„Graffiti without Gravity – Weltraumforschung trifft Streetart“ – Ausstellung zu Crossover-Projekt von The Hague Street Art und ESA im Darmstadtium in Darmstadt, 16. – 25. April 2019. Eine Pressemitteilung der Europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency, ESA).
Quelle: ESA.
Gemeinsam mit The Hague Street Art startete die ESA 2018 ein einzigartiges Crossover-Projekt, um Streetart mit Weltraumforschung zu vereinen. Das Resultat ist vom 16. bis 25. April 2019 im Darmstadtium, dem Kongresszentrum Darmstadts, zu sehen.
Mit dem Wettbewerbs „Graffiti without Gravity“ wurden Straßenkünstler dazu aufgerufen, innerhalb von 24 Stunden ein Kunstwerk auf eine leere Leinwand zu bringen, das eine Verbindung zu den Weltraumaktivitäten der ESA aufweist und die Raumfahrt sichtbar für alle macht.
Nun reisen die 12 Finalisten des Wettbewerbs „Graffiti without Gravity“ durch ganz Europa, um den Menschen zu zeigen, wie Raumfahrt und Kunst miteinander in Einklang gebracht werden können, um etwas Inspirierendes zu schaffen.
Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen mit Veranstaltungen im Darmstadtium zu besichtigen (Raum dynamicum). Ein begleitender Videofilm gibt Informationen über die Entstehung und Durchführung des Projekts. Mit Unterstützung der Stadt Darmstadt und dem Kongresszentrum Darmstadtium war es der ESA möglich, diese Ausstellung dem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Street Art: Raumfahrt mit einer neuen Community verbinden
Street-Art-Künstler produzieren legal oder manchmal auch unrechtmäßig Kunstwerke im öffentlichen Raum. Sie schaffen auffällige Wandmalereien oder Designs, die unsere städtische Umgebung verschönern oder in Frage stellen. Dafür verwenden die Künstler in der Regel Sprühfarbe.
Sie erstellen dabei ihr Kunstwerk „freihändig“ oder nutzen auch Schablonen-Designs, die sorgfältig von Hand gefertigt werden, um Motive an verschiedenen Orten zu wiederholen. Viele Künstler, wie zum Beispiel Banksy, sind international dafür bekannt, soziale Normen in Frage zu stellen und scheinbar unzugängliche Orte in der Stadt durch die ständig wachsende Schönheit und technische Kompetenz ihrer Arbeit zu erreichen. Die ESA bemüht sich kontinuierlich darum, Bewusstsein und eine Verbindung zu den Weltraum-Aktivitäten herzustellen: Deshalb ist die Kooperation mit den städtischen Künstlergemeinschaften entstanden. Im Mai 2018 konkurrierten zehn Top-Streetart-Künstler aus ganz Europa bei Space Expo in Noordwijk, um ihr eigenes Meisterwerk auf einer 2×2 m großen Leinwand zu erschaffen. Dabei diente die Weltraumforschung als Inspiration für ihre Kunstwerke.
Das sind die Künstler, die sich an diesem Wettbewerb beteiligten:
Herr Cenz (Grossbritannien)Boogie (Deutschland)
BustArt (Schweiz)Darry Perier (Frankreich)
Reser (Italien)OneDuo (Belgien)
Lily Brik (Spanien)Welin (Dänemark)
Arsek & Erase (Bulgarien)The Hague Street Art Straßenkünstler Serge Kortenbroek
Brad Waters (Wild Card Teilnehmer aus Großbritannien)Shane Sutton (Wild Card Teilnehmer aus Irland)
Jeder Künstler brachte seinen eigenen Stil in das Projekt ein und schuf ein visuell einzigartiges und beeindruckendes Werk.
Wer hat gewonnen?
Mit 12 leeren Leinwänden und einem Tag Zeit zum Malen oder Sprühen schufen 12 Künstler Meisterwerke zum Thema Raumfahrt. Sie zeigen sie in dieser Ausstellung.
Eine Jury, die aus Experten der Raumfahrtindustrie und der Street-Art-Szene besteht, bewertete den Beitrag jedes Künstlers. Die drei besten Kunstwerke wurden schließlich auf Instagram bewertet.
Der Gewinner erhielt einen ganz besonderen Preis: die Schwerelosigkeit auf einem Parabelflug selbst zu erleben.
Shane Sutton wurde im Juni 2018 als Gewinner bekannt gegeben. Shanes Arbeit zeigt einen Astronauten, der eine Nadel einfädelt, während Gas aus einem kleinen Loch in seinem Raumanzug entweicht.
Schwerelosigkeit ohne Weltraum
Am 1. März 2019 hatte Shane die Möglichkeit, die Schwerelosigkeit auf einem speziellen Parabelflug zu erleben.
Die ESA führt gewöhnlich Experimente mit dem Novespace Zero-G Flugzeug durch, das seinen Sitz in Bordeaux, Frankreich, hat. Während der dreistündigen „Achterbahnflüge“ erleben die Passagiere 20 Sekunden Schwerelosigkeit bei jedem Umschwung der Maschine von steilem Anstieg zu steilem Abfall, jeweils im 45° Winkel.
Für den Gewinner war dies ein einmaliger Moment, mit dem er wie ein Astronaut fliegen und Kunstwerke ohne Schwerkraft schaffen konnte.
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