Saljut: Der Weg zur russischen Raumstation

Unter dem Druck des erfolgreich ablaufenden US-Apolloprogramms und der Niederlage im Wettlauf zum Mond sah sich die Sowjetunion gezwungen, einen anderen Rekord in der Raumfahrt aufzustellen. Bereits seit 1964 arbeitete die Sowjetunion zeitgleich zum amerikanischen MOL-Projekt (Manned Orbiting Laboratory) an einem militärischen Raumfahrtprogramm, in welchem bemannte orbitale Aufklärungseinheiten entwickelt werden sollten.

Autor: Raumfahrer.net Gastautor

Ein Beitrag von unserem Gastautor MSSpace.


Bild vergrößernMOL-Projekt der US-Luftwaffe
(Bild: USAF)

Die entsprechende Station wurde vom Konstruktionsbüro OKB-52 unter Wladimir Tschelomei entwickelt und trug den Namen Almaz (russisch Алмаз für Diamant) oder OPS (russisch Орбитальная пилотируемая станция für Bemannte Orbital-Station). Als Zubringer und Versorger war im ursprünglichen Konzept das ebenfalls noch zu entwickelnde TKS-Raumschiff vorgesehen. Allerdings stellten sich sowohl im Almaz- als auch insbesondere im TKS-Programm Entwicklungsschwierigkeiten ein, die zu deutlichen zeitlichen Verzögerungen führten. Um den Rekord für die erste Raumstation aufstellen zu können, wurde bereits zu Beginn des Programms die Technik der militärischen Almaz-Stationen auch für zivile, wissenschaftliche Zwecke freigegeben. Unter der Leitung von Sergei Koroljow und durch den Einfluss von bereits bewährter Sojus-Technik entstand die zivile Raumstation vom Typ Saljut. Aufgrund von Geheimhaltungsgründen und zur Verwirrung der Öffentlichkeit wurden beide Stationstypen im Saljut-Programm gestartet.

Militärische Raumstation OPS/Almaz

Modell einer militärischen Almaz-Station mit VA-Landekapsel
(Bild: NASA)

Ursprünglich sollte die militärische Version der Raumstation mit einer VA- oder „Merkur“-Landekapsel für die Besatzung ausgestattet und ähnlich dem amerikanischen MOL bemannt gestartet werden. Nach dem Ablegen der ersten Besatzung sollte die Station zunächst autark im All verbleiben können und unbemannte Aufklärungsarbeit leisten. Die Anreise nachfolgender Besatzungen war in TKS-Raumschiffen geplant, welche ebenfalls mit VA-Landekapseln ausgestattet werden sollten. Aufgrund mangelnder Zuverlässigkeit der zum Start eingesetzten Proton-Rakete sowie Gewichtsproblemen wurde von bemannten Starts der Almaz-Station letztendlich abgesehen. Stattdessen wurden die zu startenden Stationen mit mehr Nutzlast und Ausrüstung ausgestattet als ursprünglich geplant. Vorgesehen war eine Stationierung der Spionageplattformen in möglichst niedrigen Umlaufbahnen, welche optimale Bedingungen für Spionagezwecke und optische Aufklärung boten. Eine umfangreiche Fotoausrüstung mit extrem lichtstarkem Objektiv und weitere Aufklärungseinrichtungen wie ein Teleskop und hochpräzise Messinstrumente sollten bestmögliche Aufnahmen von Zielgebieten liefern. Zudem war vorgesehen, die Stationen mit einem Waffensystem auszurüsten, um damit feindliche Satelliten abzuschießen oder gar eventuelle Angriffe durch Apollo-Raumschiffe abzuwehren. Nach zahllosen Änderungen und Verzögerungen im Programm wurden drei Almaz-Stationen gestartet, die später als Saljut 2, 3 und 5 bekannt wurden. Ihre Versorgung erfolgte ausschließlich durch Sojus-Raumschiffe, da eine bemannte Version des TKS-Raumschiffes nie zur Einsatzreife kam. Nach den drei bemannten Stationen entschloss man sich allerdings, die Militärversion künftig unbemannt einzusetzen, da so ebenfalls zufriedenstellende, aber wesentlich kostengünstigere Aufklärungsergebnisse erzielt werden konnten. Zwei weitere bereits gebaute Almaz-Stationen wurden zu unbemannten Aufklärungssatelliten umgerüstet und außerhalb des Saljut-Programms erfolgreich unter den Namen Kosmos 1870 und Almaz 1 gestartet.

Zivile Raumstation DOS/Saljut

Sojus-Zubringerraumschiff – Illustration
(Bild: NASA)

Als sich im Sommer 1969 abzeichnete, dass bis zur Fertigstellung von Almaz und insbesondere bis zur Fertigstellung des bemannten TKS-Raumschiffes noch etliche Jahre vergehen würden, entstand die Idee, parallel eine zivile Raumstation zu entwickeln. Diese sollte zwar auf einer Almaz-Struktur basierten, zur Beschleunigung des Programms aber vorwiegend auf die Übernahme von bereits bewährter Sojus-Technik setzen. So entstanden die Raumstationen vom Typ DOS (russisch Долговременная орбитальная станция für Langzeit-Orbital-Station), welche sich mit dem Fortschreiten des Programms immer deutlicher von den Almaz-Stationen unterschieden, da andere Baugruppen zum Einsatz kamen und grundlegende Unterschiede in der Ausrüstung bestanden. Insbesondere wurde beim Typ DOS vollständig auf den Einsatz von VA-Landekapseln verzichtet und ein bemannter Start nie vorgesehen. Durch die Übernahme von Sojus-Technik, insbesondere zur Lageregelung und Energieversorgung, konnte die erste dieser Stationen sogar vor den ursprünglich geplanten Almaz-Versionen fertig gestellt und auch vor ihnen erfolgreich gestartet werden. Auch wenn die wissenschaftlichen Möglichkeiten der ersten provisorischen Station beschränkt waren, konnte mit den DOS-Stationen wesentlich zur Erforschung von Technik zum Betrieb von Raumstationen und dem dauerhaften Aufenthalt von Menschen im Weltall beigetragen werden. Darüber hinaus wurde ab der ersten Station Ausrüstung für Erdbeobachtungen und astrophysikalische Untersuchungen mitgeführt. Bekannt wurden die erfolgreich gestarteten Versionen als Saljut 1, 4, 6 und 7.

Das Saljut-Programm

Skylab im All
(Bild: NASA)

Um die militärische Natur der Almaz-Stationen zu verschleiern, wurden sowohl die Stationen der Typen OPS/Almaz als auch DOS/Saljut unter der Bezeichnung „Saljut“ geführt. Im Saljut-Programm wurden somit insgesamt sechs DOS- und drei Almaz-Stationen gebaut und gestartet. Zwei DOS-Stationen und eine Almaz-Station konnten aufgrund technischer Probleme bzw. eines Fehlstarts der Station jedoch nie bemannt werden. Dazu kam es bei Saljut 1 zu einer missglückten Kopplung des ersten anfliegenden Raumschiffes Sojus 10, so dass nur die Besatzung der folgenden Sojus 11 die Station benutzen konnte. Überschattet wurde das Programm zusätzlich durch einen Unfall bei der Landung dieser ersten Raumstationsbesatzung, bei dem durch ein beschädigtes Ventil an der Rückkehrkapsel des Raumschiffs alle drei Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. Den US-Amerikanern gelang am 14.05.1973 der Start der Raumstation Skylab, welche trotz einiger technischer Schwierigkeiten am 26.05.1973 erfolgreich bemannt werden konnte und so zur zweiten erfolgreichen bemannten Raumstation der Welt wurde.

Trotz der Fehlschläge wurde am Saljut-Programm festgehalten und in den Jahren 1974 bis 1976 zwei weitere OPS/Almaz- und eine DOS/Saljut-Station gestartet, die alle erfolgreich bemannt werden konnten. Nach der Einstellung des militärischen Programms und den Erfahrungen aus Start und Betrieb der ersten 7 Stationen entschied man sich, die zivilen Stationen weiter auszubauen, wodurch das Programm zum entscheidenden Durchbruch gelangte. Die beiden letzten Stationen Saljut 6 und 7 lieferten grundlegende Erkenntnisse für den Bau komplexer Strukturen im All beziehungsweise modularer Raumstationen. Insbesondere die leistungsfähigen und zuverlässige Raumstationen DOS 5 und 6 ermöglichten langjährige Forschungsarbeit im All. Stationen beider Serien trugen somit im Saljut-Programm wesentlich zur Erforschung der Technologien bei, die für einen langfristigen Aufenthalt von Menschen im Erdorbit und für den Betrieb von Raumstationen erforderlich sind. Zahlreiche Rekorde der Raumfahrt wurden im Rahmen des Saljut-Programmes aufgestellt. Mit der Raumstation Saljut 6 (DOS 5) begann das Interkosmos-Programms, welches erstmals Raumfahrern aus befreundeten Ländern ermöglichte, an sowjetischen Raumflügen teilzunehmen. Durch dieses Programm gelangte auch der erste Deutsche, Sigmund Jähn, am 26. August 1978 in den Weltraum.

Die beiden letzten Stationen Saljut 6 und 7 lieferten aufgrund der erzielten Erfolge und der erfolgreichen Verwendung von TKS-Raumschiffen als schwere unbemannte Versorgungsraumschiffe die Grundlage für größere Projekte: Ziel war es fortan, modulare Raumstationen zu bauen, die die bisherigen Versionen in Größe und Forschungsmöglichkeiten bei weitem übertreffen. Die Ersatzstation für Saljut 7 wurde zum Kernmodul der modularen Raumstation Mir umgebaut und im gleichnamigen Programm am 20. Februar 1986 gestartet. Das bis heute achte und letzte DOS-Modul, das am 12. Juli 2000 in den Weltraum gelangte, ist als Teil der internationalen Raumstation ISS unter dem Namen Swesda noch immer in Betrieb.

Der Erstflug des im Almaz-Projekt geplanten Raumschiffs der TKS-Serie verzögerte sich bis 1977; der Schiffstyp gelangte nie zur Reife für bemannte Flüge. Die Besatzungen erreichten die Raumstationen des Saljut-Programms daher ausschließlich mit Sojus-Raumschiffen. Aus den TKS-Schiffen wurden nach einem unbemannten Testflug (Kosmos 929) zunächst unbemannte Versorger für die Stationen Saljut 6 und 7 und später Module für die Raumstationen MIR und ISS entwickelt.

Überblick über die gebauten Raumstationen (Typ und Nummer/Programm):

Saljut 1 (DOS 1/Saljut)

Saljut 1 wurde am 19. April 1971 an der Spitze einer Proton-Rakete gestartet und war die erste Raumstation der Welt. Abgeleitet aus dem Almaz-Programm und unter Zeitdruck gefertigt bestand die Station im Wesentlichen aus einer Almaz-Hülle und Baugruppen des Sojus-Raumschiffes. Zur Ausrüstung gehörten unter anderem Teleskope, ein Spektrometer, ein Elektrophotometer, das geheime Radiometer Swinets, sowie das UV-Instrument Orion, mit dem Raketenstarts auf der Erde beobachtet werden konnten. Ein Solarteleskop war allerdings nicht einsatzbereit, weil sich eine Abdeckung an der Außenseite der Raumstation nicht wie vorgesehen gelöst hatte. Die Steuerung im All und ein Teil der Energieversorgung erfolgte über ein fest am Heck angebrachtes Sojus-Servicemodul mitsamt Solarpaneelen. Am Bug wurden ein Kopplungsadapter und ein weiteres Paar von Sojus-Solarpaneelen montiert. Die Gesamtlänge der Stationen betrug etwa 16 m, die Masse rund 19 t.

Saljut 1 wird von einer Sojus angeflogen – Illustration
(Bild: NASA)

Bemannt und in Betrieb genommen werden sollte die Station von den drei Besatzungsmitgliedern der Mission Sojus 10, welche kurz nach der Station am 23. April von Baikonur aus startete und bereits Erfahrungen mit Rendezvous-Manövern aus dem Sojus-Programm hatte. Sojus 10 koppelte am 24. April an die Raumstation an, konnte aber weder eine druckdichte noch eine elektrische Verbindung zu Saljut 1 herstellen. Da die Luken somit nicht geöffnet werden konnten und die Besatzung zudem keine Raumanzüge für Ausstiege mitführte, konnte die Station nicht betreten werden. Die Besatzung von Sojus 10 musste daher unverrichteter Dinge zur Erde zurückkehren.

Das Raumschiff der nachfolgenden Mission, Sojus 11, erhielt einen verstärkten Kopplungsadapter, um einen erneuten Defekt zu vermeiden. Der Start erfolgte am 6. Juni 1971 und bereits einen Tag später gelang die Kopplung an Saljut 1. Nach einem kurzen Betreten der Station zog sich die Besatzung allerdings für die Nacht in das Sojus-Raumschiff zurück, da in der Station ein verbrannter Geruch festgestellt und ein Austausch der Stationsatmosphäre beschlossen wurde. Während des Aufenthalts auf Saljut 1 führten die Kosmonauten verschiedene Erdbeobachtungen und wissenschaftliche Experimente durch. Am 26. Juni waren die vorgesehenen wissenschaftlichen und technischen Experimente abgeschlossen. Die restlichen Tage dienten dem körperlichen Training zur Vorbereitung der Rückkehr und dem Vorbereiten von Saljut 1 für die Ankunft der nächsten Besatzung. Nach 23 Tagen an Bord der Station koppelte die Besatzung am 29. Juni 1971 mit ihrem Sojus-Raumschiff ab und bereitete die Landung vor. Bei der Absprengung des Orbitalmoduls kam es zu Unregelmäßigkeiten, wodurch sich ein Luftventil unplanmäßig öffnete und der Landekapsel während des Wiedereintrittes ihre Atmosphäre entzog, was den Tod aller drei Raumfahrer zur Folge hatte. Nachfolgende Sojus-Flüge wurden aufgrund des Unfalls zurückgestellt und zunächst unbemannte Testflüge zur Wiederherstellung der Sicherheit der Sojus durchgeführt. Darüber hinaus wurden die Sojus-Kapseln umgebaut, um die Raumfahrern mit sicheren Raumanzügen für den Wiedereintritt auszustatten, was auf Grund des Platzbedarfs für die Lebenserhaltungssysteme zur Versorgung der Raumanzüge eine Reduzierung der Besatzung auf 2 Personen erforderte. Aufgrund der Verzögerungen im Sojus-Programm konnte Saljut 1 nicht wieder bemannt werden. Am 11. Oktober 1971 wurde das Kommando für ein Bremsmanöver zur Absenkung des Orbits gegeben. Nach 175 Tagen im Orbit trat Saljut 1 am selben Tag planmäßig über dem Pazifik in die Erdatmosphäre ein und verglühte.

Saljut 2 A (DOS 2/Saljut)

Als zweite Raumstation der Sowjetunion wurde erneut eine zivile Station vom DOS-Typ fertig gestellt. Aufbau und Design der Station entsprachen im Wesentlichen der bereits eingesetzten Station Saljut 1. Der Start sollte am 29. Juli 1972, also etwa ein Jahr nach der letzten Besatzung an der Vorgängerstation erfolgen. Durch einen Fehler der Zweitstufe der verwendeten Trägerrakete vom Typ Proton kam es jedoch zu einer Explosion, die dazu führte, dass die Station den vorgesehenen Orbit nicht erreichen konnte. Die Trümmer von Trägerrakete und Station stürzten kurz nach dem Start in den Pazifischen Ozean.

Saljut 2 B (OPS 1/Saljut)

Am 03. April 1973 wurde der Prototyp der streng geheimen militärischen Almaz-Station gestartet. Um die wahre Natur der Station zu verschleiern, wurde ebenfalls eine Saljut-Bezeichnung vergeben. Die Station erreichte den vorgesehenen Orbit, übertrug Daten zur Bodenstation und entfaltete planmäßig ihre Solarpaneele. Nach zwei Tagen unbemannten Flugs kam es allerdings zu einem plötzlichen Druckabfall in der Station. Es wird vermutet, dass eine Kollision mit Weltraumschrott, möglicherweise mit Resten der Oberstufe der eigenen Trägerrakete, zu einer Beschädigung der äußeren Hülle geführt hatte. Nach und nach fielen die Instrumente der Station aus und sie begann zu taumeln, bis schließlich am 11. April die gesamte Energieversorgung ausfiel, als die Solarpaneele aufgrund der zunehmenden Belastung aus der unkontrollierten Rotation zerbrachen. Jegliche Hoffnung, die Station retten zu können wurden daraufhin aufgegeben. Nach 55 Tagen im All stürzte Saljut 2 am 28. Mai 1973 unkontrolliert ab.

Kosmos 557 (DOS 3/Kosmos)

Die dritte zivile Raumstation der Sowjetunion wurde unter politischem Zeitdruck nur drei Tage vor dem Start der amerikanischen Skylab-Station am 11. Mai 1973 vom Kosmodrom Baikonur aus mit einer Proton-Rakete in eine Erdumlaufbahn gebracht. Für umfangreiche wissenschaftliche Experimente war die Station erstmals mit einem eigenen Solarkraftwerk mit drei großen Solarpaneelen im Kommandobereich der Station ausgestattet, die eine höhere Leistung als die bei den Vorgängerstationen verwendeten Sojus-Paneele erzielten. Durch diese Umbauten, welche bei den Folgestationen beibehalten wurden, änderte sich das Erscheinungsbild der Station deutlich gegenüber der vorhergehenden DOS-Version.

Als Zubringerraumschiffe waren die Sojus-Missionen der kurz zuvor havarierten Station OPS 1 vorgesehen. Die Bahnhöhe der Station lag zwischen 218 und 266 Kilometern bei einer Bahnneigung von 51,6 Grad. Allerdings konnte die Station aufgrund von Störungen bei der Kommandoübertragung im Orbit nicht stabilisiert werden und trat bereits nach elf Tagen unkontrollierten Fluges am 22. Mai 1973 über dem Pazifik wieder in die Atmosphäre ein und verglühte. Da die zuvor gestartete Station OPS 1 noch immer havariert im Orbit trieb, befanden sich in der Zeit vom 14. bis 22. Mai 1973 erstmals 2 sowjetische und mit Skylab insgesamt 3 Raumstationen unterschiedlicher Bauart gleichzeitig im All. Als fehlgeschlagene Station wurde für DOS 3 lediglich eine Bezeichnung der Kosmos-Reihe vergeben. Im Falle einer erfolgreichen Inbetriebnahme im Orbit hätte die Station eine Saljut-Bezeichnung erhalten.

Saljut 3 (OPS 2/Saljut)

Saljut 3 – Illustration
(Bild: NASA)

Die zweite militärische Almaz-Station wurde am 24. Juni 1974 von Baikonur aus gestartet. Auch bei dieser Station wurde eine Saljut-Bezeichnung vergeben, um die wahren Absichten zu verhüllen. Der Zielorbit wurde erreicht und bei rund 270 km stabilisiert. Saljut 3 war die erste Raumstation, die eine konstante Ausrichtung zur Erdoberfläche halten konnte. Dazu waren während der Einsatzdauer rund eine halbe Millionen Zündungen der Lageregelungstriebwerke erforderlich. Zur Ausrüstung der etwa 19 Tonnen schweren Station gehörte ein breites Spektrum an Aufklärungssensoren und hochauflösenden Spionagekameras. Dazu verfügte die Station über eine kleine Rückkehrkapsel zum Transport von Filmmaterial, welche am 23. September 1974 ferngesteuert zur Erde geschickt und von sowjetischen Truppen geborgen wurde. Trotz höchster Geheimhaltung gilt als wahrscheinlich, dass Saljut 3 mit einer der Luftwaffe entstammenden Maschinenkanone ausgerüstet war, um sich im Ernstfall gegen anfliegende amerikanische Raumschiffe verteidigen zu können. Saljut 3 wurde im Juli 1974 durch die Besatzung von Sojus 14 für 14 Tage genutzt. Neben kleineren biologischen und medizinischen Experimenten war die Aufklärung von amerikanischen Raketenbasen Hauptaufgabe der Mission. Eine weitere Kopplung von Sojus 15 kam nicht zustande, da das automatische Andocksystem versagte, die Besatzung bei den manuellen Andockversuchen zu viele Ressourcen verbrauchte und somit zur Erde zurückkehren musste. Dennoch wurde Saljut 3 von den Sowjets als voller Erfolg und Beweis für den Nutzen militärischer Raumstationen bezeichnet. Nach Ende der Nutzungsdauer und 213 Tagen im All trat Saljut 3 am 24. Januar 1975 kontrolliert in die Erdatmosphäre ein.

Saljut 4 (DOS 4/Saljut)

Saljut 4 – Illustration
(Bild: NASA)

Die als Saljut 4 gestartete Raumstation DOS 4 war im Wesentlichen eine Kopie des Vorgängermodells DOS 3. Ausgerüstet war die Station mit umfangreichen wissenschaftlichen Gerät für astrophysikalische Untersuchungen, darunter unter anderem ein 25-Zentimeter-Sonnenteleskop. Wie bei DOS 3 wurden im Unterschied zu den OPS-Modellen drei große Solarzellenausleger montiert, um genügend Energie für wissenschaftliche Experimente bereitzustellen. Der Start erfolgte am 26. Dezember 1974 und die Station erreichte im Gegensatz zu ihrem Vorgänger einen stabilen Orbit bei etwa 350 km.

Die Experimentieranlagen auf Saljut 4
(Bild: NASA)

Nach ca. 2 Wochen im All erfolgte die erste Kopplung mit Sojus 17. Die Besatzung betrat die Station, nahm sie in Betrieb, verlud Ausrüstungsgegenstände und führte während des Aufenthalts erste Forschungen, insbesondere im Bereich Astronomie, durch. Nach 29 Tagen kehrte die Besatzung zur Erde zurück und stellte damit einen neuen Rekord für die Dauer russischer Raumflüge auf. Die zweite geplante Mission zur Station schlug fehl, als es beim Flug des Raumschiffes Sojus 18a am 5. April 1975 zu einer unvollständige Trennung von zweiter und dritter Raketenstufe der verwendeten Sojus-Rakete kam und das Raumschiff zur Erde zurückkehrten musste, bevor es einen Orbit erreichte.

Erst im Mai 1974 besuchte die Besatzung von Sojus 18 die Station, welche mit einem 62 Tage dauernden Aufenthalt den Rekord für russische Raumstationsbesatzungen deutlich weiter vorantrieb. Nach dem letzten Besatzungsaufenthalt erfolgte am 19. November 1975 ein unbemannter Start des Raumschiffes Sojus 20 und die erste unbemannte automatische Ankopplung eines Versorgungsschiffes an eine Raumstation. Sojus 20 verblieb rund 3 Monate an der Station und bewies damit die Einsatzreife des Systems für Langzeitmissionen. Nach einem weiteren Rekord, nämlich 770 Tagen Einsatzdauer einer russischen Raumstation im All, trat Saljut 4 planmäßig am 2. Februar 1977 in die Erdatmosphäre ein und verglühte. Auch wenn die im amerikanischen Skylab-Programm aufgestellten Rekorde nicht übertroffen werden konnten wurde Saljut 4 als voller Erfolg für das Saljut-Programm gewertet und stellt damit eine wesentliche Grundlage für den Einsatz weiterer russischer Raumstationen dar.

Saljut 5 (OPS 3/Saljut)

Am 22. Juni 1976 wurde die dritte und letzte bemannte militärische Raumstation der Sowjetunion gestartet. Der Aufbau und die Ausrüstung mit einem Kopplungsadapter, einer Material-Rückkehrkapsel und einem Paar Solarzellenausleger ähnelt den beiden Vorgängerstationen. Die Masse der Station betrug etwa 18 Tonnen und lag unter der Masse der verbesserten DOS-Versionen. Rund zwei Wochen nach dem Start konnte Saljut 5 bereits am 7. Juli 1976 erfolgreich durch die Besatzung von Sojus 21 bemannt und in Betrieb genommen werden. Während des 48-tägigen Aufenthalts wurden diverse biologische und militärische Experimente durchgeführt. Unter anderem war die Besatzung in das zeitgleich stattfindende „Sibir“-Großmanöver der Roten Armee eingebunden. Die Kosmonauten beobachteten die Übung, um damit den militärischen Nutzen der Station unter Beweis zu stellen. Als zweites Raumschiff erreichte Sojus 23 am 15. Oktober 1976 die Station, ein Fehler am Kopplungsmechanismus der Sojus verhinderte jedoch eine feste Verbindung, so dass die Station nicht betreten werden konnte. Erst mit Sojus 24 konnte die Station am 8. Februar 1977 wieder bemannt werden. Die Besatzung führte begonnene Experimente zu Ende und belud die Rückkehrkapsel, welche am 26. Februar abgetrennt wurde und erfolgreich zur Erde zurückkehrte. Darüber hinaus wurde über spezielles Gerät ein Versuch zum Austausch der Stationsatmosphäre, beispielsweise nach einem Brand, durchgeführt. Nach erfolgreichem Abschluss der Arbeiten kehrten die Kosmonauten nach nur 18 Tagen zur Erde zurück. Eine weitere Mission wurde aufgrund der geringen Treibstoffvorräte der Station abgesagt. Saljut 5 verblieb noch etwa ein halbes Jahr im Orbit und trat am 8. August 1977 in die Erdatmosphäre ein. Trotz des erfolgreichen Einsatzes wurde beschlossen, dass auch unbemannte Missionen zufriedenstellende Aufklärungsergebnisse bei wesentlich niedrigeren Kosten und Risiken erzielen können. Das bemannte Almaz-Programm wurde daraufhin nach dem Flug von OPS 3 eingestellt. In den Jahren 1987 und 1991 wurden noch 2 unbemannte OPS-Stationen als schwere Aufklärungssatelliten erfolgreich gestartet. Eine weitere Version ging bei einem Fehler der eingesetzten Protonrakete am 29. Oktober 1986 verloren.

Saljut 6 (DOS 5/Saljut)

Saljut 6 – Illustration
(Bild: NASA)

Beim Einsatz von DOS 5 kam es zu einer weiteren bedeutenden Änderung im Design der Station: Durch den Wegfall der Sojus-Solarpaneele konnte der Bereich um das Sojus-Servicemodul auf den maximalen Durchmesser von 4,15 Meter erweitert werden. Der Triebwerksbereich am Heck wurden stark modifiziert und als fester Bestandteil in diesen Bereich verlegt, so dass der Anbau des bei den DOS-Vorgängerstationen üblichen Servicemoduls entfallen konnte. Dadurch konnte im Heck ein weiterer axialer Kopplungsadapter für Zubringerfahrzeuge montiert werden, was die gleichzeitige Kopplung von 2 Raumfahrzeugen ermöglichte. Hierdurch konnte die Stationsbesatzung erstmals in der Geschichte von Raumstationen andere Besatzungen im All treffen und unbemannte Zubringerfahrzeuge entladen. Durch die Übergabe von Raumschiffen zwischen Besatzungen konnte die Missionsdauer der Stammbesatzung deutlich erhöht werden, da diese nicht wie bisher an die Einsatzdauer ihres jeweiligen Raumschiffes gebunden war. Darüber hinaus wurde die Kopplung von Stationsmodulen ermöglicht und über eingebaute Versorgungsleitungen erstmals eine Nachversorgung der stationseigenen Lageregelungstriebwerke mit Treibstoff gestattet, wodurch sich die Nutzungsdauer wesentlich erhöhte. DOS 5 wurde am 29. September 1977 unter dem Namen Saljut 6 ins All geschossen. Die am 10. Oktober geplante Inbetriebnahme der Station durch eine Besatzung schlug allerdings fehl, da der Besatzung von Sojus 25 keine Kopplung an die Station gelang. Zwei Monate später erreichte die erste Langzeitbesatzung mit Sojus 26 die Station. Weitere 5 Stamm- und 10 Besuchsmannschaften arbeiteten in den Folgejahren auf der Station. Bereits die erste Besatzung brach den im amerikanischen Skylab aufgestellten Rekord für Langzeitaufenthalte im All. Der längste Aufenthalt im All betrug 185 Tage und setzte wiederum einen neuen Rekord. Insgesamt wurde Saljut 6 mit 35 Raumschiffen beschickt, darunter 15 unbemannte Progress-Frachttransporter und der Prototyp des unbemannten schweren TKS-Transporters Kosmos 1267. Neben Sojus 25 musste lediglich eine weitere Mission aufgrund eines Triebwerksproblems im Servicemodul des verwendeten Raumschiffes Sojus 33 abgebrochen werden.

Saljut 6 verblieb rund vier Jahre und zehn Monate im All und war an insgesamt 683 Tagen bemannt. Mit Saljut 6 wurde es im Rahmen des Interkosmos-Programms erstmals Raumfahrern anderer Nationen ermöglicht, an bemannten Raumflügen teilzunehmen und eine Raumstation zu besuchen. Unter anderem flog im August 1978 Sigmund Jähn für die DDR zur Station und war damit der erste Deutsche im All.

Am 19. Juni 1981 erfolgte in einem automatischen Kopplungsmanöver die erste Kopplung des unbemannten schweren TKS-Raumschiffes „Kosmos 1267“ an die Station. Saljut 6 war zu diesem Zeitpunkt unbesetzt. Beide Module dienten während der gemeinsamen Flugphase zum Test der Flugeigenschaften im Verbund und zur Erprobung wichtiger Grundlagen für den Bau einer modularen Raumstation. Erstmals wurde bewiesen, dass die automatische Kopplung großer Module im Orbit gelingt und zudem automatisch eine elektrische Verbindung zwischen den Modulen hergestellt werden kann. Während des gedockten Zustandes übernahm Kosmos 1267 über die eigenen Solarzellen die Versorgung des Komplexes mit Strom und führte über eigene Triebwerke Manöver zur Höhen- und Lagekontrolle durch. Von einer weiteren Besatzung des Komplexes wurde allerdings abgesehen und die Station unbemannt in Reserve gehalten. Nach dem erfolgreichen Start der Nachfolge-Station Saljut 7 am 19. April 1982 gingen keine weiteren Besatzungen mehr an Bord. Am 29. Juli 1982 wurde der Komplex zum kontrollierten Wiedereintritt über dem Südpazifik gebracht.

Saljut 7 (DOS 6/Saljut)

Saljut 7 und Kosmos 1686 – Illustration
(Bild: NASA)

Saljut 7 wurde als Backup für einen eventuellen Fehlschlag von Saljut 6 gebaut und war aus diesem Grund überwiegend identisch ausgerüstet. Genau wie Saljut 6 verfügte Saljut 7 über zwei Andockadapter, die sich an Bug und Heck der Station befanden. Da sich das Mir-Programm verzögerte, wurde das einstige Ersatzmodul am 19. April 1982 als eigenständige Raumstation gestartet. Saljut 7 war nach ihren Vorgängern und dem amerikanischen Skylab die zehnte Raumstation der Welt und die letzte Station im Saljut-Programm. Als Testobjekt für Andockversuche der Stationserweiterungsmodule Kosmos 1443 und 1686 war die Station Teil des Übergangs von einteiligen zu modularen Raumstationen.

Besonders erfolgreich wurden auf Saljut 7 Langzeitaufenthalte für Raumfahrtbesatzungen geübt. Bereits die erste Besatzung von Sojus-T 5 verblieb ab dem 13. Mai 1982 für 211 Tage in der Station. Den längsten Aufenthalt erzielte Sojus-T 10 mit einer Dauer von 237 Tagen. Insgesamt konnte die Station von 6 Stammbesatzungen und 4 Kurzzeitmissionen genutzt werden. Im Rahmen des Interkosmos-Programms wurde auch einem Franzosen und einem Inder der Aufenthalt auf Saljut 7 ermöglicht. Von 26 Kopplungen, davon 13 Progress-Frachttransporter und 2 TKS-Versorger, war lediglich die Kopplung von Sojus-T 8 aufgrund einer beim Start beschädigten Antenne nicht erfolgreich. Eine weitere Mission, Sojus-T 10-1, scheiterte durch ein Feuer beim Start. Die Besatzung konnte in ihrer Kapsel durch den erfolgreichen Einsatz des Rettungsturms in Sicherheit gebracht werden.

Einzigartig war ein Rettungsflug zur Station, nachdem der Kontakt am 12. Februar 1985 abriss und die zu der Zeit unbemannte Station aus ihrem planmäßigem Orbit driftete. Am 06. Juni 1985 startete Sojus-T 13 und dockte manuell an die Station an. Die Besatzung fand die Station in unbeschädigtem, jedoch völlig vereistem Zustand vor. Es wurde ein Fehler in der Energieversorgung gefunden, der das Laden der Batterien verhinderte. Nach erfolgreicher Reparatur und dem Ersatz von durch Frost zerstörter Ausrüstung konnten die Batterien wieder geladen und die Station langsam aufgetaut werden, was die Nutzung durch weitere Besatzungen ermöglichte.

Ebenfalls bisher einzigartig war der von der Besatzung von Sojus-T 15 ausgeführte Flug zwischen zwei Raumstationen, welcher Saljut 7 am 6. Mai 1985 erreichte und neben der Fortführung von laufenden Experimenten dazu diente, wertvolles Material und Gerät zu demontieren und zur neuen Raumstation Mir zu überführen. Im August 1986 brachte Kosmos 1686 den Komplex in eine höhere Umlaufbahn, um für spätere Missionen, unter anderem mit der Raumfähre Buran, bereit zu stehen. Technische Schwierigkeiten und finanzielle Engpässe aus dem gleichzeitigen Betrieb der Raumstation Mir vereitelten allerdings weitere Besuche der Station. Nach dem kontrollierten Wiedereintritt am 7. Februar 1991 wurde das Saljut-Programm offiziell eingestellt. Weiterentwicklungen der im Saljut-Programm verwendeten DOS-Module bilden die Grundmodule für die Raumstationen Mir und ISS.

Mir Basismodul (DOS 7/Mir)

Mir vom Shuttle (STS 76) aus gesehen, Basismodul in der Mitte
(Bild: NASA)

Nach den erzielten Erfolgen war der Einsatz der Station DOS 7 im Gegensatz zu den Vorgängerstationen von vornherein als längerfristiges Projekt zum Bau einer großen, modularen Raumstation angelegt. Um die Bedeutung des Projektes und den Unterschied zu den vorhergegangenen Stationen zu verdeutlichen, wurde für die neue Station der Programmname Mir vergeben. Als wesentlicher Unterschied zu den Saljut-Stationen wurde am Bug der neuen Station ein Kopplungsknoten verbaut, der neben dem axialen Andockpunkt zusätzlich über vier weitere radiale Kopplungsaggregate verfügte. Diese vier Stutzen dienten zum Andocken weiterer Module, die beiden axialen Anschlüsse wurden wie gewohnt für bemannte Sojus-Raumschiffe und unbemannte Progress-Transporter verwendet.

Mir mit gedocktem Shuttle – Illustration
(Bild: NASA)

Der Start von DOS 7 als Basismodul der Mir erfolgte am 19. Februar 1986. Neben den technischen Einrichtungen zur Steuerung, Lagekontrolle und Kommunikation der Station diente das Modul als Wohn- und Aufenthaltbereich der Besatzung. Neben der Küche waren die Wohnquartiere und die hygienischen Einrichtungen für die Besatzung im Basismodul untergebracht. Die Startmasse betrug 20,4 Tonnen bei einer Gesamtlänge von 13,30 Metern und einem maximalen Durchmesser von 4,15 Metern. Die Stammbesatzung der von 1987 bis 1999 annähernd durchgehend bemannten Station bestand aus zwei bis drei Kosmonauten, welche zeitweise durch eine dreiköpfige Gastmannschaft ergänzt wurde. Erstmalig wurde mit dem amerikanischen Space Shuttle bei der Mir auch die internationale Versorgung einer Raumstation erprobt und damit die Grundlage für den Bau und Betrieb der heutigen ISS geschaffen.

Über die Mir und deren Rekorde und Erfolge wird an anderer Stelle ausführlich berichtet.

Swesda (DOS 8/ISS)

Swesda im Bau
(Bild: NASA)

Nach den Erfolgen der Mir planten die Russen eine weitere modulare Raumstation unter dem Namen Mir 2. Auch bei diesem Konzept sollte ein DOS-Modul Grundstein der Station sein. Aufgrund finanzieller Engpässe beider Nationen wurde das Mir-2-Projekt mit dem amerikanischen Projekt für die Raumstation „Freedom“ zusammengelegt. Aus der Zusammenlegung ging die erste Internationale Raumstation ISS hervor, zu welcher die russische Seite ein DOS-Modul als Wohn- und Antriebseinheit beisteuerten.

Eisenbahntransport von Swesda
(Bild: NASA)

Genau wie der Basisblock der Mir besteht das auf „Swesda“ getaufte Modul aus den drei Abteilen Kopplungsknoten, Wohn- und Arbeitsbereich und dem Heckabschnitt, der als Ausstiegsschleuse oder Andockpunkt für Zubringerfahrzeuge benutzt wird. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit bietet Swesda damit den einzigen Andockpunkt zur Kopplung des europäischen Raumschiffes ATV an der ISS.

Das knapp 20 Tonnen schwere und gut 13 Meter lange Modul wurde am 12. Juli 2000 als drittes Modul der ISS gestartet und bildet seitdem mit den bereitgestellten Steuereinrichtungen, Solargeneratoren, Lebenserhaltungssystemen, zwei Wohnkabinen, einer Küche, einer Toilette und Duschmöglichkeiten, sowie Trainingsgeräten und anderen Einrichtungen für den täglichen Bedarf das Rückgrat zum Betrieb der ISS.

Swesda ist bis heute das letzte Modul aus der DOS-Serie und weiterhin in Betrieb. Über die ISS und deren Einrichtungen wird ebenfalls an anderer Stelle ausführlich berichtet.

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