Die Ariane 6 Launcher Task Force besteht aus dem Top-Management der ESA, als Gesamtauftraggeber für Ariane 6 und Architekt des Trägersystems; der französischen Raumfahrtagentur CNES, als Generalunternehmen für die Startbasis; ArianeGroup, als Generalunternehmen für das Trägerraketensystem; und Arianespace, als Launch-Service-Dienstleister. Eine Presseinformation der European Space Agency (ESA).
Quelle: ESA 21. Mai 2024.
21. Mai 2024 – Die Teams grenzen derzeit das Startfenster ein; der erste Startversuch wird in den ersten beiden Juliwochen 2024 stattfinden. Wir sind auf dem Weg und im Einklang mit dem im November mitgeteilten Startfenster.
Das vorläufige Datum für den ersten Startversuch wird auf der ILA-Luftfahrtausstellung in Berlin (5. Juni bis 9. Juni 2024) bekannt gegeben, wo alle Mitglieder der Task Force anwesend sein werden.
Wichtige Meilensteine auf dem Weg zum Erstflug:
Auf dem Weg zum Erstflug der Ariane 6 wurden seit dem letzten gemeinsamen Update folgende Meilensteine erreicht:
29. April 2024: Überprüfung der Qualifikation des Ariane 6-Startsystems, Les Mureaux, Frankreich
Nach vierwöchiger intensiver Arbeit wurde eine abschließende, umfassende Überprüfung des Ariane 6-Trägersystems (einschließlich Trägerrakete und Bodensegment) durchgeführt.
16. Mai 2024: Ankunft der Nutzlasten in Kourou, Französisch-Guayana
Die Passagiere der ersten Ariane 6 sind in Kourou eingetroffen und werden für die Integration vorbereitet.
Nächste Meilensteine:
Mitte Juni: Abschluss der Qualifikationsprüfung des Ariane 6-Startsystems
Der Abschluss aller Aspekte der Qualifikation für das Ariane 6-Trägersystem wird Mitte Juni bestätigt. Dies ist der letzte Schritt der Qualifikation des Trägersystems.
Juni: Transfer des oberen Verbunds und Integration in die Trägerrakete, Kourou, Französisch-Guayana
Das obere Trägerraketenelement, bestehend aus dem Trägerraketenadapter, den Nutzlasten und der Nutzlastverkleidung für das Ariane 6 Flugmodell-1, wird von der Verkapselungshalle zur Startrampe gebracht.
18. Juni 2024: Generalprobe des Ariane-6-Flugmodells-1 in Kourou, Französisch-Guayana
Ariane 6 wird auf der Startrampe mit Treibstoff betankt und anschließend wieder entleert, in Vorbereitung auf den Start.
Über Ariane 6:
Ariane 6 ist eine völlig neue Konstruktion, die die Nachfolge von Ariane 5 als europäisches Schwerlast-Trägerraketensystem antritt. Mit der Möglichkeit, die Oberstufe der Ariane 6 neu zu starten, wird die europäische Startkapazität auf die Bedürfnisse von Missionen mit mehreren Nutzlasten zugeschnitten, zum Beispiel zur Beförderung von Satellitenkonstellationen in die Umlaufbahn. Diese autonome Fähigkeit, die Erdumlaufbahn und den tiefen Weltraum zu erreichen, unterstützt die europäischen Programme für Navigation, Erdbeobachtung, Wissenschaft und Sicherheit. Die kontinuierliche Entwicklung der europäischen Raumfahrtkapazitäten wird durch das nachhaltige Engagement tausender talentierter Mitarbeiter in den 22 ESA-Mitgliedstaaten ermöglicht.
Über die Europäische Weltraumorganisation:
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist das Tor Europas zum Weltraum.
Die ESA ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürger:innen in Europa und weltweit zugutekommen.
Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Österreich, Belgien, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, Schweden,die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Lettland, Litauen, die Slowakei und Slowenien sind assoziierte Mitglieder.
Die ESA hat eine formelle Zusammenarbeit mit vier Mitgliedstaaten der EU aufgebaut. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit Eumetsat bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.
Diskutieren Sie mit im Raumcon-Forum: