Brian Feeney, der Leiter des kanadischen X-prize-Teams da Vinci-Project, hat Spekulationen zurückgewiesen, er könne das geplante Startdatum für seinen ersten X-Prize-Flug nicht einhalten.
Ein Beitrag von Gero Schmidt. Quelle: MSNBC.
Gegenüber MSNBC bekräftigte Feeney, er wolle weiterhin am 2. Oktober mit seinem Wild Fire getauften Raumfahrzeug starten, um die zehn Millionen Dollar Preisgeld zu gewinnen. In der vergangenen Woche hatte eine lokale Zeitung, der Saskatoon Star-Phoenix, in einem Artikel einen Professor zitiert, der eine Gefahr für die Stadt Saskatchewan sieht, wenn die Rakete von Feeney außer Kontrolle geraten und womöglich abstürzen würde. Gestern erschien ein weiterer Bericht in derselben Zeitung, in dem darauf hingewiesen wird, dass es Feeney und seinem Team bislang noch nicht gelungen ist, eine Versicherung für den Flug abzuschließen, und dass die Genehmigung der kanadischen Regierung für das Vorhaben ebenfalls noch aussteht. Zuvor war bereits im Wired-Magazin über derartige Schwierigkeiten berichtet worden.
Doch Feeney sieht sein Vorhaben in der Presse falsch dargestellt; angeblich sind die Vorbereitungen für den Flug über die nächsten Wochen genau geplant. Unter anderem stehe am kommenden Samstag ein Test der Ballon-Startplattform an; genauer gesagt, ein Test mit einem kleineren Ballon und einer kleineren Testnutzlast, bei dem aber laut Feeney die gleichen Belastungen auftreten werden, denen auch der Ballon, von dem aus Wild Fire ins All starten soll, ausgesetzt sein wird.
Sollte es Brian Feeney tatsächlich gelingen, am 2. Oktober zu starten, könnte es für Burt Rutan und sein SpaceShipOne eng werden.