Die beiden schwedischen Kleinsatelliten beginnen mit einer Serie von Navigationsexperimenten zu Formationsflug und Rendezvoustechniken.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: prismasatellites.se. Vertont von Peter Rittinger.
Dazu trennten sich die bisher verbundenen Satelliten am Mittwoch, wie die Swedish Space Corporation (SSC) gestern auf prismasatellites.se meldete. Mango und Tango starteten am 15. Juni als Experiment „Prisma“ an der Spitze einer Dnepr-Trägerrakete vom russischen Jasni aus ins All. Seither hat das Duo 823 Umläufe um die Erde in einer Höhe zwischen 720 und 790 Kilometern bei einer Bahnneigung von rund 98° absolviert.
„Die Telemetrie zeigt an, dass Tango frei fliegt und sich mit einer langsamen, nach der Sonne ausgerichteten Rotation stabilisiert hat. Die Batterie ist nominal und die Solarzellenfläche funktioniert“, so Techniker der SSC.
Zum Zeitpunkt der Meldung waren die beiden 140 bzw. 40 kg leichten Minisatelliten etwa 120 Meter weit voneinander entfernt. Die Navigation erfolgt derzeit über GPS-Daten. Die ersten Bilder vom frei fliegenden Tango sind mittlerweile in der Bodenstation eingetroffen.
Am Projekt Prisma sind auch Institutionen aus Frankreich, Spanien, Deutschland, Dänemark und Italien beteiligt.