Bis jetzt gibt es noch immer kein Lebenszeichen von Beagle 2.
Ein Beitrag von meiklampmann. Quelle: BBC.
Alle Versuche eines Kontaktes mit dem britischen Lander Beagle2 sind bisher gescheitert, sei es mit der Sonde 2001 Mars Odyssey oder mit großen Radioteleskopen.
Nun haben die britischen Wissenschaftler um das Beagle-Projekt ein „Tigerteam“ gebildet, um alle möglichen Gründe für das Ausbleiben eines Signal des Landers durchzuarbeiten.
Die kleine Gruppe im britischen Raumfahrtzentrum hat eine Liste von „blinden“ Befehlen erstellt, um sie dann zu Beagle 2 zu senden, in der Hoffnung, dass der Lander sich veranlasst sieht, zu antworten.
Die Sonde Mars Odyssey überfliegt in den nächsten 24 Stunden noch zweimal über die vermutete Landezone von Beagle 2. Inzwischen macht das Team Überstunden, um einen Weg zu finden, das Schweigen des Landers zu beenden.
Das „Tigerteam“ hat sich von den anderen Wissenschaftlern in ihre Leicester-Basis zurückgezogen. In ihrer Basis haben sie ein normales Modell von Beagle und eine Menge an technischen Dokumenten und Zeichnungen. In dem Team ist auch eine Anzahl von Spezialisten, die die Informationen von den bisherigen Kontaktversuchen mit dem Lander analysieren und daraus mehrere Optionen vorschlagen, denen das Team gegebenenfalls nachgehen kann.
Das Tigerteam hat schon einen blinden Befehl an Beagle über Odyssey gesendet, das den Lander auffordert, seine Zeituhr zurückzustellen. Wissenschaftler hatten vermutet, dass Beagle 2 aufgrund eines Uhrfehlers zur falschen Zeit sendet und deswegen die Sonde 2001 Mars Odyssey und die Radioteleskope die Signale nicht empfangen könnten.
Eine offensichtliche Erklärung für die Stille ist, dass Beagle beim Versuch zu landen zerstört wurde – aber bisher glaubt niemand bei der ESA an diese schreckliche Möglichkeit.
Mars Express wird am 4. Januar 2004 in einer guten Position sein, um sich direkt an Beagle zu wenden.
Noch gibt es Hoffnung.