Phoenix bleibt wie erwartet stumm

Das Jet Propulsion Lab (JPL) aus Pasadena in Kalifornien teilte am 23. Februar 2010 mit, dass NASAs Marsorbiter Mars Odyssey auch in der zweiten Kampagne bisher kein Signal des Marslanders Phoenix hat erfassen können. Phoenix war nach fünf Monaten wissenschaftlicher Untersuchungsarbeit auf dem Mars im November 2008 verstummt.

Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: JPL. Vertont von Peter Rittinger.

NASA/JPL
Mars Odyssey über dem Mars
(Bild: JPL)

Mars Odyssey hat am 22. Februar 2010 mit der zweiten Kampagne zur Suche nach einem Lebenszeichen von Phoenix begonnen. Dessen Solarzellenausleger könnten theoretisch einen Neustart der Landersysteme auslösen, wenn sie und weitere wesentliche Anlagen und Geräte von Phoenix den Marswinter einigermaßen betriebsfähig überstanden haben.

Bis zum 23. Februar 2010 überflog Mars Odyssey bereits zehn Mal in der zweiten Kampagne das Landegebiet von Phoenix und empfing dabei vom Marsboden keinerlei Signale. Bis zum 26. Februar 2010 sind zusätzliche fünfzig Überflüge vorgesehen, während derer versucht werden soll, Signale von Phoenix zu empfangen.

Eine dritte Kampagne ist für den Zeitraum vom 5. bis 9. April 2010 geplant, wenn die Sonne im Landegebiet dauerhaft über dem Horizont steht. Eventuell reicht die größere Sonneneinstrahlung dann für ein Erwachen von Phoenix aus. Der Lander, der seine vorgesehene Lebensdauer auf dem Mars um zwei Monate übertraf, war für die Bedingungen des Marswinters nicht ausgelegt worden.

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