Probleme mit SOFIA

Beim fliegenden Infrarot-Teleskop SOFIA wurden bei routinemäßigen Wartungsarbeiten Ablösungen an der Rückseite des Hauptspiegels festgestellt.

Ein Beitrag von Simon Plasger. Quelle: USRA.

DLR
SOFIA im Flug
(Bild: DLR)

Am 25. August stellten Techniker bei einer Routineprüfung der an der Rückseite des 2,5 Meter messenden Hauptspiegel befestigten Temperatur- und Drucksensoren fest, dass sich etwa ein Dutzend der mehr als 110 Halterungen für die Sensorkabel gelöst hatten. Dabei wurde durch den verwendeten Klebstoff auch Spiegelmaterial mit heruntergerissen. Jedoch waren alle betroffenen Stellen kleiner als eine Briefmarke.

Die wissenschaftlichen Aktivitäten wurden umgehend eingestellt, um den Vorfall zu untersuchen und zu entscheiden, ob bei fortgesetzten Forschungen Risiken bestehen würden. Um das SOFIA-Team bei der Beurteilung zu unterstützen, wurden Experten aus Industrie und Forschung zu Rate gezogen. Wenn die Arbeiten wie geplant voranschreiten, wird es möglich sein, am 16. September in Richtung Deutschland zu starten. Dort ist geplant, das Infrarotteleskop am 18. September beim Tag der Luft- und Raumfahrt in Köln auszustellen. Außerdem soll es am darauffolgenden Tag auch in Stuttgart besichtigt werden können. Der ursprünglich geplante Abflugtermin (15. September) steht nicht mehr zur Diskussion. Es ist zusätzlich vorgesehen, auf dem Weg von und nach Deutschland das Flugzeug wissenschaftlich zu nutzen.

Zwei ursprünglich für die durch die Reparatur belegte Zeit vorgesehene Flüge wurden verschoben. Sie sollen nun Ende September oder Anfang Oktober stattfinden.

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