In der Nacht vom 14. zum 15. Juli 2011 war die fliegende Sternwarte SOFIA wieder im Einsatz.
Der Astronom Jochen Eislöffel von der Thüringer Landessternwarte in Tautenburg bekam Forschungszeit für die Untersuchung des Materieausflusses von jungen Sternen in ihrer Entstehungsphase zugewiesen.
Ziel der Beobachtungen von Jochen Eislöffel war der gerade entstehende Stern L1157 im Sternbild Drache, dessen Infrarotinformationen von der Erde aus wegen des Wasserdampfs in der Atmosphäre nicht beobachtbar sind. Mit GREAT, dem "German Receiver for Astronomy at Terahertz Frequencies”, wollte Eislöffel die so genannte 16-15-CO-Linie bei 1.84 Terahertz beobachten und daraus die Ausflussgeschwindigkeiten des Materials messen, das von dem gerade entstehenden Stern abgestoßen wird. Nach insgesamt 110 Minuten Beobachtungszeit war das Projekt von Jochen Eislöffel abgearbeitet und Objekte anderer Beobachtungsprogramme, die auch auf dem Flugplan standen, wurden angesteuert.
Das Besondere daran:
Im Rahmen des SOFIA-Bildungsprogramms des deutschen SOFIA-Instituts (DSI), welches 34 Partnerschulen aus allen Bundesländern betreut, waren diesmal zwei Lehrer mit an Bord, um Forschungsarbeit am Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie hautnah zu erleben.
Die Lehrer Wolfgang Viesser vom Christoph-Probst-Gymnasium in München und Jörg Trebs von der Thomas-Mann-Oberschule in Berlin und der Astronom Jochen Eislöffel vor ihrem Flug mit SOFIA.
Da fällt mir doch glatt ein Leipziger Lehrer ein, für den eine solche Mission genau das Richtige wäre!
Quelle:
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-959/