Schüler*innen erleben alle Phasen einer Raumfahrtmission

CanSat Germany lädt ab sofort wieder Schüler*innen ein, am CanSat-Wettbewerb teilzunehmen und einen eigenen Minisatelliten zu bauen. Der CanSat (engl. für Dosensatellit) hat die Maße einer handelsüblichen Getränkedose. Mit einer Rakete in eine Höhe von einem Kilometer geschossen, soll er Luftdruck sowie Temperatur messen und außerdem vom Team selbst gewählte Aufgaben erfüllen. Eine Pressemitteilung des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen.

Quelle: ZARM.

Experimentaufbau, der in einer CanSat-Hülle Platz finden muss. (Bild: ESERO Germany (CC BY 3.0 DE))

Bereits zum achten Mal fordert der Deutsche CanSat-Wettbewerb in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen der Luft- und Raumfahrtindustrie Schüler*innen aus ganz Deutschland heraus.

Ein CanSat-Team besteht aus mindestens vier Jugendlichen ab 14 Jahren und einer betreuenden Person. Aufgabe des Projektes ist der Bau eines Minisatelliten in der Größe einer Getränkedose. Alle entwickelten CanSats sollen in der Primärmission Luftdruck und Temperatur messen. In der freiwählbaren Sekundärmission können die Teams kreativ werden und sich einer beliebigen wissenschaftlichen oder technischen Fragestellung widmen. So versuchte bei den letzten Wettbewerbsrunden ein Team zum Beispiel Luftproben in unterschiedlichen Höhen zu nehmen. Ein anderes Team wertete während des Fluges aufgenommene Bilder mittels Künstlicher Intelligenz aus.

Starten einer CanSat-Rakete. (Bild: Lars Naber, Auf Distanz (CC BY 3.0 DE))

Im Laufe des sechsmonatigen Zeitraums erleben die Teams alle Phasen einer Raumfahrtmission, indem sie nicht nur den Satelliten konstruieren, sondern auch Öffentlichkeitsarbeit, Projekt- und Finanzplanung durchführen. Ihre Umsetzung der Missionsaufgabe präsentieren die Teams anschließend in zwei Berichten. Dies dient als Bewertungsgrundlage für die Jury von Fachleuten aus der Luft- und Raumfahrt. Das Highlight des Wettbewerbes ist die Startkampagne im März 2022 in Bremen. Dort werden die CanSats mit einer Rakete in eine Höhe von einem Kilometer gebracht und erfüllen beim Fall ihre Missionsaufgaben.

Die Teilnahme ist eine Herausforderung für die Schüler*innen, bei der sie durch die Arbeit an einem Großprojekt wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihnen in der Schule, im Studium oder im Berufsleben von Nutzen sein können. Das Siegerteam qualifiziert sich für den anschließenden europäischen CanSat-Wettbewerb.

Weitere Informationen sowie die Richtlinien und das Bewerbungsformular sind auf www.cansat.de zu finden. Die Bewerbungsphase endet am 3. Oktober 2021 um 23:59 Uhr.

Alle Mitveranstalter, Förderer und Partner auf einen Blick:

ArianeGroup, Auf Distanz, Bremen Airport, CGI Deutschland B.V. & Co. KG, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), DSI Aerospace Technologie GmbH (DSI), Europäische Union über den European Regional Development Fund, Europäische Weltraumorganisation (ESA), European Space Education Resource Office Germany (ESERO Germany), Flugplatz Rotenburg (Wümme), Gymnasium Vegesack, Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen, moskito 360° Markenagentur, OHB Bremen, Rocketronics, Ruhr-Universität Bochum, Senatorin für Kinder und Bildung, Spacebenefit e.V., Space Rocket Technology UG, Technisches Bildungszentrum Mitte, VDI e.V. Bremer Bezirksverein, Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen.

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