Erinnerungsbilder für den Shuttle-Kontrollraum

Zum Ende des Shuttle-Programms sind für alle fünf Orbiter Grafiken entstanden, die ihr Leben widerspiegeln.

Ein Beitrag von Simon Plasger. Quelle: NASA. Vertont von Peter Rittinger.

NASA /Jim Grossmann
Im Firing Room 4 hängen Grafiken aller fünf Orbiter
(Bild: NASA / Jim Grossmann)

Auf Anregung von Shuttle Launch Director Mike Leinbach entstanden für die Shuttle-Orbiter Grafiken, die Fotos aus ihrer Lebenszeit enthalten und alle Missionslogos zeigen. Sie hängen nun im Firing Room 4, dem Kontrollraum für Shuttle-Starts. Von ihm aus wurden seit STS 121 im Juli 2006 Starts des amerikanischen Space-Shuttles kontrolliert.

Die Bilder wurden von Amy Lombardo und Lynda Brammer von der Firma Abacus Technology gestaltet. Lobardo übernahm die Atlantis, die Endeavour, die Discovery und die Columbia, während Brammer sich um die Challenger kümmerte.

Als erstes begann man mit dem Bild der Atlantis. Es sollte noch vor ihrer letzten Mission fertig werden. Dies gelang auch, und so wurde es am 7. Mai fertig. Die Atlantis flog vom 14. bis zum 26. Mai im Rahmen der Mission STS 132 zum letzten Mal in den Weltraum.

NASA
Das Bild der Atlantis
(Bild: NASA)

Auch wenn das Programm noch läuft, haben die Bilder schon Anerkennung bekommen. So war beispielsweise das Bild der Endeavour am 7. September “NASA’s Image of the day”. Leinbach möchte, dass die Bilder immer im Firing Room 4 verbleiben. “Das wird eine nachhaltige Anerkennung für die Orbiter und die Teams sein”, sagte er.

Wenn des Shuttle-Programm zu Ende geht, werden die fünf Orbiter zusammen 134 Missionen geflogen haben. Dabei wurden wichtige Meilensteine erbracht. So wurde beispielsweise das Hubble-Weltraumteleskop ins All transportiert und mehrfach überholt oder große Teile der Internationale Raumstation aufgebaut. Auch wurde die internationale Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland dadurch gestärkt, dass insgesamt neunmal die Raumstation “Mir” angeflogen wurde.

Aber es gab auch Misserfolge: 1986 explodierte die Challenger aufgrund eines defekten Boosters und 2003 verglühte die Columbia bei der Rückkehr, weil beim Start ein Schaumstoffstück einen Schaden im Hitzeschild verursacht hatte.

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