China startet Spionagesatelliten

Heute startete vom chinesischen Weltraumbahnhof Taiyuan eine Rakete vom Typ CZ 4B in den Weltraum. An Bord befand sich ein neuer Spionagesatellit.

Ein Beitrag von Daniel Maurat. Quelle: NSF.

Der Start erfolgte um 15.06 Uhr Ortszeit (9.06 Uhr MESZ) vom Weltraumbahnhof Taiyuan aus. Die Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 4B transportierte dabei den Satelliten Yaogan 14 in einen sonnensynchronen Orbit.

Sowohl über den Start als auch über die Nutzlast ist nur sehr wenig bekannt. So geben etwa die offiziellen chinesischen Medien an, dass es sich bei Yaogan 14 um einen neuen Erdbeobachtungssatelliten handelt, welcher vor allem wissenschaftliche Experimente, Erdbeobachtung, Beobachtung von landwirtschaftlichen Erträgen sowie Katastrophenerkennung durchführen soll. Westliche Experten sagen aber, dass Yaogan 14, wie schon andere Satelliten der Yaogan-Serie, ein Spionagesatellit für das chinesische Militär ist. Zurzeit baut China seine weltraumgestützten Kommunikations- und Erdbeobachtungssysteme aus, auch um die militärische Stärke des Landes zu steigern.
Mit ins All gelangte der Kleinsatellit TT 1 (Tian Tuo 1), der von der chinesischen nationalen Universität für Verteidigungstechik gebaut wurde. Er hat eine Masse von 9,3 kg uns misst 43 × 41 × 8 cm. Der experimentelle Satellit soll atomaren Sauerstoff erfassen, Tile der Erdoberfläche fotografieren und Signale ds Automatischen Identifikationssystems für Schiffe empfangen.

Dieser Start war der 159. Start im Langer Marsch-Programm sowie der 18. der CZ-4B, der siebte Start Chinas in diesem Jahr sowie der insgesamt 21. des Jahres.

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