Bei seiner Entstehung, vor vielen Milliarden Jahren, war der Mars weder ein symmetrischer Planet noch hatte er Erdähnlichkeit. Das behaupten zumindest jetzt Wissenschaftler.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: SpaceFlightNow.
Kanadische Wissenschaftler, welche den Planeten Mars untersucht haben, sind der Meinung, dass der Mars mehrmals seine Form geändert hat. Zum Beispiel durch die Zunahme und wieder zurückgehende vulkanische Aktivität. Als Resultat dieser Unsicherheitsfaktoren auf der marsianischen Oberfläche werden die Polar-Achsen als nicht stabil angenommen. So nimmt man an, dass der Mars früher komplett andere Pol-Achsen hatte, somit auch Pole an anderen Stellen und auch eine andere Rotationsweise beziehungsweise Rotationsgeschwindigkeit.
Nun hat ein kanadischer Wissenschaftler mit seinem Team die Gebiete der vermutlich ehemaligen Mars-Pole, unter Berücksichtung der fünf großen Einschlagskrater auf der Planeten-Oberfläche, errechnet. Jafar Arkani-Hamed hat nun die großen fünf Einschlagskrater untersucht, die an den Grenzen eines großen Kreises liegen. Dies lässt vermuten, dass die Einschläge nahe des ehemaligen Mars Äquator waren, da dort die Anziehungskraft am stärksten ist. Dieser Kreis soll teilweise den alten Äquator des Mars markieren.
Die Asteroiden, die den Mars trafen waren laut Arkani-Hamed nicht sonderlich groß und hatten lediglich die Masse von einem Prozent der Masse unseres Erdmondes. Der Durchmesser lag vermutlich bei 800 bis 1000 Kilometer, abhängig von seiner Dichte, die leider nicht mehr zu bestimmen ist.
Sollte sich diese Theorie, die durchaus schon teilweise untermauert ist und breite Anerkennung findet, als richtig herausstellen, wäre dies wichtig für zukünftige Mars-Missionen die unter anderen auch nach flüssigem Wasser suchen würden. Denn unter Berücksichtigung der Lage der alten Pol-Achsen und des alten Äquators, ist die Chance für einen Fund bedeutend höher.
