Russische Orbitalstation ROS wird für 50 Jahre Lebensdauer ausgelegt. Ein Beitrag von Gerhard Kowalski.
Quellen: TASS, RIA Nowosti.
Moskau, 7. November 2023 – Russland macht mit einem hochtrabenden Vorhaben von sich reden. Die geplante nationale Orbitalstation ROS werde für eine Lebensdauer von 50 Jahren ausgelegt, teilte der Generalkonstrukteur für bemannte Komplexe und Systeme der RKK Energija, Wladimir Solowjow, am Dienstag auf einer Konferenz zur Weltraumbiologie und Luftfahrtmedizin in Moskau mit. Denn so viel Zeit sei erforderlich, um die Technologien für den Flug zu anderen Planeten des Sonnensystems, in erster Linie zum Mars, zu entwickeln, fügte er zur Begründung hinzu.
Solowjow forderte in diesem Zusammenhang den Direktor des Instituts für Medizinisch-Biologische Probleme (IMBP) der Russischen Wissenschaftsakademie (RAN), Oleg Orlow, auf, die dafür erforderlichen Kosmonauten auszubilden. Diese würden auf jeden Fall zum Mars fliegen, versicherte er. Der Erstflug mit dem neuen bemannten Raumschiff, dessen Name noch nicht endgültig feststeht, zur ROS sei für 2028-29 vorgesehen. Nach der bisherigen Planung wird das erste Modul der Station 2027 gestartet.
Gerhard Kowalski
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