Forscher haben bei der Simulation von Planetenentstehungen festgestellt, dass es wahrscheinlich ist, das viele Planeten ähnlich unserer Erde existieren.
Astrobiologen sind sich nicht darüber einig, ob intelligentes Leben in unserem Universum verbreitet oder eher rar gesät ist. Aber neuere Forschungen haben ergeben, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit – falls eine erdähnliche Welt mit Wasser gebraucht wird, damit sich Leben entwickeln kann – viele Kandidaten gibt.
In 44 Computersimulationen von Planetenentstehungen in der nähe einer Sonne fanden Astronomen heraus, dass jede Simulation bis zu vier Planeten hervorbrachte, elf davon die sogar „bewohnbar“ sein könnten, die der Erde ähnlich sind und ungefähr dieselbe Entfernung zur Sonne haben wie unsere Erde. Auch ergab die Simulationen, dass die Planeten in Größe, Klima und Wassermenge unterschiedlich sein können.
Ein Einflussfaktor auf die Wassermenge auf diesen erdähnlichen Planeten könnten die Nähe zu Gasriesen wie Jupiter sein, denn, so scheint es, je näher ein Planet einem Gasriesen ist, desto trockener ist das Klima. Unsere Nähe zum Jupiter könnte folglich auch ein Grund dafür sein, dass nicht der ganze Planet mit Wasser bedeckt ist.
Dieser Faktor ist deshalb so wichtig, weil in den letzten Jahren viele Riesenplaneten wie Jupiter und Saturn in der Umlaufbahn einer Sonne entdeckt wurden. Momentan ist es unmöglich erdähnliche Planeten in der Umgebung anderer Sonnen zu entdecken. Jedoch, falls die Ergebnisse der Modelle richtig sind, könnten Planeten – unserem ähnlich – um andere Sonnen, die unserem Sonnensystem relativ nahe sind, ihre Bahnen drehen. Nicht wenige von ihnen mit einer „bewohnbaren Zone“ und der richtigen Entfernung zu anderen Sternen um die passende Temperatur für Wasser zu haben.
Die Wissenschaftler merkten noch an, das ihr Model das Extreme des Möglichen wiederspiegelt und weniger das was für Planeten die bis jetzt beobachtet worden sind typisch ist. Für sie besteht jedoch eine realistische Chance, dass es so sein könnte.
Ein Beitrag von lorenzzistler. Quelle: spaceref.
