Cassini ist erneut erfolgreich sehr dicht an Titan vorbei geflogen. Auf die Ergebnisse müssen wir jedoch noch etwas warten.
Ein Beitrag von Axel Orth. Quelle: NASA/JPL/Raumfahrer.net.
Die Rohbilder (und sonstige Daten) von der Sonde sind mittlerweile übertragen, wie etwa das hier abgebildete aus etwa 25.000 Kilometer Höhe, und muten ähnlich rätselhaft an wie die vom Vorbeiflug „A“ im Oktober.
Bearbeitete Bilder sind bisher jedoch Mangelware. Der Grund dafür ist der mittlerweile ebenfalls abgeschlossene Vorbeiflug an Dione in etwa 75.000 Kilometer Abstand, aber vor allem ein Treffen der „American Geophysical Union“ am Donnerstag, auf dem die Bilder von beiden Vorbeiflügen zuerst exklusiv präsentiert werden sollen.
Das nächste große Ereignis ist dann die Abtrennung von Huygens am 25. Dezember. Bis dahin müssen alle wichtigen Daten der ersten beiden Vorbeiflüge ausgewertet sein, insbesondere was Titans Atmosphäre betrifft. Denn diese Daten werden gebraucht, um allerletzte Feinheiten der gemeinsamen Flugbahn und schließlich den genauen Zeitpunkt der Abtrennung zu optimieren. Es ist wie beim Curling: Hat der Spieler den Stein erst einmal los gelassen, gibt es keine Möglichkeit mehr, noch etwas zu korrigieren.