Ein Kleeblatt im All

Das Chandra Röntgenteleskop hat einen Quasar beobachtet der die Form eines Kleeblatts hat.

Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: SpaceFlightNow.

Eine vorsichtige Analyse des NASA Chandra Röntgenteleskops eines seltenen Phänomen löste bei den Wissenschaftlern Begeisterung aus. Chandra beobachtete einen vierfachen Quasar, das sehr ungewöhnlich und äußert selten zu beobachten gibt. Neue Untersuchungen ergaben das vielleicht ein einzelner Stern, im Vordergrund dieses Quasar, aus dem Quasar entstanden sein könnte. Zumindest stimmen die Röntgenstrahlen des Planets fast mit denen des Quasar überein: aber eben nur fast! Dies eröffnet Astronomen eine neue Sichtweise wie sich die Energie rund um ein schwarzes Loch aufteilt, denn dieser Quasar wird von einem schwarzen Loch gespeißt.

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Eine Illustration zum besseren Verständnis wie die Aufnahme Chandras zu Stande kam (Grafik: NASA)

“Sind unsere Annahmen richtig dann ist das was wir sehen ungefähr 50.000 mal kleiner als es Hubble oder Chandra im gewöhnlichen Umstand sehen könnte”, sagte George Chartas von der Universität in University Park. Das kosmische Kleeblatt ist 11 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt was dazu führte dass das Bild aus vier einzelnen, stark vergrößerten, Bildern zusammengesetzt wurde. Wenn mehrere Quasare oder auch Galaxien in der Linie zwischen Erde und diesen Quasar liegen wird die Richtung des Lichts des Kleeblatt-Quasar geändert. So gelangte das Licht dann schließlich zur Erde und wurde von Chandra aufgefangen. Die Bilder konnten nur entstehen da eine oder mehrere Galaxien die Richtung des Lichts immer wieder geändert haben.

Durch den Effekt das die Galaxien mit ihrer Gravitation das Licht immer wieder verändern,0 verschiebt sich die virtuelle Position des Quasar. Für Chandra ist der Stern A des Quasar ganz wo anders, wo er sich in Wirklichkeit befindet. So mussten vier Bilder jedes einzelnen Sterns gemacht werden und dann zusammengefügt werden.
Um das in Zukunft besser errechnen zu können wartet man schon auf die Ergebnis von Gravity Probe B, die den Winkel misst der angibt um wieviele Grade eine Gravitationsquelle wie die Erde das einfallende Licht eines anderen Sterns ändert.

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