Ausrücken in der Morgendämmerung

Die Discovery wurde zur Startrampe 39A gebracht, wo die Mission STS 128 in ihre endgültige Vorbereitungsphase zum Start Ende August geht.

Ein Beitrag von Axel Orth. Quelle: Spaceflight Now.

Zur Vorbereitung des Starts zur Mission STS 128 wurde das Space Shuttle Discovery gestern morgen, auf einer mobilen Plattform stehend, zur Startrampe 39A gefahren. Mit der Mission, die Ende August starten soll, werden unter anderem neue Vorräte zur Station gebracht, und ein Besatzungsmitglied der nun sechsköpfigen Besatzung wird ausgetauscht. Drei Weltraumausstiege sind geplant, um Verbesserungen am Kühlsystem und dem europäischen Raumlabor Columbus vorzunehmen.

NASA
Die Discovery auf dem Weg zur Startrampe.
(Bild: NASA)

Zum Training der Astronauten wird ein neues Gerät angeliefert, die Combined Operational Load Bearing External Resistance Treadmill. Abgekürzt COLBERT, trägt das Gerät somit den Namen des US-Comedians Stephen Colbert – ein schlagender Beweis für die Abkürzungsfindigkeit der NASA. Die Benennung der „Tretmühle“ ist das Ergebnis einer öffentlichen Abstimmung der NASA, die ursprünglich einem neuen ISS-Modul gegolten hatte, das seinerseits nun Tranquility genannt wurde, nach dem Landeplatz von Apollo 11 vor 40 Jahren.

Da es während der Nacht stundenlang geregnet hatte, war der Fahrweg zur Station ausgesprochen matschig – kein Problem für die breiten Ketten des Raupentransporters. Heikler war da schon die Blitzgefährdung des begleitenden Servicepersonals. weswegen die Fahrt diesmal elf Stunden dauerte statt der üblichen sechs. Immerhin ergaben sich so schöne Bilder des Shuttle-Stacks im Licht der aufgehenden Sonne.

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