Neues Kooperations- und Partnerschaftsabkommen zwischen der ESA und der Russischen Föderation unterzeichnet.
Ein Beitrag von Lorenz Zistler. Quelle: ESA.
Der Außenminister der Russischen Föderation, Igor Sergejewitsch Iwanow, und der Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Antonio Rodotà, haben heute in der Pariser Hauptverwaltung der ESA das Abkommen zwischen der ESA und der Regierung der russischen Föderation über Zusammenarbeit und Partnerschaft bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums zu friedlichen Zwecken unterzeichnet. Dieses Abkommen schließt sich an eine 1990 zwischen der ESA und der Regierung der UdSSR geschlossene Übereinkunft an und spiegelt den geopolitischen Wandel im vergangenen Jahrzehnt wider, der den Boden für eine verstärkte Zusammenarbeit und eine echte Partnerschaft zwischen der ESA und Rußland geebnet hat. Die russische Regierung hat die russische Luft- und Raumfahrtagentur Rosaviakosmos als die für die Durchführung des Abkommens zuständige Organisation benannt.
Die ESA und Rosaviakosmos arbeiten bereits auf einer Vielzahl von Gebieten wie bemannte Raumfahrt, Schwerelosigkeitsforschung, Erdbeobachtung, Satellitennavigation und Weltraumwissenschaft aktiv zusammen. Das heute unterzeichnete Abkommen wird neue Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit im Bereich der Raumfahrzeugträger mit Schwerpunkt auf zukunftsweisenden Trägertechnologien und dem Einsatz der russischen Sojus-Rakete in Kourou (Französisch-Guayana) sowie auf dem Gebiet der robotischen und bemannten Planetenexploration eröffnen. Bei der feierlichen Unterzeichnung erklärte ESA-Generaldirektor Rodotà: Diese Zusammenarbeit ist ein konkreter Baustein für eine strategische Partnerschaft zwischen Europa und Rußland. Wir sind bereit, unsere langjährige Zusammenarbeit mit Rußland zum Nutzen beider Seiten fortzusetzen und auszubauen.