NASAs Mars-Rover Spirit hat auf einen geplanten Kommunikationsversuch am 30. März nicht reagiert und man geht davon aus, dass er aufgrund mangelnder Energieversorgung in einen Ruhemodus gewechselt ist.
Ein Beitrag von Klaus Donath. Quelle: JPL, NASA.
In diesem Ruhezustand läuft die Missionsuhr von Spirit weiter, aber Kommunikation und andere Aktivitäten sind inaktiv, um sämtliche Energie für die Heizung, die Uhr und das Aufladen der Batterien zur Verfügung zu stellen.
John Callas vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA meint, dass man nun über Wochen oder Monate eventuell nichts mehr von Spirit hören wird. Allerdings geht er davon aus, dass die Kommunikation von Spirit erneut möglich sein wird, sobald die Akkus wieder genügend geladen werden.
Spirits Energieausbeute ist sehr gering weil die Sonne im Marswinter tief steht und der Rover selbst auch nicht mehr in eine optimale Schräglage gebracht werden konnte.
Dabei hat Spirit bis zuletzt in einem wöchentlichen Rythmus mit den Mars-Sonden kommuniziert. Über die nächsten Wochen wird die zentrale Elektrik kälter werden als jemals zuvor. Aktuelle Vorhersagen gehen aber davon aus, dass keine Designlimits unterschritten werden dürften. Allerdings galten diese Limits für einen neuen Rover. Für den in die Jahre gekommenen Rover könnte das zusätzlichen Stress bedeuten. Sollte die Missionsuhr nicht mehr genügend Energie bekommen, wäre die Mission beendet.
Nachdem Spirit sich in einer Sandfalle festgefahren hatte und ein weiteres Rad nicht mehr korrekt funktioniert, gibt es Überlegungen der NASA, den Rover zu einer stationären Basis zu erklären, sollte er wieder erwachen. Man will daher keine weiteren Fahrtversuche mehr unternehmen. Das letzte Wort dürfte dabei allerdings noch nicht gesprochen sein.
Jetzt heißt es abwarten bis sich Spirit wieder meldet.
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