Ist doch eh Quatsch. Wie wahrscheinlich ist es schon, dass die Kapsel so sehr vom Kurs abkommt, irgendwo ganz ganz anders aufschlägt und man sie dann auch noch wochenlang nicht findet und die Astronauten Wildtiere erschiessen müssen um zu überleben? ^^
Nein das ist kein Quatsch. Besonders bei einer schnellen Landung wegen eines Unfalls anbord der ISS kann die Sojus an fast jedem Ort der Welt runterkommen.
Also bist du auch der Meinung, dass man Schusswaffen mit ins All nehmen muss bzw. sich von erschossenen Tieren ernähren muss, statt einfach mehr Rationen mitzunehmen, während man auf die Rettung wartet?
Denn genau das sagt dein "das ist kein Quatsch" aus, darauf bezog ich mich. Ich halte die Argumentation immer noch für das. Vermutlich würden mehr Rationen sogar weniger Platz in der Kapsel als eine Schusswaffe brauchen.
Dein "das ist Quatsch" war direkt gefolgt von der Behauptung, es sei sehr unwahrscheinlich, dass die Sojus irgendwo in der Wildnis landet, deshalb habe ich es darauf bezogen.
Ich denke nicht, dass die Waffe heute noch benötigt würde – mithilfe von
GPS, Iridium und Helikoptern sollte die Besatzung eigentlich überall auf der Welt in kurzer zeit gefunden werden. Vor Zeiten von
GPS und Iridium war das aber nicht so und das Überleben der Besatzung hätte durchaus von dieser Waffe abhängen können.
Ich finde es gut, dass es anbord der
ISS keine Waffe mehr gibt, denn wenn 6 Menschen ein halbes Jahr isoliert sind, können sie in psychische Ausnahmezustände geraten und auch mal ausrasten. Dass so etwas auch Astronauten, die vor ihrer Auswahl umfangreiche psychologische Tests durchlaufen haben, passieren kann, zeigt die Geschichte von
Lisa Nowak.
Andererseits: Sollte ein Astronaut an Bord der
ISS sich und die restliche Besatzung umbringen wollen, dann schafft er das auch, ganz ohne Schusssaffe.
Aber ja, ich bin wohl Pazifist. Nur das ist eben genau das was uns von der weiteren Erforschung des Universums abhält - gegenseitiges Misstrauen, Waffen, Rüstung, Kriege.
Die Waffe an Bord der Sojus hatte nie etwas mit gegenseitigem Misstrauen zu tun.
Im Übrigen stimme ich diesem Satz vollkommen zu.