Sammelband „Simon Marius und seine Forschung“

Simon Marius entdeckte vier große Jupitermonde von Ansbach aus etwa zeitgleich wie sein international bekannterer Fachkollege Galileo Galilei. Zur Arbeit des markgräflichen Hofastronomen liegt jetzt ein Sammelband vor, der am 13. Oktober 2016 in Nürnberg öffentlich präsentiert wird.

Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: Simon Marius Gesellschaft.

„Simon Marius und seine Forschung“
(Bild: Simon Marius Gesellschaft)
„Simon Marius und seine Forschung“
(Bild: Simon Marius Gesellschaft)

Die Veröffentlichung folgt der Ausrufung des „Simon-Marius-Jubiläum 2014“ durch die Nürnberger Astronomische Gesellschaft (NAG) in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Partnern und ist gleichzeitig Abschluss der Aktivitäten rund um das Jubiläum – in einer Schrift mit dem Titel „Mundus Iovialis“ (Die Welt des Jupiter) hatte Marius die Entdeckung der Jupitermonde im Jahre 1614 festgehalten.

„Simon Marius und seine Forschung“, das im Amazon-Buchhaus CAMPE in Nürnberg vorgestellt wird, will über die Arbeit von Simon Marius als Beobachter von Kometen, Sonnenflecken, Jupitermonden und Venusphasen, als Kalendermacher und Protagonist im Weltbildstreit informieren. Die Herausgeber und Astronomiehistoriker Hans Gaab und Pierre Leich schließen mit den anlässlich einer Tagung zusammengetragenen Aufsätzen Lücken in der Astronomiegeschichte und haben es sich dabei auch zum Ziel gesetzt, mit der einen oder anderen Legende aufzuräumen.

Das neue Werk erscheint als Band 57 der Reihe „Acta Historica Astronomiae“ sowie als Nummer 6 der Schriftenreihe der Nürnberger Astronomischen Gesellschaft und Band 1 der neubegründeten „Edition Simon Marius“ der Simon Marius Gesellschaft. Es umfasst 481 Seiten und wird von der Akademischen Verlagsanstalt Leipzig verlegt. Die ISBN lautet 978-3-944913-49-0, der Preis liegt bei 34 Euro.

Im Rahmen der Veranstaltung bei Thalia in Nürnberg will man die einzelnen Beiträge des Werkes jeweils kurz vorstellen. Besucher der Veranstaltung sind herzlich eingeladen, im Anschluss über Simon Marius und seine Rolle in der Astronomiegeschichte zu diskutieren. Der Eintritt ist frei.

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