Pünktlich startete am 24. Juli, 12:57 Uhr MESZ der unbemannte russische Frachter Progress-M 67 vom kasachischen Baikonur aus zur Internationalen Raumstation. Aufgrund der Verzögerungen beim Endeavour-Start bleibt er aber zunächst in der Warteschleife.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Roskosmos.
NASA-Richtlinien sehen aus Sicherheitsgründen vor, dass während der Zeit, in der ein Shuttle an der ISS festgemacht hat, keine anderen Docking-Operationen durchgeführt werden dürfen. Am 29. Juli soll die Raumfähre die Station verlassen. Dann ist der Weg für den Frachter frei. Er soll am Heck der ISS ankoppeln.
Progress-M 67 ist noch einmal ein Frachter „alter“ Bauart. Er bringt insgesamt 2.344 kg Versorgungsgüter, Treibstoffe, Ausrüstungen und Experimentiermaterial zur Station. Außerdem wird ein Teil des regulären Treibstoffs für eine Bahnanhebung und eventuelle Ausweichmanöver verwendet.
Im Einzelnen handelt es sich um 750 kg Treibstoff, 420 kg Wasser, 28 kg Sauerstoff, 21 kg Luft und 1.125 kg Stückgut, darunter 165 kg Nahrungsmittel, 104 kg medizinische Ausrüstung, 101 kg für das Temperatursteuerungssystem und 420 kg Fracht im Auftrag der NASA. Besonders wichtig sind Ersatzteile für das neue interne russische Daten- und Telemetriesystem BITS 2, mit dem es in den letzten Monaten Probleme gab.
Für die Experimente SK IK SVS, Rusalka, Sonocard, Dichanije, Pneumocard, Tipologi, Pilot, Matrjoschka-R, Jinseng 2, Biodegradation, Crystallizer (JAXA), Expert und Pflanzenzucht im Lada-Gewächshaus sind insgesamt 35 kg Fracht dabei.
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