Shenzhous Zukunft – Update

In den kommenden Jahren soll eine Mini-Station zum Einsatz kommen. Der Plan, eine experimentelle Station aus mehreren Orbitalmodulen der bisherigen Shenzhou-Schiffe aufzubauen, ist damit wohl vom Tisch.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: fpSpace, CCTV.

Laut fpSpace entwickelt man Mini-Stationsmodule, die den Namen Tiangong tragen und etwa 8 t Masse besitzen sollen. Die drei geplanten Satelliten werden miteinander verkoppelt und anschließend von den zunächst unbemannten Shenzhou 8 und 9 angeflogen. Die erste Besatzung soll mit Shenzhou 10 gestartet werden. Vier weitere bemannte Raumschiffe sollen (möglicherweise in geringem zeitlichen Abstand) folgen.
Diese Pläne sollen in den Jahren 2010 bis 2015 umgesetzt werden. Für die neuen Shenzhou-Schiffe mit Kopplungstechnik soll auch eine modifizierte Trägerrakete zum Einsatz kommen. Man findet allerdings bei verschiedenen Quellen unterschiedliche Informationen.

Auf der Basis des heute eingesetzten Feitian-Raumanzuges wird außerdem eine Variante entwickelt, die über ein autonomes Energie- und Lebenserhaltungssystem verfügt.

Professor Dong Yunfeng von der Behang-Universität dagegen sagte im CCTV, dass Shenzhou 8 eine unbemannte Mini-Station sein soll, die kurz nach ihrem Start vom unbemannten Raumschiff Shenzhou 9 angeflogen wird. Später folgt mit Shenzhou 10 die erste Besatzung, die dann aber mit Shenzhou 9 zur Erde zurückkehrt. Dadurch benötigt die Mini-Station zwar zwei Kopplungsaggregate aber keinen eigenen Antrieb für Bahnanhebungen und -korrekturen. Die anfliegenden Shenzhou-Raumschiffe bringen alles zur Steuerung notwendige mit, einschließlich des Treibstoffes.

Raumcon

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