US-Repräsentantenhaus beschließt Ausnahmeverlängerung

Diese bezieht sich auf den „Iran, North Korea and Syria Nonproliferation Act“, nach dem keine Einfuhr von Technologie in die USA aus Ländern gestattet ist, welche die genannten Staaten aktiv unterstützen. Damit wird jetzt der Weg frei für die Anmietung von Passagierplätzen in russischen Raumschiffen über 2011 hinaus.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Spaceflight Now, RIA Novosti.

Der NASA-Administrator Michael Griffin, der in der vergangenen Woche mehrfach Bedenken angemeldet hatte, zeigte sich zufrieden. Nun wird erwartet, dass auch der US-Senat in den nächsten Tagen die Ausnahme, die bis zum ersten Juli 2016 gelten soll, beschließen wird.
Die Produktion russischer Raumschiffe vom Typ Sojus-TMA und der neueren Variante mit digitaler Steuerung hat einen Vorlauf von 3 Jahren. Für den Zeitraum bis 2011 hat die NASA bereits Plätze gebucht. Falls dies nicht spätestens Anfang 2009 auch für die Folgezeit geschieht, hätten die USA wahrscheinlich keine Möglichkeit, die Raumstation bis zur Fertigstellung des Orion-Raumschiffes zu nutzen. Es wurde sogar darüber diskutiert, den amerikanischen Teil der ISS zeitweilig abzuschalten.

In den USA werden durch SpaceX und Orbital Sciences zwar weitere Raumschiffe für den erdnahen Weltraum im Rahmen des COTS-Programms entwickelt, ob aber bemannte Varianten zum Einsatz kommen, ist noch nicht klar.

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