Neues Design für JIMO

Das JPL der NASA und die Firma Boeing haben ein neues Design für den Jupiter Icy Moon Orbiter (JIMO) entwickelt.

Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: SpaceFlightNow.

Der JIMO könnte die erste durch Nuklear-Fission betriebene Raumsonde sein. Diese Technologie soll auch für zukünftige Mars- und Mondmissionen eingesetzt werden. Der JIMO Reaktor würde 100mal mehr Energie liefern als Reaktoren und Technologie die zurzeit zum Einsatz kommen. Diese Energiemassen erlauben es in Zukunft leistungsfähigere Antriebe zu bauen und ebenfalls besser ausgestattete Raumsonden, was die wissenschaftlichen Instrumente angeht.

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Eine künstlerische Darstellung des etwas umdesignten JIMO (Grafik: JPL/Boeing)

“Durch das Project Prometheus der NASA werden nukleare und elektrische Antriebe getestet die reif für die Zukunft der bemannten und unbemannten Raumfahrt sind. So will die NASA die Antriebe im Laufe der Zeit ändern. JIMO ist dabei nur ein wichtiger Schritt zur Realisierung dieses Projektes und wird die Art des Erforschens ändern”, sagt Mike Mott, Boeing NASA JPL System Vize-Präsident. “Das Boeing-Team hat es geschafft das diese Technologie nun realisierbar ist.” Boeing investierte 11.8 Millionen Dollar für Phase A die vorsieht, sämtliche Systeme des JIMOs zu planen und zu designen. Mit aktiv wird auch das JPL sein, das die Abläufe kontrollieren wird und schließlich das endgültige OK geben wird. Der JIMO soll einige Jupiter-Monde, wie Europa, anfliegen denn dort vermutet man unter der Oberfläche gefrorenes Wasser. Leider könnte JIMO nicht vor 2015 starten.

Einmal beim Jupiter angelangt wird, bedingt durch den starken Antrieb, jeder Mond etwa 30 Tage lang genauestens unter die Lupe genommen. Der JIMO Vertrag zwischen NASA JPL und Boeing ist im Laufe des Jahres 2004 unterschrieben worden. Es wird die Phasen A – E geben wobei in A wie angesprochen design und geplant wird und in Phase E gestartet wird. Phase B wird der Bau der einzelnen Geräte sein und Phase C/D die Integration in das Gesamtprojekt, sprich hier werden die Geräte eingebaut. Die NASA plant so auch weitere Missionen zu den äußeren Planeten unseres Sonnensystems.

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