OHB weiht neue Räumlichkeiten am Standort Bremen ein. Eine Pressemitteilung der OHB SE Bremen.
Quelle: OHB.
Bremen, 28. Juni 2019. Heute Nachmittag weihte Marco Fuchs, der Vorstandsvorsitzende des Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB, unter Anwesenheit von rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie deren Familien, die neuen Reinraum-, Lager- und Laborflächen der Bremer Firmenzentrale ein. Insgesamt entstanden rund 700 Quadratmeter Reinraum- und 1.350 Quadratmeter Laborfläche. Nach dem offiziellen Teil lud die Unternehmensführung die Belegschaft und deren Familien zum Sommerfest auf dem Firmengelände an der Universitätsallee ein.
Am Standort Bremen werden bis zum Jahr 2020 insgesamt rund 20 Mio. Euro investiert. Aus dem Investitionspaket sind rund sechs Millionen Euro in die Gestaltung der neuen Räumlichkeiten und die Aufwertung der Gebäude am Standort geflossen.
“Wir haben den traditionellen Teil des OHB-Geländes aufgearbeitet, nun ist auch dieser vollends im Zeitalter der Satellitenfertigung angekommen”, freute sich Marco Fuchs in seiner Eröffnungsrede. Auf den etwa 1.350 Quadratmetern Laborfläche befinden sich unter anderem das neue „Satelliten-Testzentrum“ im Tiefgeschoss von „Gebäude 2“ und das Labor der Abteilung „Life Sciences“.
Belegschaft als Namensgeber
Einer der neuen Reinräume wurde auf den Namen „Mikroba“ getauft, nach der gleichnamigen Fallkapsel, mit der sich OHB, noch als kleine Garagenfirma, 1985 Schritt für Schritt in Richtung Raumfahrt bewegte. Aus dem damaligen 5-Mann-Betrieb entwickelte sich in knapp 40 Jahren ein Konzern mit rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Davon wurden die gut 1.000 Kolleginnen und Kollegen am Bremer Standort in einem Wettbewerb aufgerufen, Namensideen für die zweite ISO-8-Halle einzubringen. Eine Jury wählte aus zahlreichen Einsendungen den Namen „Copernicus“ aus, nach der gleichnamigen Erdbeobachtungsmission der Europäischen Weltraumorganisation, an der OHB mit fünf Machbarkeitsstudien beteiligt ist. Das Besondere: Mikroba und Copernicus verfügen über bodentiefe Fenster. So kann den Kolleginnen und Kollegen von außen bei der Arbeit zugesehen werden. In der dritten Halle werden die Kabelbäume für Satelliten gefertigt, die so genannte Harness.
Der Standortausbau geht weiter
Kernstück des Investitionspakets ist jedoch eine neue Reinraumhalle mit dem Namen „Plato“ in unmittelbarer Nähe der Firmenzentrale am Technologiepark Universität, die sich derzeit im Bau befindet. Die Halle wird über mehrere Etagen verfügen, auf denen Integrationsflächen und Büros auf rund 1.500 Quadratmetern untergebracht werden. Der neue Reinraum wird konzernweit der größte Reinraum seiner Klasse sein und soll im Frühjahr 2020 fertiggestellt werden.