Das Handelsblatt berichtet, dass die
EU-Mitgliedsstaaten bei Galileo den Geldhahn zudrehen. Das hört sich dramatischer an als es ist, denn es geht "nur" um die Mehrkosten. Aus Deutschland kam die Aussage, "Vielleicht müssen wir auf die ein oder andere Anwendung verzichten".
http://www.handelsblatt.com/politik/international/staaten-drehen-galileo-den-geldhahn-zu/4009846.htmlFür den Fall, dass man neue Geldquellen braucht oder den Funktionsumfang von Galileo auf Sicherheitsdienste reduziert wird, kommt zunehmend die Verwendung für militärische Zwecke ins Blickfeld.
Da protestieren natürlich die Grünen, voran der
EU-Grüne Bütikofer. Der erklärt aber auch, dass er gegen Galileo im Rahmen der europäischen Verteidigungspolitik gar nichts einzuwenden hätte. Wohl aber gegen entsprechende rein nationale Nutzung, die der
EU-Steuerzahler bezahlen soll.
QuelleEU-Kommissar Tajani will jedenfalls am Montag vorschlagen, dass Europa sich in die Lage versetzen sollte, eigenständige Missionen durchzuführen. Europa soll seine Beteiligung an der
ISS ausweiten und einen unabhängigen Zugang von Kourou aus sicherstellen. Brüssel möchte einen autonomen Zugang zu sowohl bemannten als auch robotische Missionen haben, besonders nach dem Auslaufen des Shuttleprogramms.
http://www.euractiv.com/en/innovation/brussels-mission-boost-eus-role-space-exploration-news-503674Mal sehen, ob da auch Taten folgen (ich vermute aber, dass sind nur blumige Worte dessen, was wir schon wissen) ....