Dawn-Kameratest beim Mars

Das deutsche Kamerasystem an Bord der NASA-Sonde Dawn, das unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) entwickelt wurde, hat seine Feuertaufe bestanden. Beim Vorbeiflug der Sonde am Mars am 18. Februar hat das Instrument detaillierte Bilder von der Oberfläche des roten Planeten aufgenommen.

Quelle: Max-Planck-Gesellschaft.

NASA/JPL/MPS/DLR/IDA and the DAWN Flight Team
Die Aufnahme zeigt einen Teil des nordwestlichen Randes der Region Tempe Terra auf der Nordhalbkugel des Mars. Das abgebildete Gebiet ist etwa 55 Kilometer breit.
(Bild: NASA/JPL/MPS/DLR/IDA and the DAWN Flight Team)

Als Dawn am vergangenen Mittwoch über die Nordhalbkugel des Mars flog, graute dort gerade der Morgen. „Das waren sehr schwierige Lichtverhältnisse“, sagte Holger Sierks, Leiter des Projektteams am MPS im niedersächsischen Katlenburg-Lindau, der den Vorbeiflug am DAWN Science Center in Los Angeles verfolgte. Dennoch sind auf den Bildern deutliche Oberflächenstrukturen wie etwa Krater zu erkennen. „Unsere Kamera hat tadellos funktioniert“, freute sich Sierks.

Um Geschwindigkeit aufzunehmen und den Kurs zu korrigieren, ist die Sonde Dawn am vergangenen Mittwoch, dem 18. Februar, in einem Gravitationsmanöver dicht am Mars vorbeigeflogen. Bei dieser Gelegenheit haben die Wissenschaftler auch das Kamerasystem getestet. Es wurde vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze der Technischen Universität Braunschweig entwickelt.

Die NASA-Mission Dawn ist seit September 2007 unterwegs zu einer Region jenseits des Mars, die Wissenschaftler als Asteroidengürtel bezeichnen. Im August 2011 wird Dawn den Asteroiden Vesta und im Februar 2015 den Asteroiden Ceres erreichen.

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Meldung übernommen aus Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft

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