ISS kurz vor einer Katastrophe?

Seit dem Unglück der Raumfähre Columbia wurde die Besatzung auf der ISS auf zwei Mann reduziert.

Ein Beitrag von meiklampmann. Quelle: Washington Post.

Diese Reduzierung könnte nun zu einer gesundheitlichen Gefährdung der Mannschaft auf der ISS führen. Nicht nur die wissenschaftlichen Arbeiten auf der ISS bleibt auf der Strecke, auch die Wartungsarbeiten können nicht mehr ordnungsgemäß durchgeführt werden. Aufgrund dessen sind seit mehreren Jahren die Sensoren zur Überwachung der Strahlungsmengen, Luft- und der Wasserqualität nicht mehr in Betrieb. Obwohl diese Sensoren absolut lebensnotwendig sind, da auf der ISS mehr als 200 hoch gefährliche Materialien und Chemikalien lagern, die normalerweise zum Schutz der Mannschaft ständig überwacht werden müssten.

Die Astronauten beklagen seit dem Ausfall der Sensoren vermehrt über Kopfschmerzen, Übelkeit und Konzentrationsschwäche. Die Medizinische Abteilung der NASA sowie mehrere Wissenschaftler hatten sich gegen den Start der neuen Besatzung zur ISS geäußert.

Deshalb fordern die Mediziner der NASA auch, die ISS für eine kurze Zeit aufzugeben. Wenigstens solange, bis die Raumfahrt-Flotte der NASA wieder zur ISS starten können. Damit ist dann wieder für eine kurze Zeit eine siebenköpfige Mannschaft auf der ISS, die dann die wichtigsten Wartungsarbeiten durchführen können. Diese Forderung kommen der NASA und die beteiligten Länder leider nicht nach, da sie schon über 25 Milliarden für die ISS ausgegeben haben und außerdem die Gefahr bestünde, das eine unbemannte ISS noch anfälliger wird für technische Störungen.

Sollte sich die Lage auf der ISS in den kommenden Monaten sich noch weiter verschlechtern, wird die 2-Mann Besatzung auf der ISS mit der Sojus-Kapsel zu Erde zurückkehren und das Licht auf der ISS ausmachen.

Hoffen wir, das die Einschätzung der NASA-Verantwortlichen, das für die derzeitige Mannschaft auf der ISS keine Gefahr besteht, zu keiner Fehleinschätzung wird wie bei der Columbia-Katastrophe.

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