Raumfahrt in der Zukunft – Ein Kurzgeschichten-Wettbewerb in zweiter Auflage

Letztes Jahr zu den „Tagen der Raumfahrt“ in Neubrandenburg konnten die Gewinner eines Geschichten-Wettbewerbes zum Thema Raumfahrt vorgestellt werden. Nun gibt es dieses Jahr eine Neuauflage. Raumfahrer.net sprach mit dem Initiator Reinhold Glasl.

Quelle: Interview Februar 2023.

Raumfahrer.net (RN): Lieber Herr Glasl. Sie sind Organisator eines Geschichten-Wettbewerbes. Genauer gesagt geht es um Geschichten, die sich mit Raumfahrt und Zukunft beschäftigen. Kann man also sagen mit der Zukunft der Raumfahrt oder der Raumfahrt in der Zukunft?

R. Glasl: Eher Raumfahrt in der Zukunft, denn die Zukunft der Raumfahrt ist meist ein Diskussionsthema ohne Ergebnis.

RN: Der Wettbewerb findet im Rahmen der Nordischen Wochen der Raumfahrt und Weltraumforschung statt. Welche Rolle spielen dabei die Fachzeitschrift Raumfahrt Concret und der Verein zur Förderung der Raumfahrt (VFR)?

R. Glasl: Die Zeitschrift Raumfahrt Concret richtet seit Jahren die Nordischen Wochen der Raumfahrt und Weltraumforschung aus. Raumfahrt Concret bietet logistische Unterstützung. In diesem Rahmen findet der Geschichten-Wettbewerb statt. Die Abschlussveranstaltung des diesjährigen Wettbewerbs wird vor den „Tagen der Raumfahrt“ in Rostock stattfinden.
Beim VFR (Verein zur Förderung der Raumfahrt) habe ich gute 10 Jahre die dortigen Literaturwettbewerbe geleitet und bin immer noch Juror. Diesen Science-Fiction-Kurzgeschichten-Wettbewerb beim VFR gibt es natürlich auch noch, hat aber mit diesem Wettbewerb nichts zu tun. Ich sehe das auch nicht als Konkurrenz.

RN: Was ist ein Juror?

R. Glasl: Ein Juror bewertet die Geschichten. Es gibt 5 Stück mit mir.

RN: Aber es gibt noch weitere Unterstützer?

R. Glasl: Ja, wobei je nach Verein und Möglichkeit die Beiträge verschieden sind. Das Wichtigste ist, gleich ob das große DLR oder z. B. eine Sternwarte, das Verteilen unserer Flyer. Also den Wettbewerb bekannt zu machen. Dabei hilft uns das DLR und die Deutsche Raumfahrtausstellung.

(Grafiken: R. Glasl)

RN: Das ist ja auch nicht der erste Wettbewerb dieser Art?

R. Glasl: Der erste Wettbewerb fand 2022 statt und firmierte noch als „Zeitenwende“. Da war das Wort noch nicht durch die aktuelle Weltpolitik „besetzt“.
Der Geschichten-Wettbewerb zur Raumfahrt fand speziell in Mecklenburg-Vorpommern statt.
Wir hatten letztes Jahr 14 Teilnehmer. Also für das erste Mal eine beachtliche Anzahl an Einsendungen.
Es gab übrigens drei weibliche Sieger.

RN: Zum aktuellen Wettbewerb. Wer kann sich am Wettbewerb beteiligen?

R. Glasl: Beteiligen kann sich jeder, der/die sich als jung oder junggeblieben fühlt und eine Zukunftsvision zur Raumfahrt hat.

RN: Wie lang sollte die Geschichte sein?

R. Glasl: Maximal 15.000 Anschläge. Das sind in etwa vier DIN A4 Seiten.

RN: Wann geht es los?

R. Glasl: Formal starten wir am 1. März 2023

RN: Wann ist Einsendeschluss?

R. Glasl: Schluss ist am 1. August 2023 um Mitternacht.

RN: Wer bewertet die Einsendungen? Gibt es eine Jury?

R. Glasl: Die Jury setzt sich aktuell aus zwei Schriftstellern aus der Münchner Region, einem aus Berlin und einem aus Dresden sowie meiner Person (Schwaben) zusammen.

RN: Gibt es auch was zu gewinnen?

R. Glasl: Wie in 2022 wird es Raumfahrtbücher geben. Alle notwendigen Informationen finden sich auf unserem Flyer.

RN: Bleibt uns nur noch viele interessante Einsendungen zu wünschen. Und vielleicht können wir hier die eine oder andere Geschichte auch einmal vorstellen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Gespräch führte Andreas Weise für RN im Februar 2023.

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