Vulkansteine auf Mars

Mit neuer Software entdeckt der Mars Rover Opportunity einen vulkanischen Stein auf seinen Landeplatz Meridiani Planum.

Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: SpaceFlightNow.

Der NASA Mars Exploration Rover B namens Opportunity hat auf seiner Landeebene einen seltsamen vulkanischen Stein gefunden. Solche Steine sind ungewöhnlich für den Mars und wurde vorher noch nie gesehen aber Forscher haben selbe Steine auf der Erde gefunden, die in der Nähe von Meteoriteneinschlags-Krater liegen.

„Wir glauben das dieser Stein derselbe ist den wir auf der Erde gefunden haben“, sagt Dr. Benton Clark, ein Teammitglied vom Martin Space System in Denver, und Teammitglied rund um den Mars Rover Opportunity. Die ersten Daten über diesen Stein wurde über Opportunitys X-Ray Spektrometer gemacht. „Diese Daten lassen uns den Aufbau des Steins besser verstehen“, fügt Clark hinzu. Der Stein hat die Form eines Fußballs ähnlich wie die Airbagabdrücke von Opportunity.

None
Hier der Stein auf den Opportunity vulkanische Spuren fand. (Bild:NASA)

Solche Steine kann man mit Orbitern aus dem Mars-Orbit nicht sehen und wenn doch, nicht genau untersuchen. Und es wurden bis jetzt auch noch keine gefunden.

„Die Spektralanalysen sind sehr ungewöhnlich und verwirrend“, sagt Christian Schroeder, der Verantwortliche für das Mössbauer-Spektrometer, das in Main (Deutschland) hergestellt wurde und an beiden Mars Exploration Rover montiert ist.

Steine die dem auf dem Mars ähneln wurden in den Jahren 1865 in Indien und 1979 auf der Antarktis entdeckt. 18 weitere Steine könnten, mittels Meteoriden vom Mars zur Erde gelangt sein.
Opportunitys Spektrometer fand auf dem Stein, der übrigens Bounce Rock genannt wurde, das vulkanische Mineral Pyroxene. Die Anzeichen auf dieses Material wurde bereits von Mars Global Surveyor entdeckt und vom direkten Nachfolger Mars Odyssey bestätigt.

Ein Einschlagskrater ist in unmittelbarer Nähe zu Opportunitys Position. Das ist für die direkte Forschungsarbeit vielleicht in absehbarer Zeit von Bedeutung. Jedoch dürfte er ausserhalb Opportunitys Reichweite sein. Ein Photo von Opportunity zeigt, wie sich am Rande des 50 Kilometer entfernten Kraterrandes, große Felsen auftun die ähnlich wie Bounce Rock aussehen. „Einige von uns glauben das der Stein von dort, durch einen Einschlag, herausgesprengt worden ist“, sagt Mr. Rogers, ein weiteres Teammitglied. Opportunity selbst arbeitet seit Dienstag mit neuer Software das einen Tag zuvor auch die Schwesternsonde Spirit erhalten hat.

Gemeinsam mit dieser und neuen Aufgaben geht die muntere Entdeckungsfahrt auf den Roten Planeten weiter.

Nach oben scrollen