Bei der
USAF diskutierte/eruiert man offenbar wie sich die Systeme zur Raketenwarnung weiterentwickeln können und sollen:
http://spacenews.com/article/military-space/42154air-force-offers-hints-on-next-generation-missile-warning-systemOptionen gehen sowohl zu erweiterten (enhanced) und zu geschrumpften (stripped down) Systemen. Seit diesem Sommer arbeitet man an einem neuen Sensor. Mittel gehen aber auch in die Datenauswertung. Man bekäme schon heute sehr/zu viele Daten und müsse die Methoden und Instrumente der Auswertung weiterentwickeln. Die
USAF befürchtet aber offenbar auch, dass man mit weniger Geld aus kommen muss, und dann sogar weniger "Fähigkeiten im Orbit" hätte als heute*. 2016 droht vielleicht wieder "Sequestration".
Man untersuche heute mindestens 4 zukünftige Architekturen, wie das Raumsegment des Warnsystems aussehen könnte. Dabei geht es u.a. um die grundsätzliche "Disaggregation" auf mehrere, kleine Satelliten. Man könnte aber auch die strategischen Nutzlasten und die taktischen (theater) Nutzlasten auf unterschiedlichen Plattformen trennen. Heute sind sie auf den SBIRS-Satelliten vereint. Es gibt auch weiterhin Unterstützer (u.a. Lockheed Martin), die eine Konzentration und Synergien auf einer Plattform bevorzugen.
Bei der Datenauswertung sieht man wohl die größte Herausforderung, und mit neuen Sensoren und Diensten wird es "noch schlimmer". Offenbar möchte man auch weitere Dienste (zivile Quellen, Wetterdaten, ...) in das Lagebild integrieren.
*Das liest sich für mich nach einer gesteuerten PR-Formulierung: Sorgen um die Verteidigungsfähigkeiten schüren, um sich so schnell aus Budgetdiskussionen rauszuhangeln ...