Cassini: Saturn in Farbe

Je näher die NASA Raumsonde Cassini ihrem Ziel kommt, desto besser werden die Aufnahmen und Bilder von Saturn.

Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: CICLOPS.

Saturn und seine fantastischen Ringe sind auf jedem der Cassini-Bilder zu sehen. Nun wurden bereits farbige Bilder veröffentlicht, die Cassini bereits im März von seinem Ziel geschossen hat.

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Das wunderschöne Farbfoto von Cassini des Planeten Saturn
(Bild: NASA)

Das war das letzte Foto, das Cassini mit dieser, speziell für den Anflug konstruierten Kamera machen konnte. Das liegt daran, dass Saturn von jetzt an bis zur Orbit-Einschwenkung zu groß ist, um auf das Sichtfeld dieser Kamera zu passen.

Die Farbvariationen zwischen Atmosphäre, Ringen und der südlichen Saturn-Hemisphäre sind diesmal besonders schön zu erkennen. Auch der sogenannte „B-Ring“, der ziemlich zentral an dieser Anhäufung von Ringen liegt, wirkt nun echter und schöner.

Die Farbenvielfalt lässt sich durch die verschiedenen Elemente erklären. Die Erfroschung der natürlichen Verhaltensweise und der chemischen Zusammensetzung der Saturnatmosphäre inklusive seiner berühmten Ringe wird die Hauptaufgabe Cassinis sein. Eben für diese Aufgabe wurde Cassini konstruiert und entwickelt.
Die breiten blauen Lichtsplitter in der nördlichen Hemisphäre sind Folgen der Sonneneinstrahlung, die durch die dichten Ringe von Saturn stoßen will. Zwei schwache dunkle Flecken sind in der südlichen Hemisphäre sehr gut sichtbar. Diese Flecken sind nahe an der Stelle, wo Cassini zwei ineinanderschmelzende Stürme beobachtete. Die Forscher vermuten, dass es einen Zusammenhang zwischen den Flecken und den Stürmen geben muss.

Wenn Cassini nun noch näher an Saturn kommt und die andere Kamera in Betrieb nimmt, wird man eventuell sehen, ob diese Flecken die Überreste oder die Folgen dieser Sturmverschmelzungen sind. Man hofft auch die Atmosphäre überprüfen zu können, denn Saturns Atmosphäre dürfte Aufschluss darüber geben, welche Merkmale solche Gasriesen im Allgemeinen haben. Natürlich werden die Daten mit denen von Jupiter und Uranus verglichen.

Auch einige Monde sind auf den Bildern zu sehen. Angefangen von Enceladus über Tethys bis hin zu Epimetheus sind viele erkennbar. Als die Fotos geschossen wurden, war Cassini nur noch zirka 47,8 Millionen Kilometer vom Ziel entfernt. Das Bild wurde mit einer Auflösung von 286 Kilometer pro Pixel gemacht.

Es dürfte recht spannend werden, wenn Cassini im Juni den Saturn erreicht.

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