Teilweise Sonnenfinsternis

Samstag Morgen: Frühaufsteher bekamen die Möglichkeit, eine Teil-Sonnenfinsternis am Himmel zu beobachten – wenn doch das Wetter mitgespielt hätte.

Ein Beitrag von dominikpuckert. Quelle: AP.

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Sonnenfinsternis, aufgenommen über Schwerin

Am Samstag in der Frühe konnte man vielerorts eine partielle Sonnenfinsternis miterleben. An der Küste war die Abdeckung mit fast 90 Prozent am intensivsten, nach Süden und vor allem Südwesten hin war die Verfinsterung geringer. Außerdem war die Sicht durch Wolken und Gewitter verdeckt, so hatten auch die Einwohner Islands kein Glück, die sichelförmige Sonne zu beobachten.
Zu den ersten, die die Teilfinsternis sehen konnten, gehörten kurz vor 5 Uhr die Mitarbeiter der Sternwarte Greifswald. „Besonders gut zu sehen waren die Sonnenflecken, die für die Polarlichter in den vergangenen Tagen verantwortlich waren“, sagte Marcel Hähnel, Vorstand des Sternwartevereins.
Allerdings war der freie Blick auf das Spektakel durch Wolkendecken nur eingeschränkt. „Im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns und in einem Streifen von der Lüneburger Heide über Hessen und Thüringen war der Himmel bedeckt“, erklärt Thomas Globig vom Wetterdienst meteomedia.
Hart traf es dabei besonders die weitgereisten Sonnenfinsternis-Touristen, die auf Empfehlung von Meteorologen und Astronomen zunächst an die Nordostspitze Islands gepilgert waren. Nach mehreren Wochen mit fast durchgängigem Sonnenschein hatte sich ausgerechnet am Tag vor dem astronomischen Ereignis die Wetterlage auf Island grundlegend geändert.
An der einsamen Nordwestküste Islands bei Olafsfjadurmuli versammelten sich in der hier weitgehend hellen Nacht vor der Sonnenfinsternis mehr als 500 Schaulustige. Während der dreieinhalb Minuten der eigentlichen Finsternis riss die Wolkendecke jedoch nur für kurze Augenblicke auf und gab den Blick auf den spektakulären Feuerring frei. „Die Stimmung ging dann eher in Richtung Enttäuschung“, berichtete ein isländischer Fernsehreporter.

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