Proton-K bringt Kommunikationssatelliten ins All

Ein weiterer Satellit der Kosmos-Serie wurde am 28. Februar 2009 mit einer Proton-K-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus auf den Weg in den Weltraum gebracht.

Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: Roscosmos, Interfax, Polyot.

www.roscosmos.ru / TSENKICOM
Proton-K-Start am 28. Februar 2009
(Bild: www.roscosmos.ru / TSENKICOM)

Um 5:10 Uhr MEZ hob die inklusive Block-DM-2-Oberstufe vierstufige Proton-K von der Startplattform 81/24 ab. Nach rund neun Minuten Flug wurde die Orbitaleinheit bestehend aus Satellit und Oberstufe von der Proton-Rakete abgetrennt. Um 11:45 Uhr MEZ wurde der Satellit ausgesetzt und anschließend das erste Mal vom Kontrollzentrum erfasst. Der Satellit soll eine Position im geostationären Orbit innerhalb der Konstellation von Raduga-1-Satelliten des JeSSS-2-Satellitenkommunikationssystems (Jedinnaja Sistema Sputnikovoj Svjazi / ЕССС-2) einnehmen. Nach dem Start würde der Kommunikationssatellit in der Serie der russischen Kosmos-Satelliten die Nummer 2450 erhalten, sofern er in dieser Serie gelistet wird.

Am 18. Dezember 2008 war Raduga 1-8, auch als Globus 18L bezeichnet, von seinem Hersteller vollendet und am 22. Dezember 2008 an den Kunden, gemeint ist hier das russische Militär, geliefert worden. Der Satellit mit C-Band-Transpondern basiert auf dem KAUR-3 Satellitenbus. Nutzer des Satelliten wird das russische Verteidigungsministerium sein. Der von NPO Prikladnoi Mechaniki (NPO PM) bzw. Reschetnjew Information Satellite Systems gebaute 2.420 Kilogramm schwere Satellit mit der Erzeugnis-Bezeichnung 17F15 soll eine Lebenserwartung von drei Jahren besitzen.

Raduga 1-8 ist katalogisiert mit der NORAD Nr. 34264 bzw. als Objekt Nr. 2009-010A.

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