IHI möchte Liquidation der Galaxy Express Corporation

Das japanische Unternehmen IHI, das an einem japanisch-US-amerikanischen Joint-Venture, der Galaxy Express Corporation, beteiligt ist, will die Liquidation der zu Betrieb und Vermarktung der GX-Rakete gegründeten Organisation.

Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: istockanalyst.com.

JAXA
GX-Rakete – Illustration
(Bild: JAXA)

Der Maschinenbauer IHI, der sich mit einem Subunternehmen unter anderem mit der Entwicklung eines ursprünglich für die GX-Rakete vorgesehenen Erdgastriebwerks beschäftigt, erwartet im Rahmen der Liquidation der 2001 entstandenen Galaxy Express Corporation (GALEX) einen Buchverlust von 10 Milliarden Yen, das sind über 76 Millionen Euro.

IHI, selbt mit vierzig Prozent an GALEX beteiligt, will mit anderen Teilhabern, so z.B. der Mitsubishi Corporation und Kawasaki Heavy Industries Ltd. die Liquidation besprechen. Die Beendigung des Joint-Venture erscheint IHI angesichts der eingestellten Unterstützung der Entwicklung der GX-Rakete durch die japanische Regierung (raumfahrer.net berichtete) offensichtlich angezeigt.

Einer Meldung von istockanalyst.com am 15. Januar 2010 zufolge wurden für die Entwicklung der GX-Rakete bisher insgesamt 70 Milliarden Yen (über 530 Millionen Euro) ausgegeben, ein Anteil von 43 Milliarden Yen (über 320 Millionen Euro) soll dabei von Unternehmen in Privatbesitz geschultert worden sein.

GALEX nennt die folgenden Unternehmen als Teilhaber:

  • IHI Corporation (IHI)
  • IHI AEROSPACE CO., LTD. (IA)
  • Mitsubishi Corporation (MC)
  • Kawasaki Heavy Industries, Ltd. (KHI)
  • Japan Aviation Electronics Industry, Limited (JAE)
  • Fuji Heavy Industries Ltd. (FHI)
  • Kokusai AeroMarine Co., Ltd. (KAM)
  • NEC Corporation(NEC)
  • Lockheed Martin Overseas Corporation (LMOC)
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