Das französische Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt ONERA schließt sich der Beschleunigungs- und Innovationsplattform ArianeWorks an. Eine Pressemitteilung der ArianeGroup.
Quelle: ArianeGroup.
Paris, 17. September 2019 – ArianeWorks, die Anfang 2019 von CNES und ArianeGroup ins Leben gerufene und in Pilotprojekten bereits aktive Beschleunigungs- und Innovationsplattform, entwickelt sich weiter. Mit ONERA tritt ein zentraler Akteur der Luft-und Raumfahrtforschung und wichtiger Partner bei der Entwicklung des Ariane-Sektors der Initiative bei.
Dank dieser Partnerschaftsvereinbarung kann ArianeWorks nun bei ihren Projekten auf die Erfahrung und das Wissen der französischen Luftfahrtforschungsorganisation zurückgreifen, insbesondere in den Bereichen Structural Health Monitoring und Aerothermodynamik.
Zwei Ingenieure von ONERA gehören jetzt auch zu der Plattform für Systementwicklung und bringen die herausragenden Kompetenzen und Fertigkeiten des Forschungszentrums für alle kommenden Aktivitäten und Herausforderungen mit. Dieses Wissen wird in die Konzeption von THEMIS einfließen, einem Demonstrator für eine kostengünstige, wiederverwendbare Raketenstufe. Es ist das zentrale Projekt von ArianeWorks und dient der Vorbereitung zukünftiger Weiterentwicklungen der Ariane.
Seit drei Monaten läuft bei der ArianeGroup die Vorplanung zu THEMIS parallel zu den Tests von PROMETHEUS, dem Triebwerk der neuen Generation, mit dem der Demonstrator ausgestattet werden soll. Zugleich entwickeln die CNES und das Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt DLR mit einem dritten internationalen Partner die Versuchsrakete CALLISTO, die in verschiedenen Bereichen technologisches Neuland erschließt.
Auf Veranlassung von ArianeWorks wurden mehrere Experimente durchgeführt, um wichtige Innovationen im Rahmen des THEMIS-Projekts zu evaluieren und zu beschleunigen. Schon im November soll es der Ministerkonferenz der Europäischen Weltraumorganisation ESA präsentiert werden.
ArianeWorks ist eine Beschleunigungsplattform, die an den zukünftigen Generationen der europäischen Trägerraketen arbeitet. Sie setzt sich zusammen aus einem Team von etwa fünfzehn begeisterten Entwicklern, die große Freiheit genießen und gleichzeitig vom außergewöhnlichen Know-how und den Kapazitäten von CNES und ArianeGroup profitieren. Die Plattform ist völlig offen für jede neue, fruchtbare Mitarbeit mit neuen Akteuren, insbesondere innovativen Start-ups, Labors, KMU und Industrieunternehmen.
Über ArianeWorks
ArianeWorks ist eine Innovationsplattform, die von CNES und ArianeGroup ins Leben gerufen wurde, um die Entwicklung der zukünftigen Generationen der europäischen Trägerraketen zu beschleunigen. Sie besteht aus einem vollständig integrierten, extrem flexiblen Projektteam, dessen weitgehend unabhängige Arbeit auf revolutionäre Ansätze und flexible Verfahren setzt. Die Initiative agiert wie ein Start-up, was eine dynamische Steuerung der Vorprojekte ermöglicht, kann aber auf die Unterstützung der Teams von ArianeGroup und CNES zählen. ArianeWorks ist insbesondere für die Entwicklung von THEMIS zuständig, einem Demonstrator für eine kostengünstige, wiederverwendbare Raketenstufe.
Über ONERA
ONERA ist Frankreichs zentraler Akteur auf dem Gebiet der Luft-und Raumfahrtforschung und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. Es ist dem französischen Verteidigungsministerium unterstellt und verfügt über ein Budget von 235 Millionen Euro, mehr als die Hälfte davon entstammt kommerziellen Aufträgen. Als staatliche Einrichtung bereitet ONERA die künftige Verteidigung vor, reagiert auf die kommenden Herausforderungen in der Luft-und Raumfahrt und unterstützt die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie. Das Forschungszentrum ist in allen Disziplinen und Technologien dieses Bereichs tätig. Alle großen zivilen und militärischen Luft-und Raumfahrtprogramme in Frankreich und Europa tragen DNA von ONERA in sich: Ariane, Airbus, Falcon, Rafale, Flugkörper, Hubschrauber, Triebwerke, Radare usw.. Die weltweit angesehenen und vielfach ausgezeichneten Forscher der Einrichtung betreuen zahlreiche Doktoranden.
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