Nun bekommt das amerikanische GPS (Global Positioning System) erstmals Konkurenz von europäischer Seite. In einigen Jahren soll es ein weltumspannendes europäisches Satelliten-Navigationssystem geben.
Ein Beitrag von Christian Ibetsberger. Quelle: Arianespace.
Schon lange versucht Europa ein Pendant zum amerikanischen GPS-System zu entwickeln. Dies scheint nun gelungen, denn Ende nächsten Jahres sollen die ersten zwei Galileo-Satelliten die Erde verlassen um als erste Testobjekte für die globale Komunikation zu fungieren. Es werden auch die Frequenzen der beiden Satelliten konfiguriert und getestet.
Initiator für diese Mission ist die European Space Agency (ESA), ausgeführt wird sie unter der Leitung von Arianespace. Erst vor kurzem wurde ein Vertrag über die Raketenstarts zwischen Arianespace und Starsem unterzeichnet. Starsem ist offizieller Vermarkter der Sojus-Raketenstarts. Die ersten Informationen von Seiten der European Space Agency besagen, dass die ersten beiden Satelliten Ende 2005 vom Raumhafen Baikonur aus starten werden.
Das Konzept der European Space Agency soll unter optimalen Umständen 2008 einsatztauglich sein und sieht vor, ein umfassendes Kommunikationsnetz um die Erde zu spannen. Es werden 30 Satelliten nötig sein um dieses Netz zu garantieren. 27 davon werden als operierende tätig sein, drei davon als Backup-Satelliten. Zudem wird es zwei Bodenstationen geben die alle Tätigkeiten der Satelliten überwachen werden.
Die Initiative des Galileo-Projekts wurde von der EU und der ESA ins Leben gerufen. Doch auch andere namhafte Länder werden sich dem Kommunikationssystem anschließen, wie zum Beispiel China.