Zweiter Außenbordeinsatz erfolgreich abgeschlossen

Die Missionsspezialisten Christer Fuglesang und John Olivas verließen für 6 Stunden und 39 Minuten die Raumstation für die Installation eines neuen Ammoniaktanks.

Ein Beitrag von Thomas Pallmann. Quelle: NASA.

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Ammoniaktank am Haken
(Bild: NASA-TV)

Der siebente Flugtag begann für die Besatzung gestern um 18:30 Uhr MESZ mit dem Lied „There is a God“ von 33 Miles. Das Lied wurde für Missionsspezialist Patrick Forrester gespielt.

Die Hauptaufgabe für den zweiten Außenbordeinsatz war die Installation eines neuen Ammoniaktanks an der Außenseite der Raumstation. Während des ersten Einsatzes wurde bereits der alte Tank demontiert und verblieb bis zu den heutigen Arbeiten am Ende des Roboterarms.

Den beiden Astronauten konnten den neuen Tank recht zügig an der P1-Gitterstruktur der Raumstation montieren und ihn an das Kühlsystem der ISS anschließen. Danach verstauten sie den alten Tank in der Ladebucht des Space Shuttle. Der alte Tank wird am Boden wieder aufbereitet und nächstes Jahr wieder zur Raumstation zurückkehren.

Da die beiden Astronauten vor ihrem eigentlichen Zeitplan lagen, entschied man sich am Boden dafür, einige weitere Aufgaben in den Zeitplan aufzunehmen. Fuglesang und Olivas installierten Schutzabdeckungen an den Kameras des Roboterarms der Raumstation, die sie vor Kontamination während des Andockmanövers des japanischen HTV schützen. Die beiden brachten außerdem einige Haltevorrichtungen an, die von zukünftigen Astronauten während ihrer Außenbordeinsätze genutzt werden können.

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Tank am Mann am Manipulator an der ISS im All. (Bild: NASA-TV)

Im Inneren der Station gingen derweil die Transferarbeiten unvermindert weiter. Die Besatzung hat etwas mehr als die Hälfte der Transferliste abgearbeitet. Neben dem Transport von Gütern zur Raumstation wird das MPLM mit nicht mehr benötigten Gegenständen und Experimenten beladen und in der Ladebucht des Space Shuttle zur Erde zurückkehren.

Nachdem es gestern so aussah, als ob die Raumstation einem Stück einer alten Ariane-5-Oberstufe ausweichen müsse, konnte das Team in Houston zu Beginn des Arbeitstages der Besatzung Entwarnung geben und vermelden, dass kein Ausweichmanöver erforderlich sei.

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