Dragon eben auch Fracht zurücktransportieren kann. Dragon und Cygnus ergänzen sich so gesehen auf sehr ansprechende Weise.
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China läßt sich seine bemannte Raumfahrt was kosten. Die Sprecherin Wu Ping sagt, dass man für Shenzhou-7, -8, -9 und -10 insgesamt 19 Mrd. Yuan (3 Mrd US-$) an Budget eingeplant hat.
http://www.shanghaidaily.com/article/?id=504573&type=National (http://www.shanghaidaily.com/article/?id=504573&type=National)
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Es ist ja nur eine Frage der Zeit bis sich China auf das Ziel einer bemannten Mondlandung einlässt. Kann man sich nicht vorstellen, dass sich China einen solchen Propaganda-Coup entgehen lassen würde. Laut verschiedenen Quellen könnte ein Beschluss zu so einer Mission zwischen 2015-2020 stattfinden. Mit entsprechender Budget-Aufstockung, für die China sicherlich Geld übrig hätte, wären Raumstation und der Mond bestimmt gleichzeitig machbar. Diese massive Weltraumpräsenz wäre ja an sich auch nochmals sehr publicityträchtig. Ich persönlich halte es auch für möglich, dass die Chinesen sich schon jetzt Gedanken um einen Lander machen, wenn nicht sogar erste Entwicklungen stattfinden. Geheimhaltung können die Chinesen ja...
Bleibt die Frage ob jemand auf den Zug aufspringt und ein zweites Weltraumrennen stattfinden wird...
Lustig wäre es ja wenn ein gewisse amerikanische Milliardäre auf die Idee kommen eine Mission zum Mond zu starten :D
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Das Prestige, die Mondlandungen Nummer 7+ durchzuführen, dürfte eher begrenzt sein, aber vielleicht reicht es der Führung in Peking ja. Ich frage mich allerdings, wieso du glaubst, dass China sich beides (Raumstation und Mondlandung) leisten könnte?
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Es ist ja nur eine Frage der Zeit bis sich China auf das Ziel einer bemannten Mondlandung einlässt. Kann man sich nicht vorstellen, dass sich China einen solchen Propaganda-Coup entgehen lassen würde. Laut verschiedenen Quellen könnte ein Beschluss zu so einer Mission zwischen 2015-2020 stattfinden. Mit entsprechender Budget-Aufstockung, für die China sicherlich Geld übrig hätte, wären Raumstation und der Mond bestimmt gleichzeitig machbar. Diese massive Weltraumpräsenz wäre ja an sich auch nochmals sehr publicityträchtig. Ich persönlich halte es auch für möglich, dass die Chinesen sich schon jetzt Gedanken um einen Lander machen, wenn nicht sogar erste Entwicklungen stattfinden. Geheimhaltung können die Chinesen ja...
Ich bin mir sicher- dass sich China, nach den "nachhole Schritten" im LEO, den Mond nicht als Nr. 7 sondern als Land Nr. 2 oder 3 entgehen lässt. Beim Mars könnten sie schon Parallel sein und weiter?
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Das Prestige, die Mondlandungen Nummer 7+ durchzuführen, dürfte eher begrenzt sein, aber vielleicht reicht es der Führung in Peking ja. Ich frage mich allerdings, wieso du glaubst, dass China sich beides (Raumstation und Mondlandung) leisten könnte?
Naja bisher war nur eine Nation auf dem Mond. Land Nr. 2 sein wird schon genug Prestige bringen (siehe Beitrag von Hegen). Schon bei viel banaleren Sachen haben die Chinesen ihr Programm gehypt:
- einen Menschen selbst ins All bringen (können zwei andere Länder auch, seit den 60ern!)
- Weltraumspaziergang ("Alltag" seit den 60ern)
- Raumstation (kenne mer, alles scho' gehabt!)
Da wäre eine Mondlandung viel mehr eine "Sensation" und auch international eine viel gewichtigere Untermauerung des Weltmacht Nr. 1 Anspruchs. Der letzte Mensch war 1972 auf dem Mond, das ist beim heutigen öffentlichen Zeitgeist eine Ewigkeit. Die Message gegenüber dem Giganten NASA (der ja das Synonym für Raumfahrt weltweit ist) wäre klar: Ihr gurkt im Orbit rum, wir machen weiter wo ihr aufgehört habt.
Das klingt zwar aggressiver als China es selbst "vermarktet" aber trifft die Metabotschaft des chinesischen Raumfahrtprogramms. Es ist nunmal vor allem ein militärisches Programm, mehr als es bei den Russen der Fall ist. Daher kann es sich China auch leisten: die Raumstation und das Mondprogramm. Beides sind Aushängeschilder der Militärs wie auch der politischen Führung. Dank des chinesischen Politiksystems gibt es auch keinen öffentlichen Druck, der eine Anti-Lobby bilden könnte. Sofern es der Führung gefällt und man vom Nutzen überzeugt ist, wird es genehmigt - samt der finanziellen Mittel. Gut genug geht es dem chinesischen Staat. Niedrigere Lohnkosten spielen da dann nur noch die Rolle einer Randnotiz.
China hat eben die Nachteile nicht, die die NASA so sehr an den LEO fesseln. Der ganze politische Moloch ist ja der eigentliche Grund wieso es 1972 mit Cernan aufhörte. Wenn es nach der NASA gegangen wäre, dann wäre in den 1980ern die erste bemannte Marslandung gewesen. Das große Argument für das Shuttle waren ja unter anderem die Kosten....
Eine bemannte Marsmission wäre meiner Einschätzung nach als rein chinesisches Programm eine Nummer zu groß. Es würde der gegenwärtigen "Schiene" widersprechen eher auf Nummer sicher zu gehen. Bisher hat man ja immer die Risiken so niedrig wie möglich gehalten. Eine Marssonde wäre aber absolut denkbar.
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Der chinesische bemannte Flug zum Mond wird hochinteressant - wenn er wirklich als nationale Mission kommt.
Denn dann können die Chinesen nicht mehr auf den Erfahrungsschatz der Russen zurückgreifen, dann müssen sie tatsächlich alles selbst und neu machen. Eine spannende Frage ist zum Beispiel das Mondlandefahrzeug.
Ähnlich interessant die Frage des Fluges selbst. Montiert man das Mondraumschiff aus mehreren Modulen im Erdorbit,
wird die Sache extrem aufwendig. Nicht umsonst hat sich die NASA bei Apollo für einen Raketenstart und den Einsatz einer Monfähre entschieden (und die Russen haben es bei N1-L3 nachgemacht).
Aber dafür bräuchte man eine Superrakete ähnlich der Saturn-5 oder Energija. Und bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg.
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Denn dann können die Chinesen nicht mehr auf den Erfahrungsschatz der Russen zurückgreifen,
Klar. Aber die Kapsel, (Soyus-"Verschnitt" bzw. Verbesserung), die gibt ees schon, und die macht schonmal viel aus.
Eine Mondlandefähre muss nur Vakuumdicht sein, und maneuvrierbar. Auf dem Mond gibt es ja keine störende Atmosphäre (Hitzeschutz, etc. ).
Jedenfalls, ich denke Konfort wird den Chinesen nicht so wichtig sein (Pioniergeist!), und dort kann man etwas sparen ;)
2 Männer zum Mond statt 3. Also weniger Nahrung, Luft, etc. Automatische Orbithaltung der Kapsel (statt 3tem Astronauten). Geringfügig bessere Ausströmgeschwindigkeiten als Apollo sollten auch zu machen sein.
Ausserdem lernt man sicher aus den offiziellen Fakten der US-Mondmission.
(Z.B. dass sich die Raumanzüge mit der Fähre verbinden lassen, zum Auftanken; ...)
2 Mittlere Raketenstarts müssten doch genügen: (Kapsel + Treibstoff) , (Mondlandefähre + etwas Treibstoff)
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Der chinesische bemannte Flug zum Mond wird hochinteressant - wenn er wirklich als nationale Mission kommt.
Denn dann können die Chinesen nicht mehr auf den Erfahrungsschatz der Russen zurückgreifen, dann müssen sie tatsächlich alles selbst und neu machen. Eine spannende Frage ist zum Beispiel das Mondlandefahrzeug.
Naja da haben die Russen auch einiges im Archiv. Das russische LK war zwar nur eine Mininmalversion (nur ein Astronaut, wenige Stunden Aufenthalt), aber wurde erfolgreich in der Erdatmosphäre getestet. Das kann man als Basis (Daten, Konstruktion) für einen eigenen Lander nehmen, der mehr z.B. Personen aufnehmen kann und auch mehr Möglichkeiten bietet
Mehr Infos zum LK hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/N1_(Rakete) (http://de.wikipedia.org/wiki/N1_(Rakete))
Später gab es weit anspruchsvollere Entwürfe. In den 70ern gab es ja durchaus Planungen für eine Mondbasis der Soviets auf dem Mond, natürlich blieben es Planungen. Dennoch gab es Arbeiten an größeren Landern.
Dazu hier mehr:
http://www.astronautix.com/craft/dlbrbase.htm (http://www.astronautix.com/craft/dlbrbase.htm)
Ich bin mit sicher, dass die Chinesen sich auch Daten und Pläne für diese Programme haben geben lassen. Nachgebaut wird sicher nichts, aber nützlich ist es trotzdem.
Wie runner02 sagte, würde eine Mondmission auch mit mehreren Raketenstarts möglich sein.
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Ich bin mit sicher, dass die Chinesen sich auch Daten und Pläne für diese Programme haben geben lassen. Nachgebaut wird sicher nichts, aber nützlich ist es trotzdem.
Warum sollten sie die bekommen haben? Ich glaube nicht, dass sie während die Kooperation lief bereits dafür mitbezahlt haben. Es würde mich zumindest wundern, wenn RKK Energia das gesamte Firmenarchiv nach China verscherbelt hat.
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2 Mittlere Raketenstarts müssten doch genügen: (Kapsel + Treibstoff) , (Mondlandefähre + etwas Treibstoff)
Das sowjetische Konzept N1-L3M, das Deinem Szenario in etwa entspricht, benötigte zwei Superraketen N-1F.
Die Mondpläne der Firma Energija aus dem Jahr 2006 (unter Sewastjanow) sahen sogar den Einsatz von insgesamt 7 Raketen pro Mondlandung vor !
Aber wir werden sehen, inwieweit die Chinesen eigene Wege gehen. Ich stimme zu, zwei Raketen der CZ-5-Klasse könnten theoretisch reichen.
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Das originäre sowjetische Konzept der Mondlandung war aus der Not geboren, so schnell wie möglich - vor den Amerikanern - auf dem Mond zu landen. Und da die N-1 trotz ihrer Größe zu schwachbrüstig war - keine hochenergetischen Treibstoffe - um einen größeren Lander zu transportieren, kam es eben zu der 1-Mann Lösung. IMHO ein Irrsinn, der nie geklappt hätte. Oder nur nach vielen Fehlschlägen. Selbst "Eagle" von Apollo-11 wäre nicht heil gelandet, wenn nur Neil Armstrong an Bord gewesen wäre. 8)
Ich halte die Chinesen für zu intelligent, nur zu wiederholen, was die Amerikaner vor Jahrzehnten gemacht haben. Ich erwarte, daß sie zunächst ein unbemanntes Habitat zum Mond bringen werden (Landestufe plus Wohnmodul), erst dann die Crew, die dann das Wohnmodul bezieht. Das ermöglicht von Anfang an einen längeren Aufenthalt.
Gruß
roger50
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Fast ein Vierteljahr nach dem außergewöhnlichen Erfolg von Shenzhou 9 hört man wenig bis nichts von den
Vorbereitungen für die nächste bemannte Mission , Shenzhou 10.
Wird es sich dabei quasi um eine Wiederholung des letzten Fluges handeln oder baut man neue
Aufgaben ein, wie das bisher bei allen vier bemannten chinesischen Raumflügen der Fall war ?
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Auch ich schaue ungeduldig nach Hinweisen auf die Weiterführung des SZ-Programms.
Zwar gibt es um unsere Weihnachtszeit herum einige Startfenster, doch ich nehme an, dass wir das erst mit dem Liefern und Fertigmachen des Trägers erfahren, bzw. erahnen werden.
Es wurde bei den Chinesen auch schon spekuliert, wer fliegen wird - doch das ist noch solange Spekulation, bis es dann losgeht.
Zu den technischen Erkenntnissen, die man vom letzten Flug wieder mitgebracht hat und eventuell notwendigen Veränderungen hört man auch wenig bis nichts von der chinesischen Seite.
Beste Grüße, HausD
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Vielleicht kann ich ein klein wenig Abhilfe leisten: TG-1 Orbit Change Signals Likely Date for SZ-10 (http://www.spacedaily.com/reports/Tiangong_Orbit_Change_Signals_Likely_Date_for_Shenzhou_10_999.html)
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Auch Robert Christys Darlegungen sind letztendlich Spekulationen.
Über die "Zitterbewegungen" und die anschließende Bahnstabilisierung ist, ausser dass sie festgestellt wurde, von den Chinesen nichts erschienen.
Die letzte Bahnerhöhung zieht das Startfenster der SZ-10 zu TG-1 wieder etwas hinaus.
Bei den Chinesen muss man noch beachten,dass, wenn sie Neues Jahr schreiben, ihr Neujahr und nicht unseres meinen.
(Bei zarya kann man die Bahnwerte der TG-1 relativ aktuell verfolgen.)
Gruß, HausD
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70 Tonnen Vibrationsprüfsystem für Chinas Raumfahrt
Am 05.09.2012 wird bei China Space News
http://210.82.31.84:9000/rp/fs/cp/98/36/20120905/1/content_1.htm (http://210.82.31.84:9000/rp/fs/cp/98/36/20120905/1/content_1.htm)
darüber berichtet :
70 Tonnen Vibrationsprüfsystem für eine Groß-Rakete erfolgreich entwickelt
Kürzlich hat die China Aerospace Science and Technology Corporation ein System mit insgesamt Rüttelkraft bis zu 70 Tonnen als elektrodynamisches Vibrationstest-System erfolgreich auf die Long March V-Rakete angewendet.
Der Test von Teilen der Rakete mit ihren Geräten, der die Situation während des Fluges bezüglich der vorkommenden Schwingungen simuliert sowie die Anpassungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Gerätesektion und der Sensoren auf der Rakete im Flug einwandfrei nachweist, wird dadurch möglich.
Mit dem Stoßtisch kann ein Gesamtgewicht bis zu 6,5 Tonnen geprüft werden, die Prüfvorrichtung für die Raumfahrt-Vibrationstests ist die größte ihrer Art in China.
Das System verwendet zwei 35-Tonnen-Elektro-Rütteltische parallel mit insgesamt bis zu 70 Tonnen und kann mehrdimensionale Schwingungen erzeugen, die aus sinusförmigen Schwingungen, zufälligen Vibrationen, aus Stößen und anderen Schwingungs-Formen bestehen.
Gruß, HausD
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Hallo Freunde,
in der Ausgabe von Ch9ina Space News 2012年09月07日
http://210.82.31.84:9000/rp/fs/cp/98/36/20120907/2/content_4.htm (http://210.82.31.84:9000/rp/fs/cp/98/36/20120907/2/content_4.htm)
wird über die Schweissqualität bei der Herstellung von Behältern für die Langer Marsch Trägerrakete geschrieben.
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up026537.jpg)
Die dargestellte Fertigungsbühne in dem Werk für Luftfahrtindustrie in Tianjin hat dazu beigetragen, dass die Schweissfehler, wie Lunker und Einschlüsse um 70 % reduziert werden konnten.
Die Vorrichtung gleicht dazu die Spannungen bei der jeweiligen Bearbeitungsphase aus.
Gruß, HausD
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N'abend,
falls es sich bei den auf dem Photo abgebildeten Personen nicht um besonders kleine Menschen handelt, dürfte der Durchmesser des Tankelements ungefähr 5 m sein. Daher müßte es ein Tank für die CZ-5 werden. 8)
Gruß
roger50
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Ich bin schon gespannt,was für Neuigkeiten uns Shenzhou 10 bringt! :)
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Ich bin schon gespannt,was für Neuigkeiten uns Shenzhou 10 bringt! :)
Ein mögliches Startdatum wäre zum Beispiel so eine Neuigkeit. ;)
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Vibrationsprüfsystem für Chinas Raumfahrt
Hier hatte ich über die Einführung des 70 t - Vibrationsprüfsystems berichtet
http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=3485.msg235331#msg235331 (http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=3485.msg235331#msg235331)
... und nun, am 21.09.12 sind bei China Space News die ersten Tests vor den Entwicklern und den Staatlichen Stellen erwähnt worden.
( Der 21. September ist der Tag der bemannten Raumfahrt-Industrie Chinas )
Der Chefingenieur des Vibrationstessystems, Jiang Yuntai sagte dabei unter anderem, dass durch zu hohe Vibrationen drei Prozent Totalausfall der Produkte entstehen.
Die Vibrationstests zur Sicherung der Zuverlässigkeit eines Produkts sind somit ein unverzichtbares technisches Mittel in der Luftfahrt geworden, haben auch gute Aussichten auf eine breite Anwendung in der Schiffs-, Automobil-, und vielen anderen Industrien. Es ist auch ein großen Schritt nach vorn bei den elektrischen Schwingungs-Prüfgeräte, die von China jahrzehntelange Embargo und Blockade zurück gehalten wurden.
http://www.gov.cn/jrzg/2012-09/22/content_2230950.htm (http://www.gov.cn/jrzg/2012-09/22/content_2230950.htm)
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up026521.jpg) Bild: China Space News
Ein Sicherheitsventil für die CZ-5 wird für den Tests auf einem Vibrationstisch montiert. Die Mitarbeiter des CALT ( China Academy of Launch Vehicle Technologie ) werden den Druckverlauf während der unterschiedlichen Testphasen aufnehmen.
Gruß, HausD
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Yang Liwei, Chinas erster Taikonaut und stellvertretender Direktor des bemannten Raumfahrtprogramms bestätigt, dass Shenzhou-10 im Jahr 2013 starten soll. Das genaue Startdatum wird festgelegt, wenn die bisher erfolgten Flüge ausgewertet sind.
Man will die Docking Technik konsolidieren und verbessern und mehr wissenschaftliche Experimente durchführen.
http://www.china.org.cn/china/2012-10/28/content_26926487.htm (http://www.china.org.cn/china/2012-10/28/content_26926487.htm)
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China experimentiert an Lebenserhaltungssystemen und der Aufzucht von Pflanzen und Tieren zur Ernährung von Astronauten. Eine 300 m3 große Kabine CELSS soll Nahrungsmittel für zwei Astronauten liefern.
An den Experimenten ist auch Deutschland beteiligt.
http://www.china.org.cn/china/2012-12/03/content_27296802.htm (http://www.china.org.cn/china/2012-12/03/content_27296802.htm)
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Chinas Raumstation
(http://1.bp.blogspot.com/-nXl-B8zQQk8/UKKfb_nK8LI/AAAAAAAACXs/8xfleKiqnSM/s1600/China's+International+Space+Station+concept.jpg)
Diese neuste Publikation stammt von der Airshow 2012 in Zhuhai. Dazu auch die CMSA Publikaton.
http://trishul-trident.blogspot.de/search?updated-max=2012-11-15T04:04:00%2B05:30&max-results=7 (http://trishul-trident.blogspot.de/search?updated-max=2012-11-15T04:04:00%2B05:30&max-results=7)
http://www.kacstaerospace.org/2012/en/images/speakers/pdf/14-Liwei.pdf (http://www.kacstaerospace.org/2012/en/images/speakers/pdf/14-Liwei.pdf)
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Bei den Solarflügeln haben sie aber bei der ISS abgeschaut. ;-) soweit ich das weiss waren die bei der vorherigen Planung noch nicht eingeplant...
vorher:
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034126.jpg)
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Hallo muzker,
... soweit ich das weiss waren die bei der vorherigen Planung noch nicht eingeplant...
... eingeplant schon und auf deinem Bild auch sichtbar, aber eben in etwas anderer Ausführung.
Waren die Solar-Paneele vorher fest an den Seiten der Endräume der Exp.-Module montiert, sind die neuen Paneele an deren Enden mit Abstand angesetzt. Ich kann mir vorstellen, dass dabei weniger Verschattung durch die Module selbst entsteht und der Wirkungsgrad etwas angehoben wird.
Gruß, HausD
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Jap, eben ziemlich von der ISS abgeschaut :D
360° Drehbar hat sicher den besten Wirkunsgrad
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Hallo muzker,
360° drehbar waren die Flächen an den beiden Experimantalmodulen vorher (im alten Konzept) sehr wahrscheinlich auch schon, halt um eine andere Achse. Die neuen Zeichnungen lassen jetzt auf 2 Rotationfreiheitsgrade um zwei Achsen schließen, mit denen man es theoretisch schafft die Zellen immer orthogonal zur Sonne auszurichten.
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jap, genau so hab ichs gemeint aber falsch beschrieben :D danke ;-)
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China veranstaltet in zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen in China einen Workshop über bemannte Raumfahrttechnologie
16-20. Sept. 2013
Experten warnen vor dem Verlust der US-Führungsrolle in der Raumfahrt.
http://www.nbcnews.com/science/china-started-late-could-zoom-ahead-lead-space-race-8C11005891 (http://www.nbcnews.com/science/china-started-late-could-zoom-ahead-lead-space-race-8C11005891)
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Ja da darf man gespannt sein, ob man in USA auf die Leute hört. Ich seh jedenfalls die Chinesen eher auf dem Mond. Abgesehen davon , daß sie genau dann eine Raumstation haben, wenn die Amis keine mehr haben. Und mit dieser Image Stärkung werden sie in Asien punkten. Und was noch schlimmer ist, im eigenen Land die Schraube anziehen können. Mit dem Beifall aller, die dort in gesicherten Verhältnissen leben.
Die einzige Chance, China ein wenig zu öffnen , haben die Amis damals verspielt - mit Argumenten, wo man nur das berühmte Glashaus zitieren kann....
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Experten warnen vor dem Verlust der US-Führungsrolle in der Raumfahrt.
Das tun sie doch schon lange ::)
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Experten warnen vor dem Verlust der US-Führungsrolle in der Raumfahrt.
Das tun sie doch schon lange ::)
Wobei sie heute villeicht weniger unrecht haben, als vor ein paar Jahren ;) Zumindest im Bereich bemannte Raumfahrt ;)
Eine Ankündigung eines "großen Projektes" in China (BEO-Mission) würde die USA zumindest aufschrecken lassen. Hoffentlich wäre es auch ein Ansporn. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ein neues "Space Race" wieder dringend nötig ist ;)
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Eine Ankündigung eines "großen Projektes" in China (BEO-Mission) würde die USA zumindest aufschrecken lassen. Hoffentlich wäre es auch ein Ansporn. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ein neues "Space Race" wieder dringend nötig ist ;)
Sehe ich genauso. Leider deutet sich gerade an, daß die chinesische Großrakete CZ-9 wohl später kommt. Nunja, China wird sich wohl zunächst auf die Raumstation konzentrieren und erst dann nach ein paar unbemannten um bemannte Flüge zu Mond und Mars kümmern. Weitergehende Pläne existieren, und bisher verfolgt China die Planungen für bemannte Raumfahrt zwar langsam aber durchaus beharrlich und konsequent.
Noch ist Zeit für die USA, aber wenn das so weiter geht, werden sie wirklich bald ins Hintertreffen geraten. Auf dem Mond gibt es z.B. nur ein Handvoll wirklich guter Plätze für eine permanente Basis, nämlich dort wo in Kratern viel Eis ist. Sind die besetzt, dann hat man eben Pech gehabt.
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Auf dem Mond gibt es z.B. nur ein Handvoll wirklich guter Plätze für eine permanente Basis, nämlich dort wo in Kratern viel Eis ist. Sind die besetzt, dann hat man eben Pech gehabt
Das dürfte die Politiker am wenigsten interessieren :P Und wenn sie wirklich wollen, dann fliegt man halt das Wasser auch noch ein. Wenn die USA wirklich wollten, könnten sie das Geld schon aufbringen.
Viele wissen wahrscheinlich nicht mal, dass es Eis am Mond gibt, weil es auch nicht ihr Job ist das zu wissen.
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China veranstaltet in zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen in China einen Workshop über bemannte Raumfahrttechnologie 16-20. Sept. 2013
Experten warnen vor dem Verlust der US-Führungsrolle in der Raumfahrt. ...
Dazu empfehle ich hier http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=30486.msg1088437#msg1088437 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=30486.msg1088437#msg1088437) nachzulesen, wie die Führungsmacht Ängste schürt und so ihre UNaufgeschlossenheit zeigt.
Gruß, HausD
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Nunja, diese Satelliten haben eine wirklich ungewöhnliche Mission. Prinzipiell stimmt es auch, daß ein Orbitalgerät zur Satellitenwartung gleichzeitig ideal geeignet zur Satellitenzerstörung ist. China ist bei der Geheimniskrämerei im Grunde selber schuld, wenn wilde Spekulationen die Runde machen. :-\
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... China ist bei der Geheimniskrämerei im Grunde selber schuld, wenn wilde Spekulationen die Runde machen. :-\
China veranstaltet in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen in China einen Workshop über bemannte Raumfahrttechnologie 16-20. Sept. 2013
DLR- HIT (China) arbeiten zusammen beim "bösen" Arm des "Killersatelliten" ... hoffentlich sind wir nicht schuld ... und Köln-Porz wird nach der "Führungsrolle" durchsucht und anschließend "demokratisiert" ;D
Gruß, HausD
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China öffnet sein Raumfahrtprogramm für ausländische Astronauten. China will diese Ausländer auch trainieren für einen Aufenthalt in der chinesischen Raumstation.
http://www.china.org.cn/china/2013-09/18/content_30062812.htm (http://www.china.org.cn/china/2013-09/18/content_30062812.htm)
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Das wird dann aber peinlich für die Amis ;D
Selbst wenn sie jetzt sofort die Chinesen zur ISS einladen, weiß jeder warum. Aber die Betonköpfe in USA werden das nicht zulassen. Also ist abzusehen, daß die USA irgendwann isoliert dastehen. So wie sie das gern bei den Chinesen gesehen hätten. Tja.....
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Das wird dann aber peinlich für die Amis ;D
Selbst wenn sie jetzt sofort die Chinesen zur ISS einladen, weiß jeder warum. Aber die Betonköpfe in USA werden das nicht zulassen. Also ist abzusehen, daß die USA irgendwann isoliert dastehen. So wie sie das gern bei den Chinesen gesehen hätten. Tja.....
lol, und warum sollte irgendwer mit den Chinesen fliegen ? Oder warum sollen die Amis jetzt als Reaktion die Chinesen auf die ISS lassen ? Hast du schon mal überlegt, was für Leut da dann wohl trainieren werden ?
Ich sag dir was: das wird laufen wie im Kalten Krieg; da werden die Strahlemänner von Chinas Verbündeten mitmachen, sonst keiner. Wenn das mit den Privaten klappt, sind die USA sowieso viel attraktiver für diejenigen, die Astronauten hochschicken wollen.
Die Amis als isoliert ? Keiner pumpt so viel Kohle in die Raumfahrt oder macht so interessante Missionen wie sie (Curiosity, das Experiment mit den Privaten, SLS-Programm, usw.) und das macht sie sehr interessant für eine Zusammenarbeit. Hast du irgendwelche Beweise für deine Aussagen ?
Und mit Betonköpfen würde ich viel eher die Chinesen in Verbindung bringen, immerhin sind sie diejenigen, die ein repressives System unterhalten. Und damit ist es auch ganz gut, dass sie nicht an der ISS beteiligt sind.
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Das wird dann aber peinlich für die Amis ;D
Selbst wenn sie jetzt sofort die Chinesen zur ISS einladen, weiß jeder warum. Aber die Betonköpfe in USA werden das nicht zulassen. Also ist abzusehen, daß die USA irgendwann isoliert dastehen. So wie sie das gern bei den Chinesen gesehen hätten. Tja.....
lol, und warum sollte irgendwer mit den Chinesen fliegen ? Oder warum sollen die Amis jetzt als Reaktion die Chinesen auf die ISS lassen ? Hast du schon mal überlegt, was für Leut da dann wohl trainieren werden ?
Ich sag dir was: das wird laufen wie im Kalten Krieg; da werden die Strahlemänner von Chinas Verbündeten mitmachen, sonst keiner. Wenn das mit den Privaten klappt, sind die USA sowieso viel attraktiver für diejenigen, die Astronauten hochschicken wollen.
Die Amis als isoliert ? Keiner pumpt so viel Kohle in die Raumfahrt oder macht so interessante Missionen wie sie (Curiosity, das Experiment mit den Privaten, SLS-Programm, usw.) und das macht sie sehr interessant für eine Zusammenarbeit. Hast du irgendwelche Beweise für deine Aussagen ?
Und mit Betonköpfen würde ich viel eher die Chinesen in Verbindung bringen, immerhin sind sie diejenigen, die ein repressives System unterhalten. Und damit ist es auch ganz gut, dass sie nicht an der ISS beteiligt sind.
Also erstens sind wir hier nicht im Kalten Krieg und zweites lernen Europäische Astronauten schon Chinesisch. ;)
Isoliert wird niemand, es werden wohl eher alle zusammen arbeiten. Ich darf dran erinnern das schon auf der Shenzhou 8 oder wie die Dinger auch immer heißen ;D DLR Experimente mit an Bord waren ..
Edit: ich darf dran erinnern.
http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=11265.0 (http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=11265.0)
..by the way was das repressive System angeht, so bewegt sich die USA mittlerweile danke Partiot Act und co. wohl auch auf dünnem Eis, ich würde sie fast in die selbe Leaga wie Gasputins Russland stecken und mit den betreiben wir ja auch Kooperation. ::)
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..by the way was das repressive System angeht, so bewegt sich die USA mittlerweile danke Partiot Act und co. wohl auch auf dünnem Eis, ich würde sie fast in die selbe Leaga wie Gasputins Russland stecken und mit den betreiben wir ja auch Kooperation. ::)
Naja, soweit würd ich jetzt nicht gehen. Wenn ich zwischen USA und Russland wählen müsste, würde ich doch deutlich lieber in die USA gehen.
Und was die Raumfahrt angeht, ist die USA dem Rest der Welt technologisch (bis auf einige Ausnahmen wir russische Triebwerke) und auch "organisatorisch" mindestens um 10 Jahre voraus, bei China eher 20-30 Jahre.
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Was die Betonköpfe angeht - über China brauchen wir da nicht reden, aber die USA hat sie eben auch! Und da gibt es eben leider mehr kaputtzumachen. Und dann ist Schluß mit.....
Und was die Raumfahrt angeht, ist die USA dem Rest der Welt technologisch (bis auf einige Ausnahmen wir russische Triebwerke) und auch "organisatorisch" mindestens um 10 Jahre voraus, bei China eher 20-30 Jahre.
Das "organisatorisch" nützt einen alten Dreck, wenn es jederzeit politisch untergraben werden kann. Wie ja hier oft genug auch mit Beispielen unterlegt wurde.
Sowas ist nämlich schnell mal kaputtgespielt und/oder verbraucht/verschlafen mitsamt dem technologischen Fortschritt, der noch (!) vorhanden ist.
Und so sehe ich auch nicht, daß USA bis 2020 eine neue ISS haben. Die Chinesen schon - dank ihrer Betonköpfe. Zu welchem Zweck und auf wessen Kosten ist klar, aber auch da sollten die USA zumindest ein paar Steine im Glashaus weniger werfen. Zumal sie eh bei den Chinesen in der Kreide stehen...
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Das "organisatorisch" nützt einen alten Dreck, wenn es jederzeit politisch untergraben werden kann. Wie ja hier oft genug auch mit Beispielen unterlegt wurde.
Sowas ist nämlich schnell mal kaputtgespielt und/oder verbraucht/verschlafen mitsamt dem technologischen Fortschritt, der noch (!) vorhanden ist.
Und so sehe ich auch nicht, daß USA bis 2020 eine neue ISS haben. Die Chinesen schon - dank ihrer Betonköpfe. Zu welchem Zweck und auf wessen Kosten ist klar, aber auch da sollten die USA zumindest ein paar Steine im Glashaus weniger werfen. Zumal sie eh bei den Chinesen in der Kreide stehen...
Naja, ich glaube nicht, dass der ISS-Betrieb nach 2020 eingestellt wird. Immerhin hätten die Amis bis dahin eine komplette Versorgungsinfrastruktur für eine Raumstation zur Hand, da wäre es doch blöd, die Station aufzugeben. Ich glaube eher, dass die ISS bis mindestens 2028 noch oben bleibt. Und organisatorische Vorteile machen im Ernstfall viel aus, weil dadurch die investierten Gelder viel besser verwendet werden können und außerdem zählt da ja noch Erfahrung mit rein, ein nicht zu untercschätzender Vorteil.
Zu dem noch vorhandenen technologischen Vorsprung: die USA sind die einzigen, die es bisher geschafft haben, Rover auf anderen Planeten zum fahren zu bringen; gerade Curiostiy ist da ein sehr gutes Beispiel. Dazu kommt, dass nirgendwo sonst so viel in Raumfahrt investiert wie in Amerika. Sei es nun bei den Privaten oder bei der NASA direkt.
Und zu Menschenrechtsverletzungen: Die Chinesen zensieren systematisch das Netz, diskriminieren Minderheiten wie die Uiguren oder Tibeter, unterdrücken jegliche Art von Protest gegen Korruption oder Umweltsünden, lassen jährlich die meisten Menschen hinrichten (denen übrigens anschließend die Organe entnommen werden, ob sie wollen oder nicht) und lassen immer wieder Leute verschwinden. Dagegen ist das, was die Amis machen gut dokumentierter Kleinkram. Nicht, dass es nicht auch Menschenrechtsverletzungen gäbe (z.B. Guantanamo), allerdings wird das US-System nach wie vor demokratisch getragen. Und den Einfluss, der Lobbyorganisationen lasse ich hier nicht als Gegenargument gelten, da es um das System im Insgesamten geht, und wenn man dies betrachtet, stellt man fest, dass sehr viel Macht auf die Gemeinden und Bundesstaaten verteilt ist.
Und zu den US-Schulden in China: die sind in Dollar. Und der Dollar ist US-Währung. Die können sich demzufolge einfach neue drucken, wenn´s hart auf hart kommt ;)
P.S.: da gibts doch den einen Witz: gehen zwei chinesische Bauern wählen. Sie bekommen je ein Umschlag in die Hand gedrückt, den sie in die Urne werfen sollen. Der eine will wissen, was drin steht. Da meint der andere:"Nein! Den darf man nicht aufmachen! Die Wahl ist doch geheim!"
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Dagegen ist das, was die Amis machen gut dokumentierter Kleinkram.
Hmmm - na gut ich weiß wie Du es meinst ....
Aber andererseits haben die USA, was wir und sie ja auch wollen, die Pflicht zum guten Beispiel.
Da zählt "Kleinkram" zehnfach.
...da es um das System im Insgesamten geht, und wenn man dies betrachtet, stellt man fest, dass sehr viel Macht auf die Gemeinden und Bundesstaaten verteilt ist.
Was nutzt Macht in den Gemeinden der Raumfahrt? Die sind oft eher gezwungen, diese Macht gegen die Raumfahrt einzusetzen - Standortprobleme etc.
Und kann ein Bundesstaat Kongressbeschlüsse, die der Raumfahrt schaden, wieder kippen?
Und zu den US-Schulden in China: die sind in Dollar. Und der Dollar ist US-Währung. Die können sich demzufolge einfach neue drucken, wenn´s hart auf hart kommt ;)
Oh ja - das nützt uns allen auf dem ganzen Globus :(
Jedenfalls - um wieder zum Thema zu kommen - Raumfahrt wäre ein Gebiet gewesen , wo die Amis von anfang an sich nicht hätten abschotten sollen. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit gewesen, um etwas Demokratie ausstrahlen zu lassen dort. Ok, ich gebe zu - vielleicht.
Jetzt hat man garnichts .
Und sollten dann doch ab 2020 zwei Raumstationen oben sein - was wird das geben ?
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Hier geht es eigentlich um die Chinesische bemannte Raumfahrt. Die letzten Postings hatten allerdings nicht mehr viel damit zu tun.
Wenn es dereinst in 7 bis 10 Jahren gegeben falls zwei (oder sogar noch mehr) Raumstationen geben sollte – ja und – wo liegt das Problem?
Ich bitte doch nähr beim Thema zu bleiben - politisches Geplänkel gehört wohl ( leider) mit dazu, es darf aber hier nicht das Hauptthema werden.
Gruß,
KSC
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Mit der ISS können wir wohl noch bis ca.2027 rechnen, dazu gab es und gibt es schon Bemühungen. Es wäre sogar vorstellbar, dass die Chinesin sich an der ISS beteiligen und oder dass man auf zwei Stationen parallel zusammen arbeitet. Eine naheliegende Analogie stellt das Shuttle/Mir Programm dar, welches auch ein Crew Austausch mit sich brachte und in der ISS mündete. So ist auch denkbar, dass eine Kooperation mit den Chinesen in einem ISS nachfolge Programm Früchte tragen kann.
Nicht sichert eine friedliche Zukunft besser als Kooperationen und mit der muss man nun mal irgendwo beginnen. Was in der Wissenschaft schon gepflegt wird sollte gerade bei der bemannte Raumfahrt weiter ausgebaut werden. In den USA gibt es auch außer beton Köpfe auch Menschen, die mit China zusammen arbeiten wohlen, vor allem nach der guten Erfahrung mit den Russen.
OT: Was die USA und ihrer Demokratie angeht hängt ihre einer romantischer Nostalgie Vorstellung an. So bewegen wir uns in Europa und vor allem in den USA Schrittweise in eine repressive planwirtschaftliche Oligarchie.
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OT: Was die USA und ihrer Demokratie angeht hängt ihre einer romantischer Nostalgie Vorstellung an. So bewegen wir uns in Europa und vor allem in den USA Schrittweise in eine repressive planwirtschaftliche Oligarchie.
Das sehe ich aber anders. ;) Gerade in der amerikanischen Raumfahrt ist doch gerade das Gegenteil der Fall. Elon Musk macht vor wie es geht. Er legt einen Aufstieg hin, wie er in jedem anderen Land der Welt in der Raumfahrt derzeit unmöglich ist.
Ich erkenne keine Planwirtschaft. Im Gegenteil: in den USA blüht das Unternehmertun! Wo kommen die ganzen Elektronikfirmen und Internetstartups her? Sicher nicht aus Europa...
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Die Chinesen arbeiten zielstrebig, entwickeln dafür eine ordentliche Infrastruktur, neue Träger, eine Raumstation, Projekte für unbemannte Mond- und Planetenmissionen. Dabei machen sie bei weitem nicht so viel Wind wie andere Agenturen. Es dauert zwar letztlich etwas länger als geplant, dafür ist so manche Mission erfolgreicher als zunächst angedacht (Chang'e 2 oder Tiangong 1). Damit kann man sogar einzelne Phasen überspringen und schafft am Ende vielleicht doch noch den Zeitplan.
Übrigens geben die Chinesen derzeit mehr für Umweltschutz aus als jedes andere Land der Erde. Und weil die Jungs schnell sind, machen sie auch rasche Fortschritte. Da das Land aber gleichzeitig sehr groß und bevölkerungsreich ist, wird es noch eine ganze Zeit dauern, bis man überall erfolgreich ist. Wir haben übrigens jedes Jahr für mehrere Monate Chinesen zu Gast und die wundern sich oft über unsere "demokratischen" Verhältnisse. Und vergessen sollte man auch nicht, dass in den siebziger Jahren die großen Seen im Norden der USA eine Kloake waren und man in Rhein oder Elbe nicht guten Gewissens schwimmen konnte.
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OT: Was die USA und ihrer Demokratie angeht hängt ihre einer romantischer Nostalgie Vorstellung an. So bewegen wir uns in Europa und vor allem in den USA Schrittweise in eine repressive planwirtschaftliche Oligarchie.
Das sehe ich aber anders. ;) Gerade in der amerikanischen Raumfahrt ist doch gerade das Gegenteil der Fall. Elon Musk macht vor wie es geht. Er legt einen Aufstieg hin, wie er in jedem anderen Land der Welt in der Raumfahrt derzeit unmöglich ist.
Ich erkenne keine Planwirtschaft. Im Gegenteil: in den USA blüht das Unternehmertun! Wo kommen die ganzen Elektronikfirmen und Internetstartups her? Sicher nicht aus Europa...
Was die US Raumfahrt Industrie angeht gebe ich dir recht. Gemeint war das System an sich und dass es in immer mehr Bereichen zu Planwirtschaft kommt, vor allem in der EU. Eine Planwirtschaft kann auhc von Kartellen und Monopolen ausgehen. Hier noch zwei kleine Zitate: "marktkonforme Demokratie" und "Alternativ los". Wer könnte die "freien" Märkte beeinflussen und was heißt es damit für die marktkonforme Demokratie. Wird Demokratie damit nur zu einem Assessor Wort? Wenn man freie Märkte haben will, dann darf man eine bestimmte Konzern Größe nicht zu lassen, dessen war man sich nach den Zweiten Weltkrieg zumindest in der BRD bewusst.
@GG
Da kann ich dir nur zustimmen! Die Chinesin sind äußerst progressiv und haben eine positive Tendenz, was man bei uns und der USA nicht mehr behaupten kann.
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Was die US Raumfahrt Industrie angeht gebe ich dir recht. Gemeint war das System an sich und dass es in immer mehr Bereichen zu Planwirtschaft kommt, vor allem in der EU. Eine Planwirtschaft kann auhc von Kartellen und Monopolen ausgehen. Hier noch zwei kleine Zitate: "marktkonforme Demokratie" und "Alternativ los".
Die EU? Die glänzen doch gerade mit der Vergabe der Galileosatelliten an OHB und nicht an EADS. Wenn dann ist die ESA Symbol der Planwirtschaft (um mal in der Raumfahrt zu bleiben), da aufgrund des Geo-Returns die Auftragsverteilung quasi schon feststeht bevor die Kompetenz der Firmen überhaupt in Betracht gezogen wurde.
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Was die US Raumfahrt Industrie angeht gebe ich dir recht. Gemeint war das System an sich und dass es in immer mehr Bereichen zu Planwirtschaft kommt, vor allem in der EU. Eine Planwirtschaft kann auhc von Kartellen und Monopolen ausgehen. Hier noch zwei kleine Zitate: "marktkonforme Demokratie" und "Alternativ los".
Die EU? Die glänzen doch gerade mit der Vergabe der Galileosatelliten an OHB und nicht an EADS. Wenn dann ist die ESA Symbol der Planwirtschaft (um mal in der Raumfahrt zu bleiben), da aufgrund des Geo-Returns die Auftragsverteilung quasi schon feststeht bevor die Kompetenz der Firmen überhaupt in Betracht gezogen wurde.
Ach tobi lass gut sein durch eine Off-Topic Diskussion wird keiner von uns seine begründete Meinung so schnell ändern. ;)
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Es glänzt aber auch nicht alles im Osten. Was die Chinesen besonders gut können ist eine Kopie zu fertigen, darin sind sie aber überaus fleißig. In China geht alles unter einer starken Disziplin und Gehorsamkeit von statten. Was es ihnen am meisten mangelt ist die Kreativität. Diese wird meist von anderen Ländern eingekauft. Dafür ein Beispiel. Ihre Raumkapsel ist eine auf ihre Bedürfnisse erweiterte Sojuskapsel. Das dafür entsprechende Wissen wurde von den Russen Abgekauft. Für mich kommt die ganze Chinesische Raumfahrt wie ein übergroßes Propagandamittel vor um von den Innerpolitischen Problemen abzulenken. Und um dieses mittel schnellstmöglich zu erreichen wird das Leben von hunderten von Menschen riskiert und mit einem Schlag vernichtet (Fehlstart 25.01.1995). mir fallen noch viele andere Dinge und vergleiche ein darüber, aber das gehört nicht hierher.
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Ist Langer Marsch 9 die chinesische Mondrakete?
http://www.aviationweek.com/Article.aspx?id=/article-xml/AW_09_30_2013_p22-620995.xml&p=1 (http://www.aviationweek.com/Article.aspx?id=/article-xml/AW_09_30_2013_p22-620995.xml&p=1)
Nutzlast vergleichbar mit SLS, 6.6 MN Kerosin-Triebwerke, 2 MN Wasserstofftriebwerke, Startmasse 4000 Tonnen, ... Wasserstofftriebwerk soll wohl Gasgenerator sein und das Kerosintriebwerk gestufte Verbrennung...
Aber weder Rakete noch Technologieentwicklung scheint bisher in größerem Maße genehmigt. Das ganze bleibt also vorerst eine Powerpointstudie. ;)
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Es glänzt aber auch nicht alles im Osten. Was die Chinesen besonders gut können ist eine Kopie zu fertigen, darin sind sie aber überaus fleißig. In China geht alles unter einer starken Disziplin und Gehorsamkeit von statten. Was es ihnen am meisten mangelt ist die Kreativität. Diese wird meist von anderen Ländern eingekauft.
Auch wenn der Beitrag ein paar Tage alt ist, ich antworte jetzt mal darauf.
Man sollte die Chinesen auch nicht unterschätzen. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeiten, als man den Japanern nachgesagt hat, sie könnten nur kopieren. Sicher fangen die Chinesen mit Nachbauten russischer Komponenten an. Sie sind aber sehr wohl fähig, darauf aufbauend eigenes zu entwickeln. Daß sie sich dabei bestehende Systeme ansehen und Erfahrungen daraus ziehen, ist auch völlig normal, solange sie technologisch im Rückstand sind. Wenn die chinesische Regierung die Mittel bereitstellt, können sie sehr wohl moderne leistungsfähige Systeme entwickeln.
Siehe tobis Beitrag von heute.
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Da gebe ich @Führerschein absolut recht. Es ist leichter, künftige Entwicklungen auf ein bestehendes System/eine bestehende Expertise aufzubauen als das Rad nochmal vollständig neu zu erfinden und evtl. dann doch auf ähnliche Ergebnisse zu kommen.
Voraussetzung ist, dass man versteht was man da nachbaut. Und dieses Vertrauen kann man den chinesischen Ingenieuren durchaus zugestehen.
Sie wissen mE mittlerweile sehr genau was sie da bauen (wollen).
Gruß
Hibi
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Trotz aller Bewunderung der chinesischen Leistungen: das , was bisher gezeigt wurde, liegt noch weit hinter dem,
was die großen Raumfahrtnationen USA und Russland können.
Es gab in zehn Jahren ganze fünf bemannte Raumflüge. Es wurde lediglich eine kurze extravehikuläre Aktivität durchgeführt.
Auch in den nächsten Jahren wird es nur selten bemannte chinesische Raumflüge geben.
Und die chinesische Raumstation soll kommen, wenn die ISS allmählich ihrem Einsatzende entgegengeht.
Ich kann auch nicht erkennen, wo die Chinesen mal vorangehen. Sie laufen hinterher und nutzen vorhandene Technologien,
vor allem aus Russland. Das wird sich zumindestens in den nächsten zehn Jahren nicht ändern. Bis dahin dürfte
Elon Musk schon ernsthaft am Marsraumschiff arbeiten.
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Bewundern muß man das trotzdem. Immerhin hat China erst Jahrzehnte nach den USA und Russland mit der Raumfahrt angefangen, da ist das bisher erreichte schon eine enorme Leistung. Was die Nutzung vorhandener Technologien angeht, die USA und Russland haben sich am Anfang auch bedient - bei Deutschland. :P
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Trotz aller Bewunderung der chinesischen Leistungen: das , was bisher gezeigt wurde, liegt noch weit hinter dem,
was die großen Raumfahrtnationen USA und Russland können.
Es gab in zehn Jahren ganze fünf bemannte Raumflüge. Es wurde lediglich eine kurze extravehikuläre Aktivität durchgeführt.
Auch in den nächsten Jahren wird es nur selten bemannte chinesische Raumflüge geben.
Und die chinesische Raumstation soll kommen, wenn die ISS allmählich ihrem Einsatzende entgegengeht.
Ich kann auch nicht erkennen, wo die Chinesen mal vorangehen. Sie laufen hinterher und nutzen vorhandene Technologien,
vor allem aus Russland. Das wird sich zumindestens in den nächsten zehn Jahren nicht ändern. Bis dahin dürfte
Elon Musk schon ernsthaft am Marsraumschiff arbeiten.
Es geht doch nicht nur darum was sie bis jetzt gemeistert haben sondern vor allem wie sie es gemeinster haben und da gibt es in der Raumfahrt ncihts klein zu reden.
Bewundern muß man das trotzdem. Immerhin hat China erst Jahrzehnte nach den USA und Russland mit der Raumfahrt angefangen, da ist das bisher erreichte schon eine enorme Leistung. Was die Nutzung vorhandener Technologien angeht, die USA und Russland haben sich am Anfang auch bedient - bei Deutschland. :P
Ja richtig siehe V2 aber im gleichen Atemzug, kann man auch daran erinnern wie die deutsche Industrialisierung abgelaufen ist. Denn damals hat sich Deutschland bei England bedient und dieses Spiel kann man durch die Dekaden und Jahrhundert weiter spielen. ;)
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Ja richtig siehe V2 aber im gleichen Atemzug, kann man auch daran erinnern wie die deutsche Industrialisierung abgelaufen ist. Denn damals hat sich Deutschland bei England bedient und dieses Spiel kann man durch die Dekaden und Jahrhundert weiter spielen. ;)
Yep, das mußte mal gesagt werden.
Und wer etwas Vorhandenes nimmt, wenn er es ohne Kriminalität bekommen kann, und es weiter entwickelt, zeigt klar, daß da eine Menge kluger kreativer Köpfe vorhanden ist. Die automatisch auch hier und da sagen können "das machen wir besser".
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Bewundern muß man das trotzdem. Immerhin hat China erst Jahrzehnte nach den USA und Russland mit der Raumfahrt angefangen, da ist das bisher erreichte schon eine enorme Leistung. Was die Nutzung vorhandener Technologien angeht, die USA und Russland haben sich am Anfang auch bedient - bei Deutschland. :P
Ja richtig siehe V2 aber im gleichen Atemzug, kann man auch daran erinnern wie die deutsche Industrialisierung abgelaufen ist. Denn damals hat sich Deutschland bei England bedient und dieses Spiel kann man durch die Dekaden und Jahrhundert weiter spielen. ;)
Natürlich. Ich wollte ja auch nur zeigen, daß dies völlig normal ist. :)
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Bewundern muß man das trotzdem. Immerhin hat China erst Jahrzehnte nach den USA und Russland mit der Raumfahrt angefangen, da ist das bisher erreichte schon eine enorme Leistung. Was die Nutzung vorhandener Technologien angeht, die USA und Russland haben sich am Anfang auch bedient - bei Deutschland. :P
Naja, aber sowohl die Amerikaner als auch die Sowjets waren ein Jahrzehnt nach dem ersten bemannten Raumflug deutlich weiter. Und das trotz beschränkteren Möglichkeiten ::)
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Naja, aber sowohl die Amerikaner als auch die Sowjets waren ein Jahrzehnt nach dem ersten bemannten Raumflug deutlich weiter. Und das trotz beschränkteren Möglichkeiten ::)
Weil sie sich unbedingt ständig gegenseitig übertrumpfen wollten, koste was es wolle. Das gibts bei China nicht, also kein Grund zur (teuren) Eile.
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Ich habe den Eindruck, dass die bemannte Raumfahrt in Chinas Raumfahrtplanungen keine besonders hohe Priorität hat.
Vor 2015 kommt nicht das nächste Raumlabor TG-2. TG-1 wird bis zum Ende seiner
Lebenszeit nicht wieder von bemannten Raumschiffen angeflogen.
Das bedeutet, dass innerhalb von 10 Jahren nur 10 chinesische Raumfahrer Flugerfahrung en sammeln konnten. Es gibt im chinesischen Raumfahrer-Korps Männer, die seit 1998 auf ihren Einsatz warten.
Gut, das Programm entwickelt sich methodisch, wurde hier im Forum gesagt.
Ich denke, es ist unterfinanziert. Nachdem einige Glanzlichter gesetzt wurden, ist es offenbar schwierig, die chinesische Regierung und die Volksbefreiungsarmee von der Notwendigkeit einer großzügigen Finanzierung der bemannten Raumfahrt zu überzeugen. Jeder Flug sollte etwas Neues bringen. Da war Shenzhou 10 schon eine Ausnahme.
Gut möglich, dass die neue Langer Marsch Raketengeneration Gelder fordert, die
eigentlich für benannte Flüge vorgesehen waren.
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Ich habe den Eindruck, dass die bemannte Raumfahrt in Chinas Raumfahrtplanungen keine besonders hohe Priorität hat.
Vor 2015 kommt nicht das nächste Raumlabor TG-2. TG-1 wird bis zum Ende seiner
Lebenszeit nicht wieder von bemannten Raumschiffen angeflogen.
Das bedeutet, dass innerhalb von 10 Jahren nur 10 chinesische Raumfahrer Flugerfahrung en sammeln konnten. Es gibt im chinesischen Raumfahrer-Korps Männer, die seit 1998 auf ihren Einsatz warten.
Gut, das Programm entwickelt sich methodisch, wurde hier im Forum gesagt.
Ich denke, es ist unterfinanziert. Nachdem einige Glanzlichter gesetzt wurden, ist es offenbar schwierig, die chinesische Regierung und die Volksbefreiungsarmee von der Notwendigkeit einer großzügigen Finanzierung der bemannten Raumfahrt zu überzeugen. Jeder Flug sollte etwas Neues bringen. Da war Shenzhou 10 schon eine Ausnahme.
Gut möglich, dass die neue Langer Marsch Raketengeneration Gelder fordert, die
eigentlich für benannte Flüge vorgesehen waren.
Naja, mir ist es zumindest lieber, sie arbeiten langsam und methodisch, als dass sie wie Apollo damals eine Hau-Ruck-Aktion durchziehen und danach nicht wissen, was nun. Von dem Aspekt her macht es Sinn, zunächst auf die neue Raketengeneration zu warten mit ungiftigen Treibstoffen und größeren Nutzlasten. Dann muss man keine Kompromisse/ Abstriche hinnehmen. Vielleicht hat sich ja China bis dahin zumindest etwas demokratisiert, das würde eine Partnerschaft ermöglichen.
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Ich habe den Eindruck, dass die bemannte Raumfahrt in Chinas Raumfahrtplanungen keine besonders hohe Priorität hat.
...Gut möglich, dass die neue Langer Marsch Raketengeneration Gelder fordert, die
eigentlich für benannte Flüge vorgesehen waren.
Hallo wernher66, hallo Freunde,
die Probleme gingen nach m.A. bereits im vorigen Jahr los. Am Geld hängt es, so sehe ich es, nicht unbedingt. Es ist eine Stelle in der Entwicklung eingetreten, an der alle in Jahrzehnten gesammelten Erfahrungen bis auf einen kleinen Rest aufgebraucht sind. Die nächste Generation an Trägern erfordert wohl mehr Aufwand, als man für die Musterreife geplant hatte.
"Große Mauer" Industries baut noch Muster von Komponenten, ein komplettes Muster gibt es noch nicht, man spricht (in Prospekten) immer noch von prinzipieller Entwicklung.
Zum nächsten Raumlabor für den Tanktest wären zwar die Träger vorhanden - doch auch dort klemmt es. Wo? Dort, wo es die neue Aufgabe gibt: Transfer von Gasen und Flüssigkeiten, das einen neuen bzw. anderen Kopplungsadapter erfordert. Auch dabei muss nicht alles glatt gehen...
Soweit meine Gedanken zur Situation der Bemannten Raumfahrt Chinas.
Beste Grüße, HausD
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Vielen Dank, das sind hochinteressante Informationen.
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Wann kommt LM-5?
In den nachfolgenden 3 Teiles des Videos, unter dem Titel
中国航天 - 重大工程探访:神奇CZ-5长征五号运载火箭
China Aerospace - Wichtige Projekte: Die Fantastische CZ-5 Langer Marsch 5 Träger-Rakete,
führt Herr WANG, Projekt-Chef im CALT , uns durch eine neue (seit 2010 angefahrene) Produktionszone des CALT , die in Tianjin, einer Großstadt etwa 114 km süd-östlich von Peking, errichtet wurde.
中国航天 - 重大工程探访:神奇CZ-5长征五号运载火箭 - Part 1 (http://www.youtube.com/watch?v=B4OFcL-N2Dc#)
中国航天 - 重大工程探访:神奇CZ-5长征五号运载火箭 - Part 2 (http://www.youtube.com/watch?v=QX13QbHeImY#)
中国航天 - 重大工程探访:神奇CZ-5长征五号运载火箭 - Part 3 (http://www.youtube.com/watch?v=2UPFfbPsasI#)
Der Anlass ist die Fertigstellung des zentralen Sauerstoff-Tanks mit einer Wandstärke von 3 mm , der nun neben dem schon seit längerem aus ebenso dünnem Material fertiggestellten Wasserstofftank zu sehen ist. Dabei sagt WANG, dass 2008 die "Rakete" noch 1 - 2 t zu schwer war" und "eine Kampagne zur Gewichtsreduzierung an allen Stellen anlief".
Als eine Besonderheit wird noch erwähnt, dass die Trägerraketen der neuen Generation wie LM-5 und LM-7 so hergestellt werden, dass sie mit dem Schiff zum neuen Startgelände WSLC auf der Insel Hainan gebracht werden können.
Salut à Henri K., cordialement de "MaisonD" :)
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Moin,
bin nach den Videos, von deren Ton ich kein Wort verstehe, und nach der Erklärung von HausD etwas verwirrt: Wasserstoff? :o
hier handelt es sich doch offensichtlich um Tanks der CZ-5 Erststufe. Und bisher hieß es immer, daß diese Stufe mit Kerosin/Sauerstoff betrieben wird..?
Danach müßte der lange Tank den Sauerstoff aufnehmen, der kürzere das Kerosin.
Fragend
roger50
P.S.: Sollte dieser Beitrag nicht besser im CZ-5 Träger Thread http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=4055.0 (http://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=4055.0) plaziert werden?
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hier handelt es sich doch offensichtlich um Tanks der CZ-5 Erststufe. Und bisher hieß es immer, daß diese Stufe mit Kerosin/Sauerstoff betrieben wird..?
Danach müßte der lange Tank den Sauerstoff aufnehmen, der kürzere das Kerosin.
Ne, so wie es HausD sagt, stimmt es schon. Die CZ 5 wird in ihrer 5m-Hauptstufe LOX und LH2 als Oxidator und Treibstoff bentzen, während die Booster, sowohl die 3,35 m und die 2m, Kerosin und LOX benutzten werden. Die 3,35m-Booster der CZ 5 werden aber auch als Erststufe der CZ 7 Verwendung finden.
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Hallo roger50,
ich habe aus dem Teil 2 der Videos dieses Bild entnommen,
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034125.jpg)
das die Tankanordnung der Kernstufe der Superrakete LM-5 zeigt.
Zum Thread, in den ich das schreibe, bin ich immer hin- und hergerissen. Bemannt - unbemannt?
Für diesen habe ich mich entschieden, da ich im Text zeigen wollte, dass die Entwicklung manches Mal auch durch ein Tal gehen muss... und Ablaufpläne ins Wanken geraten.
Beste Grüße nach HB von HausD
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Zukunft der Chinesischen Bemannten Raumstation
Bei SinHoa sind einige Bilder zur Zukunft der Chinesischen Bemannten Raumstation
http://news.xinhuanet.com/english/photo/2013-10/29/c_132836951.htm (http://news.xinhuanet.com/english/photo/2013-10/29/c_132836951.htm)
zu sehen, die sog. Ing.-Bilder, also aus einer weiteren Studie, zeigen.
Kern-Modul mit Knoten
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034121.jpg)
Labor-Modul I
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034122.jpg)
Labor-Modul II
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034123.jpg)
So stellt man sich den Aufbau-Ablauf vor:
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034124.jpg)
Als Zeitraum für den Aufbau wird die nächste Dekade genannt.
Gruß, HausD
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Was heißt "Mir" auf Hochchinesisch? ;)
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Was heißt "Mir" auf Hochchinesisch? ;)
Diese Frage ist seit kurzem beantwortbar, sind doch am 31.10. 2013 vom Büro für das Programm der Bemannten Raumfaht Chinas (CMSEO - China Manned Space Engineering Office) nun offiziell die Namen der Station sowie Ihrer einzelnen Bauteile bekanntgegeben worden:
- Die zukünftige Chinesische Raumstation heißt TIAN GONG Himmelspalast TG
- Das Basismodul (Core - Kernmodul) TIAN HE Harmonie des Himmels TH
- Das Labormodul I (Experimentalmodul) WEN TIAN Befrager des Himmels WT
- Das Labormodul II (Experimentalmodul) XUN TIAN Untersucher des Himmels XT
- Das Transportraumschiff TIAN ZHOU Himmelsschiff TZ
- Das bemannte Raumschiff (bleibt wohl) SHEN ZHOU Gottesschiff SZ
Quelle: http://www.chinanews.com/gn/2013/10-31/5449814.shtml (http://www.chinanews.com/gn/2013/10-31/5449814.shtml)
Gruß, HausD
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Die Namensverkündung im Video
中国航天 - 我国载人空间站正式命名为天宫 (http://www.youtube.com/watch?v=oQTqEvi3mu0#)
... und für alle die es nochmal nachlesen (-kontrollieren) wollen. :)
载人空间站命名为“天宫”,代号“TG”
核心舱命名为 “天和”, 代号“TH”
实验舱Ⅰ命名为“问天”, 代号“WT”
实验舱Ⅱ命名为“巡天”, 代号“XT”
货运飞船命名为“天舟”, 代号“TZ”。
实验舱 wird mit JEM abgekürzt, die Frage , ob " Erbeer" wurde auch schon gestellt...
und warum bekomme ich plötzlich Hunger?
Gruß, HausD
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Minimal-Konfiguration vom zukünftigen Tiangong (TG)
Die Raumstation Tiangong (TG) in der minimalen Konfiguration ist
-das Basis-Modul (TH) und
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034113.jpg)
-ein zweites weiteres Raumfahrzeug (TZ),
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034114.jpg)
eine vergrößerte und erweiterte grundsätzliche Form des Raumlabors Tiangong-2.
Tiangong-2 als ein Backup von Tiangong-1 sichert den Teil der Technologie, dass Raumtransporter mit zusätzlichen Treibstoff andocken und das System versorgen können.
Tiangong-2 stößt jedoch mit seinem Gewicht an die Kapazität von der Träger-Rakete Long March II F mit nicht mehr als neun Tonnen, während das Kernmodul (TH) der Raumstation Tiangong (TG) mit seinem Gewicht von 20 Tonnen, durch eine neue Rakete gestartet werden muss.
(http://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up034113.jpg)Bilder: H.K. Mb!
Das Basis-Modul, "Tian He" (Harmonie des Himmels, Himmels - Frieden - MIR heißt übrigens auch Frieden im Russischen), (TH), hat einen Greifpunkt für einen Roboterarm, es ist das erste runde dunklere Teil hinter dem Knoten.
Der neue Raumtransporter Tianzhou ( TZ ) erfordert ebenfalls die neue Trägerrakete Long March VII (CZ-7).
Keine großen Veränderungen wird es am bemannten Raumfahrzeug Shenzhou (SZ) geben, das an der Raumstation für 180 Tage in der Umlaufbahn als Rettungs-Schiff bleibt.
Quelle: http://bbs.eastday.com/home.php?mod=space&uid=1908573&do=blog&id=1666636 (http://bbs.eastday.com/home.php?mod=space&uid=1908573&do=blog&id=1666636)
Gruß, HausD
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CNN berichtet über China`s bemannte Raumfahrt:
https://www.youtube.com/watch?v=NSD3JWb0w1w (https://www.youtube.com/watch?v=NSD3JWb0w1w)
Leroy Chiao, ehemaliger Astronaut und Mitglied der Augustine Kommission ist dafür, China in das ISS-Programm zu integrieren und fürchtet ansonsten den Verlust der US-Führungsposition.
http://edition.cnn.com/2015/05/28/opinions/china-astronauts-leroy-chiao/index.html (http://edition.cnn.com/2015/05/28/opinions/china-astronauts-leroy-chiao/index.html)
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Das ist die typische Ami-Paranoya :"There are no protokols, what they're doing in space. We have to presume the worst".
Wie gut, daß wir alles wissen, was X-37 u.a. macht......
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China startete dritte Taikonauten-Gruppe
Dieses Jahr ist der 25. Jahrestag der Gründung von Chinas Bemanntem Raumfahrt-Projekt und China startete die dritte Gruppe von Taikonauten, die von September bis Oktober dieses Jahres ausgewählt werden. (s. hier - Rcon (https://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=6408.msg395635#msg395635))
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up058993.jpg)
Hier nimmt der chinesische Taikonaut Yang Liwei (Mitte) am Überlebenstraining teil Bild: CNR/CSF/news.cn
(Video-Bericht mit ESA-Teilnehmern hier bei Rcon (https://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=3426.msg400645#msg400645))
Gruß, HausD
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China kann auch PR und freut sich auf die eigene Raumstation in 2022.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=11&v=FYiqpXNpR2U (https://www.youtube.com/watch?time_continue=11&v=FYiqpXNpR2U)
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Heute bei br-online gesehen,
Videotext S 172
China sucht zivile Astronauten
China hat die Einstellung ziviler Astronauten für sein vom Militär unterstütztes Raumfahrtprogramm angekündigt. Zudem solle die Zahl bemannter Weltraumexpeditionen auf etwa zwei pro Jahr erhöht werden, sagte der stellvertretende Direktor der chinesischen Behörde für bemannte Raumfahrttechnik, Yang Liwei. Für die dritte Generation von Teilnehmern einer Astronautenausbildung sollten Bewerber aus der Wirtschaft, aus Forschungseinrichtungen und Univertäten ausgewählt werden.
Yang war 2003 der erste Chinese im All.
weiß jemand mehr?
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Überlebenstraining in der Wüste Badyn-Jaran
In China basiert das Training zum Überleben im Freien in den Wüstengebieten der Landezone und wird jährlich von den Taikonauten zur Vorbereitung auf ihre bevorstehenden Weltraumflüge durchgeführt.
So kehrten am 26.05.2018 alle Taikonauten, die am 19-tägigen Überlebenstraining in der Wüste Badyn-Jaran teilgenommen und den alle erfolgreich bestanden hatten, nach Peking zurück. (Quelle: weibo (https://www.weibo.com/6528178851/GixXzcixc?type=comment) )
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up063378.jpg)
Nach der "Landung" die Orientierung vor der Trainingskapsel
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up063379.jpg)
Abmarsch zum Treffpunkt
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up063380.jpg)
Gefunden! Fotostrecke: auf WEIBO.com (https://www.weibo.com/6528178851/GixXzcixc?type=comment#_rnd1527437850696))
Gruß, HausD
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Video
Chinese astronauts conclude field survival training in desert (https://www.youtube.com/watch?v=QKot1ZeVIHQ)
15 Chinesische Taikonauten beim Überlebenstraining
Gruß, HausD
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Ich kann es mir leider nicht verkneifen. Aber die Bilder ... ich höre da Stimmen...
"Befehlen Sie die Wüste zu durchkämmen! Die ganze Wüste wird durchkämmt!"
dksk
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Möge der Saft mit Euch sein! ;D ...
Aber ich habe gestern Abend noch ein Video gefunden ...
Gruß, Lord ...
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Video ... für Kinder ...
... die mal Taikonaut werden wollen und schon immer wissen wollten, wie macht man das ...
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up063373.jpg)
Zum Video (https://vk.com/video-119361981_456239742?list=0f78a45812d6334092)
Im Video wird am Anfang das Rettungstraining bei einer Havarie auf dem Startplatz gezeigt, im Overall und dann im Schutzanzug -
(das Wüstentraining folgt danach und ist im wesentlichen identisch mit dem vorhergehenden CGTN-Video).
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up063374.jpg)
Im Schutzanzug am Rand der Rettungsrutsche
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up063375.jpg)
... schön die Hände nach oben ... und dann auch bremsen, wenn es zu schnell wird
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up063376.jpg)
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up063377.jpg)
Am Rutschenausgang wird man aufgefangen ... Bilder: Video-?“????”????“?·????”? ed. HausD
Gruß (und guten Rutsch), HausD
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Ich kann es mir leider nicht verkneifen. Aber die Bilder ... ich höre da Stimmen...
"Befehlen Sie die Wüste zu durchkämmen! Die ganze Wüste wird durchkämmt!"
dksk
Schon dabei. ;)
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up063372.jpg)
https://twitter.com/AsaButcher/status/1001011180230635520 (https://twitter.com/AsaButcher/status/1001011180230635520)
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Chinas Raumstations-Simulator geht in Betrieb
In Chinas Taikonauten Ausbildungs-Zentrum wird in Kürze der Raumstations-Komplex-Simulator als Trainingsversion der neuen Chinesichen Raumstation in den Probebetrieb gehen.
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up064644.jpg)
Der Raumstations-Komplex-Simulator im Taikonauten Ausbildungs-Zentrum Bild: CSFan (https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up064645.jpg)
Drei Forscher werden einen 52-tägigen im geschlossen Simulator durchführen, dessen wichtigster Test die Steuerung der Umweltbedingungen in der Raumstation und der Betrieb des Lebenserhaltungssystems ist.
(Quelle: Téng xùn News / ????)
Gruß, HausD
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52 Tage in der Raumstation - Simulationsbeginn
Am 14.09.2018 gab es in Chinas Raumfahrt Zentrum nun die Zeremonie dazu. Sie fand anlässlich des Einzugs von drei Freiwilligen, Chen Junwei, Hu Yong und Jiao Feifei, in den Simulator der neuen chinesischen Raumstation statt.
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up065038.jpg)
Die drei Freiwilligen, Chen Junwei, Hu Yong und Jiao Feifei, gehen auf die "Reise" Bild: weibo (https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up065039.jpg)
In der 52-Tage-Periode werden im Simulator des "TianHe 1 mit bemanntem Raumfahrzeug und Frachtraumfahrzeug" Arbeit und Leben entsprechend den zeitlichen Bedingungen beim Umrunden der Erde im Orbit durchführen.
Neben "Kleidung, Nahrung, Wohnen und Transport" (dem normalen Alltag) werden diese Schwerpunkte überprüft:
- verschiedene Schutzmaßnahmen bei Notfällen
- die Lebenserhaltung und Gesundheit
- die Arbeit auf der Station
- der Materialumschlag
- eine Reihe von Wartungsarbeiten zu erledigenen
- mehr als 10 medizinische Projekte in Luft- und Raumfahrt.
Quelle: weibo (https://www.weibo.com/6442676527/GzqD0lgAa?type=comment#_rnd1537863132742)
Gruß, HausD
Noch ein kurzes Zitat aus dem vorhergehenden Beitrag: (Quelle: Téng xùn News / ????)
Zitat Otto : Sollte uns das nicht zu denken geben, ich denke NEIN!
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Zwischen China und Pakistan ist ein Abkommen geschlossen worden, welches es einem pakistanischen Raumfahrer ermöglicht im Jahr 2022 mit Hilfe eines chinesischen Raumschiffs ins All zu starten. Es wird davon ausgegangen dass es einen Aufenthalt auf der bis dahin vorhandenen chinesischen Raumstation geben wird. Der Inhalt der Vereinbarung wurde nicht veröffentlicht.
https://tribune.com.pk/story/1833756/1-first-pakistani-will-go-space-2022-information-minister/ (https://tribune.com.pk/story/1833756/1-first-pakistani-will-go-space-2022-information-minister/)
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Ich würde diese Ankündigung im Moment noch mit Vorsicht genießen. Bislang ist es nur eine einseitige Anküdigung seitens Pakistan. Von China gibt es noch keine Bestätigung.
Könnte kommen, wenn Anfang November der pakistanische Premierminister China besucht. Also abwarten... ;)
Gruß
roger50
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China ist dabei eine neue Trägerrakete zu entwickeln mit der ein bemannter Mondflug möglich wäre. Damit sollen bemannte und unbemannte Missionen über den Erdorbit hinaus möglich werden. Allerdings wird mit dem Erstflug erst im Jahr 2028 gerechnet.
https://spacenews.com/china-developing-new-launch-vehicle-for-human-spaceflight-future-moon-missions/ (https://spacenews.com/china-developing-new-launch-vehicle-for-human-spaceflight-future-moon-missions/)
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China hat 16 aktive Astronauten, drei davon sollen jetzt für den nächsten Flug ausgewählt werden.
https://news.cgtn.com/news/3d3d414e3363544f33457a6333566d54/index.html (https://news.cgtn.com/news/3d3d414e3363544f33457a6333566d54/index.html)
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Was ist dieser Shenzhou-Nachfolger der in der wikipedia startliste im ersten Halbjar 2020 auftaucht?
https://de.wikipedia.org/wiki/Langer_Marsch_5 (https://de.wikipedia.org/wiki/Langer_Marsch_5)
https://www.fliegerrevue.aero/lesen/china-baut-neues-raumschiff/ (https://www.fliegerrevue.aero/lesen/china-baut-neues-raumschiff/)
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Bilder von einem neuen chinesischen Raumschiff:
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up069502.jpg)
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up069503.jpg)
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up069504.jpg)
(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up069505.jpg)
https://twitter.com/hanipersian/status/1164418880426717184?s=20 (https://twitter.com/hanipersian/status/1164418880426717184?s=20)
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Chinas neue bemannte Raumkapsel Wiederverwendbar.
China’s new crewed spacecraft to be reusable (https://www.youtube.com/watch?v=BucF0ncbN_U)
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Bereits im April soll das erste Mal die neue Kapsel mit einer CZ-5B in die Umlaufbahn geschossen werden. Die Trägerrakete ist am 5. Februar in Wenchang eingetroffen. Trotz Corona-Virus werden alle Anstrengungen unternommen um dieses Ziel zu erreichen.
http://www.spaceflightfans.cn/69168.html#more-69168 (http://www.spaceflightfans.cn/69168.html#more-69168)
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Chinas neues bemanntes Raumschiff wird für seinen ersten unbemannten Testflug im April mit Hilfe einer CZ-5B vorbereitet. Mit ihm können sowohl Personen wie auch Fracht befördert werden und es soll, wie schon erwähnt, wiederverwendbar sein.
https://www.youtube.com/watch?v=ucJCeT7l2cc&feature=youtu.be (https://www.youtube.com/watch?v=ucJCeT7l2cc&feature=youtu.be)
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Zu dem neuen Raumschiff wurden weitere Einzelheiten bekanntgegeben.
Die Kapsel hat Platz für 6 Raumfahrer und soll bis zu zehn Mal wiederverwendbar sein. Bei einer Besetzung mit drei Raumfahrern kann zusätzlich 500 kg Fracht ins All transportiert werden. Auch der Rücktransport von Fracht zur Erde ist mit dem Raumschiff möglich. Sie kann sowohl für Flüge zur Raumstation als auch für Missionen außerhalb der Erdumlaufbahn verwendet werden, da die Hitzebeständigkeit der Kapsel ausgelegt verbessert wurde. Die Landung erfolgt - wie beim Starliner - auf einem Airbagkissen. Das Raumschiff besteht aus zwei Teilen, der Rückkehrkapsel und einer Servicekabine.
http://www.spaceflightfans.cn/70185.html (http://www.spaceflightfans.cn/70185.html)
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(https://www.raumfahrer.net/forum/yabbfiles/Attachments/up071831.jpg)
Quelle:
https://twitter.com/ClosertoSpace/status/1249432226514812928?s=20 (https://twitter.com/ClosertoSpace/status/1249432226514812928?s=20)
Vor langer, langer Zeit arbeitete China schon an einem bemannten Raumschiff, streng geheim natürlich.
Es hiess Shuguang und sollte schon 1973 mit zwei mutigen chinesischen Raumfahrern in den Erdorbit vorstossen.
Das Raumschiff wurde nie fertiggestellt, aber die Rakete fliegt bis heute.
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China hat 18 neue Astronauten ausgewählt, die in Zukunft auf der chinesischen Raumstation zum Einsatz kommen sollen.
https://spacenews.com/china-selects-18-new-astronauts-ahead-of-space-station-construction/ (https://spacenews.com/china-selects-18-new-astronauts-ahead-of-space-station-construction/)
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Es wird weiter mit Hochdruck am neuen Schwerlast-Träger gearbeitet.
https://space.com/china-rocket-for-crewed-moon-missions (https://space.com/china-rocket-for-crewed-moon-missions)
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China hat 18 neue Astronauten ausgewählt, die in Zukunft auf der chinesischen Raumstation zum Einsatz kommen sollen.
https://spacenews.com/china-selects-18-new-astronauts-ahead-of-space-station-construction/ (https://spacenews.com/china-selects-18-new-astronauts-ahead-of-space-station-construction/)
Davon 17 Männer und eine Frau.
7 Piloten, 7 spaceflight engineers (Co-Piloten?) und 4 Nutzlastspezialisten.
Insgesamt hat China damit nun 39 Astronauten, von denen 11 bei 6 Missionen schon mal ins All geflogen sind.
https://space.com/china-selects-new-astronauts-for-space-station (https://space.com/china-selects-new-astronauts-for-space-station)