Countdown für ICESCAPE

Am 15. Juni startet ein Eisbrecher im Auftrag der NASA zur Arktis, um vor Ort Messungen vorzunehmen. Diese dienen zum Erstellen von Klimadaten und zur Verifizierung von Daten, die mit Satelliten gemessen wurden. ICESCAPE ist die erste derartige Mission, die von der NASA durchgeführt wird.

Ein Beitrag von Thomas Hofstätter. Quelle: NASA. Vertont von Peter Rittinger.

NASA
Satellitenaufnahme der Arktis
(Bild: NASA)

ICESCAPE steht für “Impacts of Climate on Ecosystems and Chemistry of the Arctic Pacific Environment”-Mission. Ihre Aufgabe ist es, Daten zu Klima, Ökologie und Biochemie im Tschuktschensee und im Beaufortsee zu ermitteln. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darin, die Aufnahmefähigkeit des Ozeans für das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre festzustellen.

Letzteres ist besonders wichtig für das Aufstellen von Prognosen über die Klimaveränderung. Die gewonnenen Daten werden im Anschluss mit jenen der Satelliten kombiniert und ergeben somit ein genaues Bild der aktuellen Lage. Das Eis in der Arktis schmilzt schneller als alle anderen Eismassen auf der Erde. Das führt zu einem vermehrten Anstieg der Ozeane.

ICESCAPE wird auf dem U.S. Coast Guard Cutter Healy transportiert. Dort stehen den Wissenschaftlern 390 m2 zur Verfügung. Temperaturen bis zu –55°C sind möglich.

In einer Zeitspanne von fünf Wochen werden 40 Wissenschaftler an Board physikalische, chemische und biologische Daten über den Ozean und das Eis sammeln und bearbeiten. Außerdem sollen Eisproben und Proben von unterhalb des Eises genommen werden.

Die Kosten für die Mission belaufen sich auf umgerechnet 8,3 Millionen Euro und werden von der NASA durch das Earth Science Division’s Cryospheric Sciences-Programm und das Ocean Biology and Biogeochemistry-Programm finanziert.

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