ULA: Doppelstarts mit Bauteilen von RUAG

Der Rüstungs- und Technologiekonzern RUAG aus der Schweiz ist vom US-amerikanischen Trägerraketenkonsortium United Launch Alliance (ULA) beauftragt worden, für Raketen der Typen Atlas V und Delta IV zentrale Strukturteile aus Kompositmaterial für die Doppelstarteinrichtungen der Raketen zu entwickeln.

Quelle: RUAG, ULA.

Raketenkopf mit Doppelstarteinrichtung - Illustration
(Bild: ESA)
Raketenkopf mit Doppelstarteinrichtung – Illustration
(Bild: ESA)

Der Schweizer Konzern setzte sich nach Angaben der ULA in einem sechsmonatigen Auswahlverfahren gegen zwei andere hochqualifizierte Mitbewerber durch.

RUAG und ULA arbeiten bereits 17 Jahre lang zusammen. Jetzt soll RUAG dabei helfen, die Atlas V bis Mitte 2017 doppelstartfähig zu machen, und die Delta IV bis Mitte 2018, teilte die ULA am 27. Juni 2013 mit. Bei der europäischen Rakete Ariane 5 sind Doppelstarts mit Kommunikationssatelliten sowie großen Anwendungs- und Forschungssatelliten seit langem Praxis.

Aktuell wird die ULA durch RUAG mit von ihr entwickelten Nutzlastverkleidungen mit einem Durchmesser von 5,4 Metern und Zwischenstufenadaptern der Serie ISA 400 für die Atlas V beliefert. Arianespace bezieht die Nutzlastverkleidungen für die Ariane 5 ebenfalls von RUAG.

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