Ich hatte mal gelesen, daß sooo viel Zeit aber auch nicht mehr bleibt für bewohnbare Planeten.
Stichwort: Radioaktives Material.
Dieses wird in Zukunft aufgrund seiner Halbwertszeiten immer geringer. Da die Zahl der großen Supernova-Explosionen ebenfalls abnimmt, wird auch der Nachschub knapp.
Ohne radioaktives Material sind aber Planeten wie die Erde nicht mehr möglich, da ohne die Hitze im Kern keine - zumindest für unser Leben - notwendige Plattentektonik in Gang gehalten werden kann.
Ich kenne jetzt nicht die genauen Zeiträume, in denen die Menge radioaktiven Materials generell im Universum unter ein Minimum sinkt. Dann wüßte man, ob sich das mit der Aussage im zitierten Artikel widerspricht.
Die Beobachtungsnachweise für den Urknall und die kosmische Evolution, die in Licht und anderer elektromagnetischer Strahlung kodiert sind, werden in 1 Billion Jahren aufgrund der außer Kontrolle geratenen Ausdehnung des Weltraums so gut wie gelöscht sein. Jegliche Zivilisationen der fernen Zukunft, die entstehen könnten, werden weitgehend ahnungslos sein, wie oder ob das Universum begann und sich entwickelte.
Sowas hatte bereits L.M.Krauss mal in einem Buch geäußert. In einer Billionen Jahre ist unsere komplette lokale Gruppe zu einer Metagalaxie zusammengeschmolzen, während komplette alle anderen Galaxien und Haufen soweit weg sind, daß man sie nicht mehr beobachten kann. Eine Zivilisation wäre dann wieder in genau dem Glauben, in dem wir vor 100 Jahren waren: Das Universum besteht nur aus unserer Galaxie. Dummerweise hat eine solche Zivilisation dann aber gar keine Möglichkeit mehr, rauszufinden, daß es nicht so ist.