Mit hoher Genauigkeit beobachten derzeit die Büros für Raumfahrtrückstände und Weltraumsicherheit der Europäischen Weltraumorganisation ESA den Wiedereintritt einer Palette ausgedienter ISS-Batterien. Eine Pressemitteilung der ESA.
Quelle: ESA 7. März 2024.
Die insgesamt neun Batterien wurden bereits am 11. Januar 2021 von der ISS abgekoppelt und so einem unkontrollierten Wiedereintritt zugeführt, der nun für den 8. März 2024 +/- 0,4 Tage vorhergesagt wird.
Die angenommene Gesamtmasse ist 2,6 Tonnen, von denen der größte Teil während des Wiedereintritts verglühen dürfte. Auch wenn einige Teile den Boden erreichen können, ist das Unfallrisiko und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch getroffen wird sehr gering.
Der natürliche Wiedereintritt wird zwischen -51,6 Grad Süd und 51,6 Grad Nord stattfinden. Vorhersagen zu Wiedereintrittszeitpunkt und -ort sind für solche Fälle naturgemäß mit großen Unsicherheiten verbunden, hauptsächlich aufgrund des schlecht prognostizierbaren atmosphärischen Widerstandes. Je näher man dem geschätzten Wiedereintrittszeitpunkt kommt, umso besser lässt sich das betroffene Gebiet geographisch eingrenzen.
Die ESA verfolgt das Objekt und stellt ihren Mitgliedsstaaten auf Anfrage entsprechende Vorhersagen zur Verfügung, die diese dann kontinuierlich mit eigenen Analysen kombinieren.
Ungefähr jede Woche tritt ein großes Weltraumobjekt unkontrolliert wieder ein, der größte Anteil der damit verbundenen Fragmente verglüht bevor sie den Boden erreichen. Die meisten Raumfahrzeuge, Trägerraketen sowie deren Infrastruktur sind so konzipiert, dass das Risiko beim Wiedereintritt begrenzt wird.
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