Discovery koppelt an ISS

Die Raumfähre Discovery hat gegen 20:03 Uhr MESZ am Bug der Internationalen Raumstation festgemacht. Sie bringt das große japanische Labormodul nebst Manipulatorarm.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: NASA.

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Discovery kurz vor der Kopplung mit der ISS
(Bild: NASA-TV)

Nach den üblichen Annäherungsmanövern vollführte die Discovery eine Rolle rückwärts, etwa 250 Meter unterhalb der Station. Von Bord der ISS aus wurden Hunderte Bilder der Unterseite der Raumfähre gemacht. Diese Bilder dienen der Begutachtung des Hitzeschutzes der Discovery. Gesteuert wurde der Loop der Raumfähre vom Shuttle-Piloten Kenneth Ham.

Danach übernahm Kommandant Mark Kelly persönlich und steuerte die Discovery zunächst vor die Station und dann langsam an diese heran. Die Kopplung mit PMA 2 am Bug des Verbindungsmoduls Harmony erfolgte, einige Minuten später als ursprünglich vorgesehen, direkt über dem Südpazifik, südöstlich von Australien. Eine feste Verbindung (Hard-Docking) war etwa 10 Minuten später hergestellt.

Nach dem Öffnen der Luken und der üblichen Begrüßungszeremonie werden die Neuankömmlinge zunächst mit einigen Notfallprozeduren vertraut gemacht. Am Abend werden Ronald Garan und Michael Fossum im Ausstiegsmodul Quest einziehen und sich auf ihren morgigen Außeneinsatz vorbereiten. Geplant ist das Ankoppeln des japanischen Labormoduls an Harmony-Backbord.

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Kurz vor dem Docking “ging die Sonne auf”.
(Bild: NASA-TV)
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