Von dem neuen Einschlag auf dem Jupiter gibt es jetzt auch ein Hubble-Foto, das mit der neuen Kamera WFC3 aufgenommen wurde.
Ein Beitrag von Axel Orth. Quelle: NASA.
Wie bereits gemeldet, ist am 19. oder 20. Juli ein großes Objekt auf den Jupiter gestürzt. Schätzungen seiner Größe gehen von mehreren hundert Metern aus. Der von ihm aufgerissene Fleck in der Südhalbkugel des Riesenplaneten wirkt zwar klein, ist aber ähnlich groß wie der größte Ozean der Erde, der Pazifik. Die Energie des Einschlags übertrifft alles, was wir in jüngerer Vergangenheit auf der Erde kennengelernt haben, um ein Vielfaches. Allerdings ist der Jupiter auch bekannt dafür, Kometen und Asteroiden anzuziehen wie ein Staubsauger – ja, manche Wissenschaftler behaupten sogar, dass sich ohne den Jupiter das Leben auf der Erde nicht so hätte entwickeln können, wie wir es kennen, da dann viel öfter große Objekte auf der Erde eingeschlagen wären.
Das Hubble-Teleskop befindet sich seit der erfolgreichen Wartungsmission STS 125 immer noch in einer Phase der Kalibrierung, das heißt, alle die neuen und reparierten Instrumente werden getestet und ihr Output mit bereits bekannten Daten verglichen, um die zukünftigen Daten der Instrumente zuverlässig auswerten zu können. Für den Einschlag auf dem Jupiter unterbrach das Hubble-Team die Kalibrierung und richtete die brandneue Wide Field Camera 3 auf den Jupiter. Die Astronomen zeigten sich von den Bildern begeistert und schwärmten, man könne Einzelheiten der „Trümmer“ des Einschlags sehen und genau verfolgen, wie sie sich im Laufe der Zeit verändern. Weitere Fotos mit der WFC3 sind bereits geplant.