Leben nahe des galaktischen Zentrums hatte nie eine Chance. Alle 20 Millionen Jahre im Durchschnitt kollabiert das Gas im galaktischen Zentrum.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: SpaceFlightNow.
Während dieses Prozesses entstehen Millionen von neuen Sternen. Die massiveren Sterne werden sehr bald zu Supernovae, sie explodieren heftig und lassen eine Druck- und Schockwelle entstehen, die genug Energie hat, um die umliegenden Bereiche komplett zu sterilisieren. Der Ablauf dieses Szenarios wurde von einen Astronomen namens Antony Stark (vom Harvard Center für Astrophysik) näher dargestellt.
Das Team benutzte für ihre Beobachtungen und Entdeckungen das Antarctic Submillimeter Telescope and Remote Observatory (AST/RO). Es ist das einzige Observatorium der Welt, das im Stande ist, großskalierte Pläne vom Himmel in Wellenlängen unter einem Millimeter zu erstellen.
Das Gas für jeden Ausbruch hat seinen Ursprung in einem Ring aus seltenen Materialen, der sich 500 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum entfernt befindet, wo es sich zunächst sammelt. Dieser Ring wird von einer 6000 Lichtjahre großen Sternenregion beeinflusst. Dabei wird das galaktische Zentrum immer mit diesem Gas beschossen und manchmal (also zirka alle 20 Millionen Jahre) steigt dann die Dichte so stark, dass der kritische Punkt erreicht wird. Wenn dies geschieht, kollabiert das Gas im Zentrum und es entsteht eine Reihe von neuen Sternen, Sternenformationen und sogar von Sternencluster.
Astronomen sehen so etwas in vielen Galaxien, meistens dann, wenn zwei Galaxien kollidieren, wo das Gas beider Galaxien verloren wird. Dies kann aber auch in isolierten Galaxien passieren wie die Milchstraße eine ist. Bei einer solchen Explosion wird Materie freigesetzt, die eine Masse von 30 Millionen Sonnenmassen hat, was sogar das schwarze Loch im Zentrum bei weiten übertrifft, das hat nämlich nur eine Masse von drei Millionen Sonnen.
Unter diesen Umständen ist es klar, dass kein Leben nahe des galaktischen Zentrums zu finden bzw. sehr unwahrscheinlich ist.