Mir würde spontan auch kein europäisches Trägersystem einfallen, dass zu dem Zeitpunkt in der Lage wäre, so eine große Nutzlast zum Mond zu transportieren (neben dem Modul wäre ja auch eine Art Service-Modul notwendig, was die Nutzlastmasse definitiv signifikant steigert).
Die Ariane 64 (zu dem Zeitpunkt des Starts wäre sie wahrscheinlich die leistungtsstärkste europäische Trägerrakete) hat eine Nutzlastkapazität in den
GEO von etwa 5.000 kg (laut dem
User's Manual). Der Unterschied an Delta v, um vom
GTO (Delta v Erde-
GTO: knapp 10 km/s) in einen Einschuss zum Mond in den NRHO zu kommen, liegt bei etwa 1.5 km/s, was in etwa vergleichbar ist mit einem Einschuss in den
GEO ist. Die Masse von den Modulen kenne ich nicht, aber ich nehme mal Columbus als Beispiel ran, welches etwa 10.000 kg wiegt. Das wäre die Ariane 64 nicht mal mehr in der Lage, zum Mond zu bringen, geschweige denn das zusätzliche Service-Modul. Also muss die
ESA sich auf die
NASA verlassen, ihre Module zum Gateway zu bringen
P.S. Mir ist klar, dass es Sarkasmus vorher war, aber unnötiges Rechnen macht halt Spaß. ^^